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Flämingwetter

Halo mit 9°-Ring und 22°-Ring am 19. Oktober 2011

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Oktober 2011
 

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Wetterarchiv

Lichteffekte

 

Wetterlage: Ein ausgeprägter Höhentrog schwenkt ostwärts über Mitteleuropa, das eingebettete Zentraltief Klaus über dem Norden Skandinaviens lenkt maritime Kaltluft subpolaren Ursprungs nach Deutschland. Während im Westen und Südwesten erste Gewitter den Luftmassenwechsel begleiten, liegt der Fläming trogvorderseitig noch in einem Streifen mit niedrigen Hebungswerten.

Halo mit 22 Grad Ring im Oktober 2011

Nachdem am Vormittag ein dichtes Feld Altostratus ostwärts abzog, bedeckte sich der Himmel von Westen her mit gleichmäßigem Cirrostratus, an dem sich ein komplett geschlossener 22°-Ring ausbildete. Der Halo blieb lange Zeit sichtbar, man erkennt deutlich den rötlich-braunen Innenrand, nach außen erscheint der Halo diffus und verläuft allmählich mit dem Hintergrund.

 

Halo mit 9°-Ring und 22°-Ring

Auf diesem Bild ist zusätzlich der 9°-Ring zu sehen. Diese Haloerscheinung tritt sehr selten in Erscheinung und ist auf Grund der Sonnennähe schwer zu beobachten, außerdem ist der Kontrast des Rings zum Hintergrund extrem schwach.

Man muss schon sehr genau hinsehen, oft wird er mit dem Lichtkranz verwechselt. Um den Halo besser sichtbar zu machen, wurde das Bild rechts unscharf maskiert und kontrastverstärkt.

Der 9°-Ring bildet sich an pyramidal geformten Eiskristallen aus, die unregelmäßig orientiert sind. Zur Beschreibung und weiteren Bildern der seltenen Haloerscheinung auf Meteoros.de: 9° Ring.

9°-Ring

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