Zur Startseite
Flämingwetter

Regenbogen August 2011 im Fläming

zurück zum

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Am 5. August wurde auf der Vorderseite eines Tiefs über Großbritannien feuchtwarme Luft in den Fläming transportiert. In der feuchtlabil geschichteten Luft entlud sich am späten Nachmittag über dem Fläming ein Gewitter, kurz darauf klarte es im Westen auf. Das Sonnenlicht erreichte ungestört die im Osten stehende Regenwand, binnen Sekunden war ein farbenprächtiger doppelter Regenbogen zu bewundern.

Besonders auffällig ist der deutlich hellere Bereich unterhalb des Hauptregenbogens. Am Nebenbogen ist die umgekehrte Farbreihenfolge zu erkennen, durch die doppelte Reflektion wird der Strahlverlauf im Tropfen umgekehrt.
Auch Alexanders dunkles Band, das nach seinem Entdecker Alexander von Aphrodisias benannt wurde, tritt deutlich in Erscheinung.

Es liegt zwischen Haupt- und Nebenbogen, das vom Regentropfen zurückgeworfene Licht ist durch die Brechungswinkel in dieser Zone auf die beiden Bögen konzentriert - die Zone zwischen den Bögen bleibt entsprechend dunkler.

Bei genauem Hinsehen erkennt man außerdem einen hellen Streifen, der radial zum Regenbogen nach links oben verläuft. Im kontrastverstärkten Bild rechts ist der Lichtstrahl besser zu erkennen, auch der Schnittpunkt mit dem Hauptregenbogen erscheint etwas heller.

Da er keiner bekannten Kaustik zugeordnet werden kann und nur auf einem Bild der Serie zu erkennen ist, scheint es sich um eine zufällige Reflektion zu handeln.

Zur Vollständigkeit ein Bild vom rechten Teil des Regenbogens, auch hier ist Alexanders Dunkelband gut sichtbar.