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Beobachtung von Wetter und Wolken Dezember 2015 im Fläming |
Zu den Wetterdaten: |
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01.12.2015 Di |
Nach einer windigen und nassen Phase Ende des vergangenen Monats beginnt die bis dahin straffe Frontalzone sanft zu mäandrieren, über Südwesteuropa wölbt sich ein Höhenrücken auf und stützt das Spanienhoch "Xena". Doch noch müssen wir uns mit zyklonalen Überresten herumschlagen, die ehemalige Kaltfront von Wellentief Oscar stagniert über Süddeutschland. Sie mutiert zur Warmfront von Islandtief "Philipp", kippt in Richtung NW - SO und bewegt sich rückwärts nach Nordosten. Ein munterer Wechsel verschiedener Wolkengattungen (Ci, Cc, Cs, As, Ac, Sc und Cu) kann beobachtet werden, bei frischem Westwind beginnt der Dezember mild, auch in den nächsten Tagen ist kein Wintereinbruch in Sicht. |
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02.12.2015 Mi |
Die Achse des europäischen Höhenrückens erstreckt sich vom Mittelmeer nach Skandinavien, darunter liegt Deutschland im Warmsektor eines Frontensystems. Hoch Xena verlagert sich leicht ostwärts und lässt milde Atlantikluft absinken, darunter bleibt eine feuchte Grundschicht erhalten. So ist es nicht verwunderlich, dass bleierne Schichtwolken in Form von Stratus nebulosus opacus den Himmel bedecken, es ist bei leichtem Westwind sehr mild. |
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03.12.2015 Do |
Hoch Xena über den Alpen bleibt wetterbestimmend und wird von einem kräftigen Höhenrücken gestützt, es bleibt bei Wetterlage Wa (west antizyklonal). Die Frage > Hochnebel oder Aufklaren < wird heute zugunsten sonnigen Wetters entschieden, in einer leichten südlichen Strömung klart es im Lee des Thüringer Waldes auf.
Am Morgen erstreckt sich noch Stratocumulus stratiformis über den Fläming, der sich am Vormittag schnell auflöst und bei mildem, ruhigem Wetter den Blick auf dünnen Cirrus und Cirrostratus fibratus freigibt. |
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04.12.2015 Fr |
Hoch Xena samt Höhenrücken wandern ostwärts aus, von Westen her erreicht uns ein kurzwelliger Trog mit der vorgelagerten Kaltfront vom Skandinavientief "Rudi", das seinen Weg auf einer IVa-Zugbahn nimmt. Pünktlich zum Sonnenaufgang trifft das Wolkenband der Front ein, an dem ein leuchtendes Morgenrot den Osthimmel in knalligen Farben erstrahlen lässt - aber schon kurz darauf erreicht uns das frontale Niederschlagsband. Nach leichtem Regen bleibt der Himmel bedeckt mit Stratus und Stratocumulus, genau zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs klart es von Westen her wieder auf. |
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05.12.2015 Sa |
Zwischen Orkantief "Ted" bei Island und den antizyklonalen Geschwistern Xena und Yvonne über Südosteuropa hat sich eine straffe, aalglatte südwestliche Strömung eingestellt. Besonders an den Küstengebieten wird es stürmisch, aber auch im Fläming weht ein frischer Südwestwind. Bei milder Temperatur überzieht Altostratus translucidus den Himmel, an dem sich lange nach Sonnenuntergang ein fernes Abendrot zeigt. |
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06.12.2015 So |
Unverändert Großwetterlage SWa (Südwest antizyklonal), die Konstellation der Druckgebilde über Europa hat sich gegenüber gestern kaum verändert. So bleibt es bei lebhaftem, mildem Südwestwind, in dem bei halbbedecktem Himmel Stratocumulus stratiformis treibt. |
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07.12.2015 Mo |
Von Südosten her nähert sich die Antizyklone Yvonne und unterbricht die straffe südwestliche Strömung, Übergang zu Wetterlage HM (Hoch Mitteleuropa). Eine sich von Norden her nähernde Kaltfront prallt an Yvonne ab und wird nach Nordosten abgedrängt. Nach leichtem Nieselregen am Morgen reißen dichte Haufenschichtwolken zeitweise auf und gegen den Blick auf Altocumulus stratiformis frei. Im Tagesverlauf flaut der Südwestwind deutlich ab, es bleibt aber sehr mild mit zweistelligen Plusgraden. |
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08.12.2015 Di |
Die gestern an Hoch Yvonne abgeprallte Kaltfront wird vom Orkantief Uwe über Island als Warmfront aufgenommen und wandert weiter nach Nordosten aus, der Fläming bleibt weiterhin unter antizyklonalem Einfluss. So ist es nicht verwunderlich, dass sich zunächst eine Nebelbank etabliert, die auf Grund der durchscheinenden Sonne als Stratus translucidus klassifiziert wird. Im weiteren Verlauf klart es auf, bei kaum spürbarem Südwind bleibt es weiterhin mild.
Nachmittags treiben kleine Felder Cirrus und Cirrocumulus vorbei, an ersterem bildet sich ein farbiges Parhelion aus. |
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09.12.2015 Mi |
Zwischen den Antizyklonen Yvonne über der Ukraine und Zita über Frankreich dellt sich die europäische Hochdruckzone ein, was Nordmeertief Uwe ungeniert ausnutzt und eine Kaltfront samt folgendem Trog furios vordringen lässt. Die Front überquert uns am Morgen mit leichtem Regen, doch Zita stößt von Westen her nach und verdrängt das Wolkenband zügig ostwärts Richtung Polen. Nach dunklem Nimbostratus praecipitatio bei Tagesbeginn hellt es auf, zwischen der folgenden mehrschichtigen Bewölkung (Sc, Ac, As, Ci) erscheinen zunehmend größere Lücken. Am Nachmittag entschwindet ein breites Schichtwolkenfeld im Osten, die Temperatur verharrt heute im einstelligen Bereich. |
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10.12.2015 Do |
Großwetterlage Wa (West antizyklonal), ein Höhenrücken mit Hoch Zina über den Alpen hat die glatte, fast zonal orientierte Frontalzone nach Norden Richtung Skandinavien abgedrängt. Erstmals wird in diesem Monat nach einer klaren Nacht leichter Frost registriert, auch die Straßen schimmern stellenweise verdächtig. Dünner Cirrostratus fibratus überzieht teilweise den Himmel (Ch=8), dieser wird am sonnigen Nachmittag von kleinen, lockeren Feldern Altocumulus stratiformis perlucidus begleitet. |
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11.12.2015 Fr |
Weiterhin liegt der Fläming unter einer westlichen Strömung, die Isobaren krümmen sich jedoch heute zyklonal. Von Norden her greift die Kaltfront von Skandinavientief "Vanechka" auf Deutschland über, diese erreicht uns mit leichtem Nieselregen. Vorher blieb am Südosthorizont noch ein kleiner wolkenfreier Streifen, so dass die Sonne an den dichten Haufenschichtwolken ein feuriges Morgenrot projizieren konnte. Bei auffrischendem Westwind zeigt sich tagsüber strukturloser Stratus, es bleibt mild bei sich verschärfendem Gradienten und nahezu stetig zunehmender Windstärke. |
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12.12.2015 Sa |
Weiterhin gleiten an der Nordseite der Antizyklone Zita atlantische Tiefs schnell nach Osten, heute nähert sich Sturmtief "Werner", das sich derzeit aus einer schnell laufenden Randwelle über Irland entwickelt. Nach Querung der gestrigen Kaltfront ist es zunächst sonnig, dünner Cirrostratus wird jedoch ab Mittag hin und wieder von Stratocumulus unterminiert. Obwohl das Starkwindfeld von Werner erst gegen Mitternacht eintreffen soll, weht auch tagsüber ein frischer, milder Westwind. |
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13.12.2015 So |
Mit einem breiten Niederschlagsfeld und überquert uns Tief Werner I in der Nacht, die Windstärke schwillt am Morgen auf 5 Bft mit Spitzenböen von 8 Bft an. Die wellende Kaltfront hat sich abgeschwächt und nach Süddeutschland verlagert, sowohl Barometerstand als auch Geopotential steigen wieder an. Nach Abzug der dichten Regenwolken am Morgen zeigt sich Cumulus und Stratocumulus in verschiedenen Höhen, bei abflauendem Wind bleibt es mild. Kurz vor Sonnenuntergang klart es auf, die schmale Mondsichel mit aschgrauem Mondlicht neigt sich ebenfalls dem Horizont entgegen. |
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14.12.2015 Mo |
Zwischen den Tiefs Werner I und II haben sich über Europa drei antizyklonale Kerne geschoben, Zita weiterhin im Süden, nördlich davon Annice, darüber wiederum Brigitte über Skandinavien. Nach einer klaren, frostigen Nacht ist es sonnig, hin und wieder erscheinen die Wolkengattungen Ac, As, Cc und Cs. Am Nachmittag nähert sich von Südwesten her eine schwach ausgeprägte Warmfront und überzieht den Himmel mit Stratocumulus stratiformis, der in strukturlosen Stratus opacus übergeht. |
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15.12.2015 Di |
Eine Luftmassengrenze erstreckt sich diagonal (NW-SO) über Deutschland und trennt kalte Luft im Nordosten von milder im Südwesten. Der Fläming liegt zunächst noch auf der kalten Nordostseite, doch eine milde Luftmasse, die mit einem Höhenrücken korrespondiert, nähert sich allmählich von Südwesten. Dichte, schwach strukturierte Haufenschichtwolken verdecken das Licht der tief stehenden Sonne, am Nachmittag nur noch ein bleiernes Grau. |
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16.12.2015 Mi |
Randtief "Xola" verlagert sich zügig von England Richtung Nordmeer, die zugehörige Warmfront erreicht den Westen Deutschlands mit einem Regenband, das am Mittag eine Linie Wesermündung - Bayrische Alpen erreicht. Der Osten bleibt noch unter Einfluss der Festlandshochs Brigitte und Annice, die nach Osten abdriften und an Einfluss verlieren. Nach dichtem Stratocumulus am Morgen klart es auf, ein sonniger, aber etwas dunstiger Dezembertag. Nachmittags zeigt sich das typische Bild einer nahenden Warmfront - Cirrus, Cirrostratus, gefolgt von Altostratus translucidus. |
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17.12.2015 Do |
Mit leichtem Regen hat uns das Frontensystem von Xola überquert, von Westen her folgt ein ausgesprochen höhenwarmer Rücken, in einer südwestlichen Strömung erreicht eine sehr milde Luftmasse den Fläming. Trotz mit opaken Haufenschichtwolken bedecktem Himmel steigt die Temperatur unaufhaltsam an und erreicht schon am Vormittag zweistellige Plusgrade. |
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18.12.2015 Fr |
Ein Bollwerk hohen Bodendrucks namens Brigitte erstreckt sich über Süd- und Südosteuropa, die vom aktiven Atlantik anstürmenden Tiefs haben keine Chance, selbiges aufzubrechen und gleiten nördlich davon an uns vorbei. Aktuell überquert uns die "Kalt"front von Skandinavientief Yorrick II, die uns mit skaligem Regen beglückt, aber postfrontal keinerlei Abkühlung bringt. Im Gegenteil, in der einfließenden erwärmten Meeresluft steigt die Quecksilbersäule wieder auf sehr milde Werte. Am Nachmittag dünnt sich der bis dahin dichte Nimbostratus praecipitatio pannus aus, zwischen Haufenschichtwolken erscheint hin und wieder die Sonne. |
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19.12.2015 Sa |
Über dem Atlantik hat sich ein Langwellentrog weit nach Süden amplifiziert, dem gegenüber steht ein europäischer Höhenrücken, der bis Skandinavien reicht. An der Vorderseite bleibt es bei der Südwestströmung, zusätzlich trägt antizyklonaler Einfluss mit Absinken zur sehr milden Temperatur bei. Eiswolken in allen drei Gattungen (Cc, Ci, Cs) können heute beobachtet werden, darunter hin und wieder ein Feld Altocumulus stratiformis. Am Nachmittag klart es weitgehend auf, ferne Wolkenbänke färben sich bei Sonnenuntergang ein. |
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20.12.2015 So |
Der mitteleuropäische Höhenrücken verlagert sich nach Osten, der Atlantiktrog mit vorgelagerter Kaltfront greift auf Westeuropa über. Diese wird für den Fläming zwar noch nicht wetterwirksam, der Himmel bedeckt sich jedoch zunehmend mit Cirrus und Cirrostratus fibratus. Am Nachmittag folgt bedrohlich dunkler Altostratus bei unverändert mildem Südwestwind. |
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21.12.2015 Mo |
Mit einem breiten Niederschlagsband erreicht die Kaltfront von Skandinavientief "Zwi" den Fläming, postfrontal folgt ein Schwall labil geschichteter höhenkalter Meeresluft. Skaliger Regen durchtränkt die mittlerweile gesättigten Flämingböden, bis zum Mittag bleibt es bedeckt mit dunklem Nimbostratus. Gegen 13 Uhr erreicht uns das scharf begrenzte Ende des Wolkenbands, schlagartig klart es auf. Danach folgen kleine Felder Stratocumulus, es ist nach wie vor für die Jahreszeit deutlich zu mild. |
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22.12.2015 Di |
Eine sehr lebendige Westlage hat sich eingestellt, zwischen Hoch Brigitte über Südeuropa und den anstürmenden Tiefs kommt es immer wieder zur Verschärfung des Druckgradienten. Schon in der Nacht war es stürmisch, ein kurzwelliger Trog überquerte den Norden Deutschlands mit einem Starkwindfeld. Nach Beruhigung und Querung eines flachen Höhenrückens erreicht uns schon am Vormittag die nächste (Warm)Front von Islandtief "Bjarnie" mit leichtem Nieselregen. Im weiteren Verlauf bleibt es bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus und bei frischem Westwind sehr mild. |
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23.12.2015 Mi |
Unverändert herrscht über Südeuropa hoher Bodendruck in Form der ausgedehnten Antizyklone Brigitte, nördlich davon schleudert der Atlantik Tiefdruckgebiete gen Kontinent, die schnell ostwärts rasen. Heute erreicht uns die Kaltfront von Tief Bjarnie, das mittlerweile Skandinavien überquert - nach dem Sonnenaufgang bedeckt sich der Himmel mit dichtem Altocumulus stratiformis, später unterlagert von Stratocumulus. Am Mittag klart es von Nordwesten her auf, es bleibt unglaublich mild und frühlingshaft. Um 19:18 Uhr folgt die Beobachtung der Bedeckung von Aldebaran durch den fast vollen Mond, binnen Millisekunden wird dem Riesenstern mit 45fachem Sonnendurchmesser das Licht ausgeknipst. |
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24.12.2015 Do |
Der Druckgradient hat sich vorübergehend abgeschwächt, das derzeit einlaufende Frontensystem von Tief "Chuck" löst sich beim Tete-a-Tete mit der dominanten Antizyklone Brigitte in Wohlgefallen auf. In der klaren, fast windstillen Nacht ist ein überraschender Temperatursturz auf Minusgrade zu verzeichnen, danach beleuchtet die aufgehende Sonne Cirrus fibratus und spissatus, hin und wieder erscheint auch Altocumulus und Stratocumulus. Allen Lesern ein frohes Fest! |
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25.12.2015 Fr |
Weit nach Süden ausgreifend hat sich wieder ein spitz geformter Atlantiktrog etabliert, als Gegenpart herrscht über Europa weiterhin hohes Geopotential, welches die ausdauernde Alpenzyklone Brigitte stützt. Es bleibt mild, die gestrige Kaltfront von Chuck mutiert heute zur Warmfront des folgenden Tiefs "Daniel", die sich zonal orientiert über der Mitte Deutschlands erstreckt. Dies äußert sich zunächst in kleinen Feldern Altocumulus stratiformis, die ab Mittag zunehmend von dichten Haufenschichtwolken unterminiert werden. |
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26.12.2015 Sa |
Die zonal orientierte Warmfront von Schottlandtief Daniel hat sich nordwärts Richtung Dänemark verlagert, das langlebige Hoch Brigitte ist wieder wetterbestimmend für den Fläming. Nach leichtem Regen am gestrigen Abend erscheint heute Cirrus in mehreren Arten am Südhimmel, wogegen im Norden noch dichter Stratocumulus - die Reste der Front - sichtbar ist. Bei frischem Südwestwind ist es ungewöhnlich mild, die Temperatur steigt auf atemberaubende 15°C - T-Shirt-Wetter zu Weihnachten. |
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27.12.2015 So |
Nach wie vor liegt ein breiter Höhenrücken über Mitteleuropa, dieser wird heute durch einen kurzwelligen Randtrog über Norddeutschland eingedellt. Das korrespondierende Bodentief Daniel zieht Richtung Ostsee und versorgt Norddeutschland mit leichtem Niederschlag. Der Fläming hingegen bleibt unter antizyklonalem Einfluss, bei mildem Südwestwind überzieht Cirrostratus in den Arten fibratus und nebulosus den Himmel, gefolgt von Altocumulus und Altostratus im Südwesten. |
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28.12.2015 Mo |
Tief Daniel ist nach Osteuropa abgewandert, die Reste der zugehörigen Kaltfront schleifen in Form eines zonal orientierten Wolkenbandes über der Nordhälfte Deutschlands. Währenddessen dehnt sich der europäische Höhenrücken weit nach Norden aus und stützt die Bildung des Skandinavienhochs "Brigitte". Grauer, monotoner Stratus nebulosus opacus bedeckt heute den Himmel, bei stark abgeflautem Wind ist es weiterhin sehr mild. |
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29.12.2015 Di |
In den letzten Dezembertagen stellt sich die nordhemisphärische Zirkulation um auf meridionale Strömungsverhältnisse, Hoch Brigitte über Skandinavien blockiert den Atlantik. Gleichzeitig ist die epische Mildphase beendet, bodennah fließt aus dem Hoch gealterte, aber kühle Festlandluft in den Fläming ein. Eine zähe Hochnebelschicht hat sich breitgemacht, die sich aber am Nachmittag von Süden her auflöst, unter zeitweise klarem Himmel sinkt die Temperatur schnell Richtung Gefrierpunkt. |
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30.12.2015 Mi |
Mit einem erstaunlich tiefen Kerndruck von unter 930 hPa rotiert Orkantief "Eckard" bei Island, an seiner Vorderseite wird Warmluft Richtung Nordpol advehiert, so dass dort medienwirksame Plusgrade erreicht werden. Die Kaltfront der Zyklone schleift über Großbritannien und beschert dort den schon seit Tagen unter Hochwasser leidenden Regionen Sturm und weiteren Dauerregen.
Im Gegenzug wird östlich vom Baltikumhoch Brigitte ein Schwall polarer Kaltluft Richtung Türkei und Griechenland transportiert, dort fällt Schnee bei teilweise strengem Frost.
In Mitteldeutschland dagegen ist das Wetter unspektakulär, am Boden sickert in einer ruhigen Hochdruckrandlage weiterhin von Osten her Kaltluft ein. Wie gestern löst sich eine Hochnebelschicht nur langsam auf, erst am Nachmittag erreichen uns die Strahlen der tief stehenden Sonne.
Bei leichtem Südostwind ist es mäßig kalt, die Tageshöchsttemperatur beträgt 4°C. Am Abend ist es wolkenlos, unter sternklarem Himmel herrscht ab 18 Uhr Frost. Quelle Bild 1: wetterzentrale.de, bearbeitet. |
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31.12.2015 Do |
Am letzten Tag des Jahres hat sich der gigantische Höhenkeil leicht ostwärts verlagert, seine Achse erstreckt sich vom Balkan Richtung Nowaja Semlja. Von Westen her greift die meridional orientierte, maskierte Kaltfront von Randtief "Friedbert" mit einem scharf konturierten Niederschlagsband auf Deutschland über. Nach dünnem Cirrostratus erreicht uns die Front mit zunehmend dichter Bewölkung in Form von Altostratus, der sich zu Nimbostratus verdichtet. Die Temperatur liegt heute wieder knapp über dem Gefrierpunkt, so dass der der am Abend einsetzende Niederschlag als Regen fällt. Guten Rutsch! |
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