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Flämingwetter

Wettertagebuch - der September 2024 im Fläming

 

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Wetter August 2024

 

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01.09.2024 So

Das hochsommerliche Wetter setzt sich im September fort, von Herbst ist nichts zu spüren. Hoch "Quentin", das sich mit mehreren Zentren über Skandinavien und Mitteleuropa erstreckt, schenkt dem Fläming einen weiteren Sommertag. Die Temperatur steigt auf 27°C, unter wolkenlosem Himmel erscheint nur vereinzelt etwas Cirrus, der beim Sonnenuntergang farbig aufleuchtet. Bis zum späten Abend bleibt es angenehm warm.

Cirrus leuchtet am Abend auf

02.09.2024 Mo

Es bleibt hochdruckbestimmt, Wetterlage HFz (Hoch Fennoskandien zyklonal). Vom zyklonalen Geschehen ist der Westen Deutschlands betroffen, dort bilden sich entlang einer schwachen Tiefdruckrinne teils kräftige Gewitter aus.

Ganz anders im Osten, hier herrscht wolkenloser Himmel bei hochsommerlicher Temperatur (Tmax 29°C). Erst gegen 19 Uhr erscheint im Westen dünner Cirrus fibratus.

Hochsommer Anfang September

03.09.2024 Di

Die Wettermodelle prognostizieren eine epische Hitzewelle, beginnend mit dem heutigen Tag. Und das im ersten Herbstmonat September. Weiterhin blockiert ein Festlandhoch den Atlantik, während von Island aus ein höhenkaltes Tief Richtung Biskaya abtropft.

Währendessen trifft im Fläming von Südosten her die 16°C-Isotherme ein, am Boden steigt die Temperatur auf heiße 32°C. Es ist bis zum Abend fast wolkenlos, doch gegen 20 Uhr türmt sich ein Cumulonimbus im Osten auf. Aus diesem ertönen ein paar Donner - ein Statistikgewitter. Bis Mitternacht bleibt es warm.

ein Hitzegewitter im Osten

04.09.2024 Mi

Brütende Hitze liegt über dem Fläming, von Südosten her trifft mit trockener Festlandluft die 19°C-Isotherme im 850hPa-Niveau ein, am Boden werden demzufolge heiße 34°C gemessen.

Zur Erinnerung: wir befinden uns im meteorologischen Herbst. Es bleibt, bis auf vereinzelte Haufenwolken am Nachmittag, wolkenlos. Noch um 22 Uhr werden 27°C gemessen, es droht eine tropische Nacht.

wolkenlose Hitze im September

05.09.2024 Do

Tatsächlich durchlebten wir eine tropische Nacht, es folgt heute ein weiterer Hitzetag, allerdings diesmal mit einem auffrischendem Ostwind (Spitzenböen 7 Bft).

Zwischen dem mächtigen Festlandhoch "Quentin" über Nordwestrussland und Frankreichtief "Xania" hat sich nämlich ein starker Druckgradient aufgebaut. Wie gestern ist es fast durchgehend wolkenlos, nach Tmax 31°C erscheint erst am Abend bedeutungsloser Cumulus, der Wind legt sich.

unverändert heiß und wolkenlos

06.09.2024 Fr

Mittlerweile stehen sich zwei mächtige Druckgebilde gegenüber, Festlandhoch Quentin und Biskayatief "Yonca". Doch im Bodendruckfeld hat sich der Gradient deutlich abgeschwächt, der gestern böige Ostwind lässt deutlich nach.

Wieder steigt unter wolkenlosem Himmel die Temperatur auf heiße 30°C, erst am Abend erscheint ein fetter Kondensstreifen und etwas Cirrus.

ein fetter Kondensstreifen am Septemberabend

07.09.2024 Sa

Weiterhin ringen die gestern erwähnten Druckgebilde über die Vorherrschaft im Fläming, heute hält noch Hoch Quentin das Zepter in der Hand.

In einer südöstlichen Strömung steigt die Temperatur auf heiße 31°C, nach einem fast wolkenlosen Vormittag treibt später vereinzelter Cumulus vorbei. Wieder bleibt es bis zum späten Abend hochsommerlich warm.

weiterhin Hitze im September

08.09.2024 So

Heute erleben wir den letzten heißen Hochsommertag in diesem Jahr, es braut sich eine kühle, nein kalte Wetterlage zusammen. Tief Yonca verlagert sein Zentrum nach Südengland, die zugehörige Kaltfront überquert Deutschland langsam von Westen her mit einem Niederschlagsband.

Der Fläming erhält noch eine Gnadenfrist, die Temperatur steigt auf 32°C, immerhin bemerkenswert für den Herbstmonat September. Nach vereinzeltem Cirrus am Vormittag bleibt es sonnig, erst am späten Nachmittag erscheinen die Vorboten der Kaltfront in Form von dichter werdenden Eiswolken, gefolgt von Altostratus opacus. Letztmalig bleibt es bis Mitternacht warm.

Eiswolken am letzten Hitzetag 2024

09.09.2024 Mo

Es geht vom Hochsommer direkt in den Herbst, das Regengebiet der Zyklone Yonca trifft ein, in der ersten Tageshälfte fallen 11 mm Regen, die nach der mittlerweile langen Trockenphase durchaus willkommen sind.

Immerhin wird der Tag nicht völlig unter Nimbostratus praecipitatio versenkt, am Nachmittag klart es überraschend auf, die Temperatur steigt doch noch auf angenehme 21°C. Am Abend erreichen noch ein paar kleine Schauerzellen den Standort.

Auflockerung nach dem Regen

10.09.2024 Di

Ein gewaltiger Höhentrog amplifiziert sich vom Nordmeer aus zur Nordsee, und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Eingelagert ist das Färöertief "Zilan", das sich nach Norwegen verlagert. Die zugehörige Kaltfront erreicht heute den Nordwesten Deutschlands, der Fläming bleibt noch verschont.

Doch die Temperatur steigt nur noch auf 18°C, obwohl der Vormittag überwiegend sonnig verläuft. Es folgt dichter Stratocumulus, ehe am Abend kurze Wolkenlücken erscheinen.

11.09.2024 Mi

Heute überquert die Kaltfront von Skandinavientief Zilan den Standort mit wenigen Regentropfen, es kühlt weiter ab. Vormittags mehrschichtigen Bewölkung, nachmittags Altostratus opacus und translucidus, abends Auflockerungen und Cirrus fibratus (Bild). Es wird empfindlich kühl, ja fast schon kalt.

Auflockerung am Abend

12.09.2024 Do

Der vorgestern erwähnte Höhentrog amplifiziert sich weiter nach Frankreich, tropft am Abend ab und generiert ein gefährliches Genuatief. Dieses sammelt über dem brühwarmen Mittelmeer wie ein Schwamm Feuchtigkeit auf, und wird laut den aktuellen Berechnungen der Modelle ostwärts der Alpen mit katastrophalen Konsequenzen nordwärts ziehen.

Doch zum Wetter im Fläming: Es wird ein kühler, aber überwiegend sonniger Tag registriert, wolkenlose Phasen, garniert mit Eiswolken am Vormittag und Haufenwolken am Nachmittag. Am Abend wird es in der eingeflossenen Polarluft wieder empfindlich kalt.

Cumulus in Polarluft

13.09.2024 Fr

Das gestern abgetropfte Höhentief mutiert heute zum Vb (sprich Fünf b) - Tief und verlagert sich ostwärts der Alpen nach Slowenien. Nachdem es sich mit warmfeuchter Mittelmeerluft voll saugte, transportiert es jetzt die Feuchte nach Österreich, Tschechien und Südpolen. Dort setzt Dauerregen ein, in den Alpen beginnt es stark zu schneien!

Im Fläming hingegen stellt sich eine Gegenstromlage ein, bodennahe Kaltluft aus Norden trifft auf Warmluft aus Süden in höheren Luftschichten. Ergebnis ist ein kurzer Starkregen gegen 17 Uhr, später noch kleine Schauer, insgesamt 3,2 mm. Gut. Völlig überraschend erscheint gegen 18:30 Uhr zwischendurch ein schönes Abendrot.

Trotz Vb-Tief ein Abendrot

14.09.2024 Sa

"Anett", das Vb-Tief, ist eigentlich gar kein richtiges, es wird nämlich auf seiner normalen weiteren Zugstraße nach Nordosten durch ein Festlandhoch blockiert. Stattdessen wird es über Tschechien, der Slowakei, Österreich und den Ostalpen "ausgequetscht" und verharrt nahezu stationär. Dort stellt sich eine schwere Hochwasserlage ein, der Fläming hingegen liegt in einer nördlichen Strömung.

Durch den skandinavischen Föhneffekt, gepaart mit steigendem Bodendruck (Frankreichhoch "Reinhold") erleben wir einen durchaus sonnigen Tag. Lockerer Cumulus humilis treibt südwärts, darüber ein paar Eiswolken. Der Nordwind frischt böig auf, die 20°C-Marke wird nicht erreicht, aber es ist etwas wärmer als an den vergangenen 3 Tagen.

Cumulus und Eiswolken

15.09.2024 So

Weiterhin verursacht Tief Anett in den oben genannten Regionen Regenfälle und schwere Hochwasser, wogegen Frankreichhoch Reinhold eine Westverlagerung der Niederschläge zunächst blockiert. Bis 15:30 Uhr ist es nahezu wolkenlos (Bild 1), doch dann zieht von Osten her zügig dichte, mehrschichtige Bewölkung auf.

 

Diese verdeckt schnell das Firmament, doch überraschend erscheint kurz vor Sonnenuntergang im Westen eine Wolkenlücke, gleichzeitig erreicht uns endlich von Osten her ein Regenband. An diesem bildet sich ein doppelter Regenbogen aus, mit deutlicher Tendenz zu rötlichen Farbtönen. Im Anschluss regnet es leicht, insgesamt 2 mm.

Cumulus und Eiswolken

Cumulus und Eiswolken

16.09.2024 Mo

Weiterhin kreiselt Anett über Südosteuropa, am Morgen regnet es endlich auch im Fläming etwas, knapp 4 mm werden gemessen. Danach bleibt es bedeckt mit hochnebelartiger Bewölkung, doch gleichzeitig trifft von Osten her die 10°C-Isotherme im 850-hPa-Niveau ein - ein schöner Altweibersommer naht.

Ursache dafür ist eine weiträumige Hochdruckbrücke, die sich von den britischen Inseln bis Russland etabliert.

Monotoner Hochnebel

17.09.2024 Di

Der Altweibersommer ist mit aller Macht eingetroffen, die gestern erwähnte Hochbrücke mit Nordseehoch Serkan und dem altbekannten Russlandhoch Quentin übernimmt das Regiment. Das unheilvolle höhenkalte Regentief Anett vollzieht eine verrückte Zugbahn - es zieht sich auf seinen Geburtsort im westlichen Mittelmeer zurück.

Somit erleben wir einen ausgesprochen sonnigen Tag, letzte Hochnebelfelder lösen sich am Vormittag zügig auf. Die Temperatur steigt auf 24°C, bis zum späten Abend bleibt es angenehm mild.

Der Altweibersommer 2024 beginnt

18.09.2024 Mi

Wetterlage HNFa (Hoch Nordmeer antizyklonal), Hoch Serkan erstreckt sich, gepaart mit sehr hohem Geopotential, weiträumig und fast zonal orientiert über Skandinavien. Es resultiert eine Ostströmung, die aber diesmal nicht allzu trocken ist.

Am Morgen verdeckt noch Hochnebel die Sonne, dieser löst sich am Vormittag auf. Die Luft bleibt aber zunächst sehr dunstig, doch am Nachmittag nimmt die Himmelsbläue zu. In der ungehinderten Einstrahlung erleben wir mit kurzzeitigen 25,2°C wieder einen Sommertag, gegen 17 Uhr erscheint im Osten Cirrus in den Arten fibratus und uncinus.

Cirrus fibratus und uncinus

 

Wetter August 2024

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