Flämingwetter

Entstehung eines Cirrus fibratus vertebratus

Mai 2011

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Cirrus
Cirrocumulus
Cirrostratus
Altocumulus
Altostratus
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Stratus
Cumulus
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Cumulonimbus

Mein erstes Bild von einem kleinen Cirrus fibratus vertebratus entstand am 7. Mai 2011 gegen 17 Uhr. Seine Entstehung verdankt er einem Flugzeug, in einer Zelle mit feuchterer Luft zerteilte sich der Kondensstreifen allmählich.

Wie entsteht aber die Form des vertebratus? Bei einem Cirrus uncinus ist es nachvollziehbar, man sieht förmlich, dass sich Wolkenteile absenken und als Schleppe nachgezogen werden. Bei einem fibratus werden ebenfalls die Eiskristalle durch unterschiedliche Windgeschwindigkeiten verschleppt.

Also noch mal die Frage, wie entsteht der vertebratus? Eine mögliche Erklärung ist eine linienförmige Konvergenz (Zusammenströmen) in höheren Luftschichten.

Durch die damit verbundenen Hebungen kühlt sich die Luft weiter ab und resublimiert zu Eiskristallen, die sich zum vertebratus anordnen - in dem Streifen der stärksten Hebung erscheint das "Rückgrat".

Wetterlage:
Hoch Victoria über dem Baltikum und Tief Norbert über dem Ostatlantik stützen sich gegenseitig, die vorderseitig herantransportieren warmen Luftmassen des Atlantiktiefs werden von Victoria dankbar entgegengenommen. Auch der Fläming profitiert von dieser Symbiose, unter zunehmendem Hochdruckeinfluss steigt die Temperatur auf frühsommerliche Werte.

Ein weiteres Bild April 2017

Die Frontalzone verlief am 14. direkt über Deutschland, eine kleine Konvergenzlinie war in den oberen Luftschichten zu verzeichnen. An dieser bildete sich wieder ein dünner, lang gezogener vertebratus aus: