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Flämingwetter

Roter Regenbogen mit Nebenbogen im August 2013

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Lichteffekte

Der 8. August erwies sich wettertechnisch als ausgesprochen interessant, ein nördlich vom Fläming liegender Resttrog bescherte uns am Morgen die seltene Wolkenformation asperatus asperitas, gefolgt von einem phantastischen Sonnenuntergang. Gegen 20:45 Uhr regnete es leicht aus dünnem Stratocumulus, an den feinen Tropfen bildete sich überraschend ein leuchtend roter Regenbogen aus.

Die Erklärung für die seltene Naturerscheinung ist hier beschrieben, kurz gefasst handelt es sich um den gleichen Effekt wie beim Abendrot. Langwelliges, rotes Licht wird weniger gestreut und kann bei niedrigem Sonnenstand den langen Weg durch die Atmosphäre besser durchdringen als die anderen Farben des Spektrums.

Gut zu erkennen ist auch, dass der Regenbogen am Fußpunkt senkrecht aufsteigt.
Dies weist darauf hin, dass die Sonne kurz vor dem Untergang stand, und in der Tat - wenige Sekunden später verblasste das Leuchten zunehmend, die Sonne verschwand hinter dem Horizont.

Besonders auffallend ist das helle, rote Leuchten innerhalb des Hauptbogens. Hier handelt es sich um einfache Reflektion an den fallenden Regentropfen, was in dieser Intensität nur selten sichtbar wird.

Scharf begrenzt wird das rote Leuchten außerhalb des Hauptbogens, hier dominiert Alexanders dunkles Band, dieser Bereich "opfert" sich zur Ausbildung des Haupt- und Nebenbogens (stark vereinfacht erklärt).

Der linke Teil des Bogens
leuchtete weniger stark:

Ein doppelter roter Regenbogen im September 2024

Ein weiteres Exemplar konnte am 15.09.2024 gegen 18:19 Uhr aufgenommen werden. Deutlich erkennbar ist Alexanders dunkles Band zwischen beiden Bögen und ein paar Interferenzen (überzählige Bögen) am Hauptbogen.