Schöne Kelvin Helmholtz Wellen am 23. Juni 2012 |
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Klassifikation |
Wetterlage: Ein Keil des Azorenhochs wird allmählich von Tief Jeannette über der Nordsee ostwärts abgedrängt. Im Fläming war es sommerlich warm, lediglich der Durchzug eines breiten Wolkenstreifens am Nachmittag brachte etwas Abkühlung. Abends klarte es weitgehend auf, beim Blick auf den Südhimmel konnten seltsam wellenförmig angeordnete Wolkenformationen beobachtet werden - Kelvin Helmholtz Wellen! Sie entstehen, wenn sich übereinander liegende Luftschichten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit oder in unterschiedliche Richtung bewegen (Scherung). An der Schichtgrenze kommt es - vereinfacht ausgedrückt - zu Verwirbelungen, diese Instabilitäten formen wellenförmige Wolkengebilde. Es handelt sich hierbei um einen selten zu beobachtenden Vorgang der Selbstorganisation, der natürlich in keiner Weise den 2. Hauptsatz der Thermodynamik verletzt. Weiterführende Informationen: Wikipedia |
Bild um 21:11 Uhr MESZ: Die Kelvin Helmholtz Wogen haben sich im mittlerer Höhe ausgebildet und werden der Wolkengattung Altocumulus zugeordnet. Im Bildzentrum sich die Wogen schön ausgeprägt, wogegen im rechten Teil des Bildes nur Ansätze sichtbar sind, neben der Scherung muss z.B. auch der Taupunkt "passen". Bemerkenswert ist auch die Wolkenwelle zwischen den beiden Schornsteinen. Oberhalb der Welle haben sich vierfach (!) übereinander geschichtete Ac lenticularis ausgebildet. Auch über den benachbarten Wellenbergen scheint eine haubenförmige Wolke zu liegen. Außerdem ist auch oberhalb und unterhalb der Welle eine beginnende Selbststrukturierung zu beobachten, deutliche Ansätze von Wellenbildung. |
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