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Flämingwetter

Wettertagebuch Januar 2012

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Wetter Dezember 2011

Wetter Februar 2012

01.01.2012 So

Das Jahr 2012 startet mit sehr milden Temperaturen, tagsüber Stratus nebulosus mit leichtem Nieselregen, am späten Nachmittag ein Lichtstreifen am Horizont.

Der Fläming liegt im Warmsektor des isländischen Zentraltiefs, über Mitteleuropa liegt derzeit ein Höhenrücken.

02.01.2012 Mo

Eine schleifende Kaltfront mit Dauerregen bis zum Nachmittag zieht langsam ostwärts. Schwerer Nimbostratus pannus praecipitatio, abends aufklarend. Konjunktion von Mond und Jupiter am Abendhimmel.

Nimbostratus pannus praecipitatio

03.01.2012 Di

Vormittags nahezu wolkenlos, dann allmählicher Aufzug von Altostratus aus westlicher Richtung. Gegen 16 Uhr trifft die Warmfront des Sturmtiefs Ulli auf den Fläming, erste Sturmböen, kein Niederschlag.

Der Warmsektorsturm hält bis gegen 22 Uhr an, danach Querung der Kaltfront mit etwa 3 mm Niederschlag, schnell nachlassende Windstärke, nachts aufklarend.

Sturmtief Ulli 2012

04.01.2012 Mi

Am Morgen Abzug eines scharf begrenzten Feldes Altostratus, danach aufklarend. Tagsüber dichter Stratocumulus, aber zu keinem Zeitpunkt komplett bedeckt. Gegen Abend auflockernde Bewölkung, zunehmende Windstärke.

05.01.2012 Do

Bild 1 - vom Vortag, Andrea rast mit 5 Kernen auf uns zu.

 

Nachdem der Warmsektor des Sturmtiefs Andrea in der Nacht an den Jalousien gerappelt hatte, überquerte uns am frühen Morgen die Okklusion. Leider zog die Kaltfront mit heftigen Gewittern westlich von uns Richtung Alpen, dieses Schauspiel blieb den Bewohnern des Flämings verwehrt.

 

 

 

 

 

Tagsüber auffallend ruhig, kaum Wind am Boden, nur tief liegende und schnell ostwärts ziehende Schichtbewölkung mit gelegentlichen Schauern.

Gelegentlich ein Regenbogen, Resignation macht sich breit, wo bleibt der Sturm?

 

 

 

 

 

 

Andrea zeigte sich endlich gnädig und begann, gegen 17 Uhr kräftig zu bla... fauchen und - sie hatte einen sehr langen Atem.

Bis in den späten Abend hielt sie uns als heftiger Trogsturm in Bann - nach scheinbaren Ruhepausen mischte sie immer wieder starke Böen herunter, die uns brausend um die Ohren fuhren.

Gegen 22 Uhr schien es ein Ende zu haben, aber weit gefehlt: Der Trog beißt sich über Polen fest und sorgt weiterhin für einen straffen Gradienten, vorerst ist kein Ende in Sicht.

5 Tiefkerne

06.01.2012 Fr

Wetterlage: Nordwest zyklonal (NWz), typisches Rückseitenwetter, Zufuhr von labil geschichteter Meereskaltluft bis ins östliche Mittelmeer.

Tagsüber zügig vorbeiziehender Stratocumulus, am Abend Cumulus mediocris radiatus, gelegentlich auffrischender Wind aus Nordwest, deutliche Abkühlung.

Bedrohliche Wolken

07.01.2012 Sa

Die Ausläufer des Tiefs Bibiana 2, das über Dänemark liegt und an einen kurzwelligen Randtrog gekoppelt ist, überqueren Deutschland.

Fast den ganzen Tag Nimbostratus praecipitatio, nur am Nachmittag eine kurzeitige Aufhellung (Bild).

08.01.2012 So

Der Höhentrog schwenkt allmählich ostwärts, das darunter liegende Tief über der Ostsee füllt sich allmählich auf.

Nach wie vor nordwestliche Strömung, vormittags noch dichte Regenwolken mit anhaltendem Niederschlag, danach erste Lücken.

09.01.2012 Mo

Tief Celine liegt nördlich von Island, die Warmfront zieht im Tagesverlauf über den Fläming.

Das Aufgleiten der Warmluft machte sich zunächst mit immer dichterem Altostratus bemerkbar, ab Mittag Nimbostratus mit anhaltendem Nieselregen.

10.01.2012 Di

Großwetterlage noch immer Wz (westlich zyklonal), von Frankreich her streckt allerdings Hoch "Axel" allmählich seine Fühler nach Deutschland aus.

Weiterhin mild, vormittags ostwärts ziehende Cumuli. Dann kurzzeitig Cirrocumulus stratiformis undulatus / lacunosus, abends dichter Altostratus, zunehmend tiefer liegend.

Cumuli im Januar

11.01.2012 Mi

Übergang zu westlich antizyklonaler Wetterlage, zunehmend hohes Geopotential. Hoch Axel liegt zonal orientiert von Westfrankreich bis Tschechien und transportiert an seiner Nordseite milde Luftmassen in den Fläming.

Indifferente Schichtbewölkung, Stratus nebulosus, dann Nimbostratus pannus.

Die Läufe des GFS und des EZ lassen erstmals Winterphantasien für die nächste Woche (Bild: EZ für den 17. Januar) aufblühen.

Winterphantasien

12.01.2012 Do

Bis zum Nachmittag sehr mild, Wind aus südwestlichen Richtungen. Schnell nordostwärts treibender Cumulus, in höheren Luftschichten Cirrostratus fibratus.

Am Nachmittag überquert und die Kaltfront von Sturmtief Elfriede mit stark auffrischendem Wind, der in nordwestliche Richtung dreht. Regen und etwas kühler.

13.01.2012 Fr

Rückseitenwetter mit nach wie vor kräftigem Gradient im Bodendruckfeld, labil geschichtete Polarluft aus Nordwest.

Am Morgen Nimbostratus praecipitatio, danach zunehmend Wolkenlücken und zügig Richtung Südosten treibender Cumulus bis zum mediocris. Gegen Abend nochmals Niederschlag, diesmal sind auch ein paar Schneeflocken dabei.

Rückseitenwetter

14.01.2012 Sa

Nach 7 (!) Wochen mit zonalen Strömungsverhältnissen endlich eine Umstellung der Großwetterlage auf HM (Hoch Mitteleuropa). Hoch Bertram wird durch einen Langwellenrücken über Westeuropa gestützt, erstmals wieder meridionale Luftströmung.

Klare Luft, bis auf wenige Cumulus humilis und fractus bleibt es wolkenlos.

Erstmals der Einsatz des neuen Zoom-Okulars am 8" Dobson, die Venus erschien in Form eines kleinen Dreiviertelmonds - phantastisch!

 

15.01.2012 So

Unveränderte Wetterlage, sonniges, ruhiges Hochdruckwetter. Nachts Frost, auch tagsüber liegen die Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt.

In schattigen Lagen bleibt es "angezuckert", teilweise Reif, aber auch ein paar einsame Schneeflocken vom Freitag liegen noch.

Tagsüber das gleich Bild wie gestern, schnell treibende Haufenwolken. Abends gesellte sich ein lockeres Feld Altocumulus stratiformis perlucidus translucidus hinzu, unter dem ein einsamer Cumulus- Fetzen in rötlichen Pastelltönen allmählich südwärts driftete - ein schöner Anblick.

Altocumulus und Cumulus - Wolken

16.01.2012 Mo

Nach wie vor liegt ein von Frankreich bis nach Schweden weisender Höhenrücken über dem Fläming, die korrespondierende Hochdruckzone am Boden nimmt Verbindung zum Azorenhoch auf.

Der Fläming wird von der Warmfront eines namenlosen Tiefs über Skandinavien gestreift. Graue, tief liegende Wolken mit leichtem Schneefall in Form kleiner Aufgleitflocken, danach leichter Sprühregen.

17.01.2012 Di

Hoch Bertram wird von einem Höhenrücken gestützt, Randtröge schwenken um ihn herum und transportieren feuchte und verhältnismäßig milde Luft in den Osten Deutschlands.

Frostfrei und zunehmend milderes Wetter, aber noch auf niedrigem Niveau, am Himmel nach wie vor Einheitsgrau.

Nach den erbitterten Modellkämpfen der letzten Tage herrscht jetzt Einigkeit - mild. Besonders die beiden "großen" - GFS und EZ - hatten sich nicht mit Ruhm bekleckert, beide rechneten konträr und hatten für den 20. Januar abwechselnd den Winter für Mitteldeutschland im Programm. Nun stehen sie vor dem selbst produzierten Scherbenhaufen und müssen klein beigeben (Bild: Karte für Donnerstag).

18.01.2012 Mi

Bertram zieht sich allmählich nach Südosten zurück, der darüber liegende Langwellenrücken flacht ab und wandert ebenfalls ostwärts ab.

Vormittags schöner Cirrus fibratus radiatus, anschließend bedeckt sich der Himmel mit Cirrostratus.

Am späten Abend überquert die okkludierende Front des fernen Islandtiefs Fabienne den Fläming, einsetzende Regenfälle, nachfolgend Warmluftadvektion.

19.01.2012 Do

In der Schleifzone der Front kommt es zu ausdauerndem, leichtem Niederschlag, der als Dauerregen die mittlerweile fast gesättigten Böden des Flämings erreicht.

20.01.2012 Fr

Ein flacher Langwellentrog legt sich bei westlich zyklonaler Wetterlage über den Fläming, Ausläufer des Randtiefs Fabienne II bestimmen am Morgen das Wettergeschehen.

Aus der rückseitig nachströmenden höhenkalten Luft fallen am frühen Morgen etwa 0,5 cm Schnee, der schnell wieder schmilzt.

Tagsüber leichter Sprühregen, Temperaturen um 4 °C, bedeckter Himmel.

21.01.2012 Sa

Die Trogrückseite wird von Ausläufern des Tiefs Gisela über Skandinavien begleitet, vorderseitig greift ein Niederschlagsfeld auf den Fläming über.

Bei Temperaturen von knapp über 0°C tagsüber andauernde Schneefälle, erstmals bildet sich eine authentische Schneedecke von 1 cm.

Die weiße Pracht blieb allerdings nur bis zum Abend liegen, im einsetzenden Regen schmolz die dünne Schicht schnell dahin.

Erster Schnee 2012

22.01.2012 So

Eine fast schnurgerade Frontalzone von Neufundland bis ins östliche Mittelmeer, am Boden kräftiger Westwind, der auch die letzten Schneereste von gestern schmelzen lässt.

Vormittags wird milde Meeresluft nach Mitteldeutschland transportiert, mehrschichtige Bewölkung. Kurzzeitig ist ein Feld Altocumulus stratiformis perlucidus zu erkennen.

Abends deutlich kühler, Nimbostratus praecipitatio.

23.01.2012 Mo

Auf der Rückseite von Teiltief Gisela über der Ostsee wird nordeuropäische Subpolarluft angezapft, die Luftmassengrenze zur wärmeren, aber labil geschichteten Meeresluft liegt über dem Fläming.

Vormittags Schneefall bei leichten Plusgraden, am Nachmittag gelegentlich aufklarend.

In einer Lücke zwischen den tief liegenden Wolkenschichten werden schöne, lang gezogene Bänder von Cirrus sichtbar - geformt vom Polarfrontjetstream.

Jetstream

24.01.2012 Di

Allmählich beginnt die Frontalzone wieder zu mäandrieren, Mitteldeutschland liegt an einer Trogrückseite. Tief Gisela liegt noch immer über der Ostsee und füllt sich langsam auf.

Nachts leichter Schneefall, der schnell wieder taut, kein Bodenfrost. Die Luftmassengrenze hat sich noch nicht verlagert, tagsüber schwerer Nimbostratus pannus, es bleibt aber zunächst niederschlagsfrei.

Abends ein eigenartiges Leuchten im Süden und leichter Regen.

Nachtleuchten

25.01.2012 Mi

Der Trog wird durch ein Höhenhoch über Russland blockiert, die Achse erstreckt sich von Polen zur Adria.

Allgemein zunehmender Luftdruck am Boden, im nach Nordosten drehenden Wind sinken die Temperaturen schnell. Zusätzlich klart es am Abend auf, schon kurz nach Sonnenuntergang Luftfrost.

Venus und Mond im Südwesten.

Venus und Mond

26.01.2012 Do

Der Fläming liegt direkt an der "Spitze" eines Höhenkeils, der östlich und westlich von zwei Trögen in die Zange genommen wird.

Am Boden strömt von Osten her zunehmend kalte Luft ein, Hoch Cooper über Nordrussland streckt seine Fühler nach Mitteleuropa aus.

Der ganze Tag blieb wolkenlos, nach Sonnenuntergang Frost.

27.01.2012 Fr

Bei Sonnenaufgang ist der Osten Brandenburgs noch wolkenlos, wodurch die Sonne ein schönes Morgenrot auf die Unterseite des von Westen heranziehenden Altocumulus zaubern konnte.

Cooper steht über Nordrussland wie ein Revolverheld mit gezückter Kaltluftpistole bereit. über der Nordsee liegt das in mehrere Kerne gespaltene Tief Helga und sendet eine maskierte Kaltfront, die langsam über Deutschland schleift.

Im Fläming gegen 15 Uhr einsetzender Schneefall, der eine Schneedecke von 2 cm ausbildet, die bei leichten Frostgraden die Nacht übersteht.

Die Modelle werden zunehmend stabiler und berechnen nahezu einheitlich für die nächste Woche einen massiven Kälteeinbruch, mit Option auf Kaltlufttropfen.

28.01.2012 Sa

Die Umstellung auf meridionale Strömungsverhältnisse ist endgültig vollzogen, der Höhentrog über Westeuropa bleibt stationär und wird bald Richtung Mittelmeer abtropfen.

An der Vorderseite ist Tief Ines in einem kleinen Randtrog eingebettet und bringt dem Fläming weiteren Schneefall - leicht, aber bis zum Abend andauernd. Schon gegen 15 Uhr lagen 6 cm Schnee (Bild).

 

 

 

 

 

Die nächste Schneehöhenmessung gegen 19 Uhr ergab eine Höhe von 9 cm, und es schneite immer noch. Letztlich wurden 10 cm erreicht - ein Wintereinbruch wie aus dem Bilderbuch.

Die kleinen, aber kontinuierlich fallenden Flöckchen hatten es in sich, heute mussten wir dreimal bei zunehmend kalten Temperaturen Schnee schieben. Gegen 22 Uhr sank die Quecksilbersäule auf -5°C, obwohl der Himmel noch bedeckt blieb.

Schneehöhenmessung

29.01.2012 So

Zunehmende Anströmung von subpolarer Festlandsluft (cP), die Temperatur am Abend -7°C.

Hohe Wolken, überwiegend Cirrostratus nebulosus und fibratus mit indifferentem Erscheinungsbild.

30.01.2012 Mo

Mit schärfer werdendem Gradienten am Rand des Russlandhochs unangenehm kalter Ostwind.

Bewölkung wie gestern, indifferenter Cirrus, überwiegend fibratus.

31.01.2012 Di

Cooper bekommt Rückendeckung durch Dieter, das russische Kältehoch schickt trockene und immer kältere Luft mit Windstärke 5 nach Deutschland.

Der ganze Tag blieb wolkenlos, auch Cirrus war heute nicht zu sehen. 

 

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