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Flämingwetter

Wettertagebuch - der März 2018 im Fläming

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März 2018

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Wetter Februar 2018

Wetter April 2018

Datum

Bericht

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01.03.2018 Do

Mit eisiger Kälte startet der meteorologische Frühling, eine ausgeprägte Hochdruckzone erstreckt sich über Nordeuropa vom Nordmeer zum Ural, dem gegenüber steht südlich davon eine zonal orientierte Potentialrinne mit eingelagertem Biskayatief "Ulrike".

Letzteres bringt dem Südwesten Deutschlands allmählich Linderung von der bisherigen Dauerfrostperiode, wogegen im Fläming noch ein kalter Ostwind pfeift. Nach einer klaren Nacht mit zweistelligen Minusgraden scheint die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel, lediglich hier und da lässt sich kleiner Cirrus fibratus blicken, die Tagestemperatur bleibt trotzdem deutlich im Dauerfrostbereich.

vereinzelter Cirrus

02.03.2018 Fr

Skandinavienhoch Hartmut beginnt zwar etwas zu erschlaffen, der kalte, trockene Ostwind an seiner Südflanke bleibt uns aber erhalten. Nach strengem Nachtfrost ist es auch tagsüber wolkenlos, ein weiterer Eistag in diesem verspäteten Winter wird emotionslos zur Kenntnis genommen.

blauer Himmel

03.03.2018 Sa

Eine sich auflösende Okklusion von Irlandtief Ulrike erstreckt sich von Niedersachsen Richtung Erzgebirge, südlich davon hat eine deutliche Milderung eingesetzt.

Der Nordosten Deutschlands hingegen verbleibt noch im Einflussbereich des schwächelnden Skandinavienhochs, wieder fiel die Quecksilbersäule in der Nacht auf zweistellige Frostgrade. Der fünfte Tag in Folge mit fast maximal möglicher Sonnenscheindauer wird registriert, erst am Abend erscheint am fernen Südhimmel ein flaches Wolkenband.

nur wenige Wölkchen

04.03.2018 So

Allmählich erfolgt eine Umstellung der Wetterlage, ein breiter Höhentrog über Westeuropa greift bis Nordafrika aus, Deutschland gelangt an dessen Vorderseite.

Der kalte Ostwind schwächt ab und dreht auf Südost, unter klarem Himmel war in der Nacht nochmals mäßiger Frost zu verzeichnen. Tagsüber steigt die Temperatur bei wolkenlosem Himmel erstmals seit 9 Tagen wieder auf Plusgrade, die späte Dauerfrostperiode ist beendet.

und immer noch wolkenlos

05.03.2018 Mo

An der Vorderseite des westeuropäischen Langwellentrogs wandert ein Kurzwellentrog nordostwärts, die Okklusion des korrespondierenden Nordseetiefs Ulrike IV überquert in der zweiten Nachthälfte den Fläming mit gefährlichem Regen.

Spiegelglatt sind am Morgen die Straßen, Fahren in nicht gestreuten Nebenstraßen ist maximal mit Schrittgeschwindigkeit möglich, der Boden ist noch tief gefroren. Stratocumulus stratiformis opacus bedeckt bis zum Mittag den Himmel und wandert danach ostwärts aus, daraufhin wird Cirrus fibratus, übergehend in Cirrostratus sichtbar. Endlich steigt die Temperatur wieder auf der Jahreszeit angemessene Werte, 10°C werden erreicht.

06.03.2018 Di

An der Vorderseite des Langwellentrogs kapselt sich über Bayern ein kleines, höhenkaltes Tief ab und verlagert sich im Tagesverlauf nach Sachsen. Dieses hat es in sich, und zwar in Form von Niederschlag, der bis in tiefe Lagen in fester Form herunterkommt.

Nach leichtem Nachtfrost zieht von Südosten her Altostratus translucidus auf, der zunehmend opakiert. Gegen 16:30 Uhr setzt heftiger, lang anhaltender Schneefall ein, trotz leichter Plusgrade bedeckt am Abend eine veritable Schneedecke den Fläming.

durchscheinender Altostratus

07.03.2018 Mi

Tief verschneit erwacht der heutige Morgen, was der gesamte Winter nicht zustande gebracht hat, schafft der diesjährige Frühling an einem Tag. Tief "Wiebke" verlagert sich weiter Richtung Ostsee, nachdem es eine Schneedecke von rund 10 cm hinterlassen hat. Tagsüber bleibt es bedeckt mit grauen Schichtwolken, leichtes Tauwetter setzt ein.

Schnee im März

08.03.2018 Do

In der ersten Tageshälfte schwenkt ein flacher Höhenrücken, gepaart mit einem namenlosen Hoch, zügig ostwärts durch, unter Absinken erstrahlt nach Abzug der Schichtwolken ab 11 Uhr wieder die Sonne.

Doch schon nähert sich von den britischen Inseln her der nächste Kurzwellentrog, die Okklusion des integrierten Tiefs greift auf die ostfriesischen Inseln über. Bis gegen 17 Uhr ist es locker bewölkt mit Cumulus humilis, danach überfallen uns die Frontwolken in der gewohnten Staffelung - Cirrus, Altostratus, Stratocumulus und Nimbostratus, gegen 22 Uhr fallen ein paar Regentropfen.

Cumulus humilis im März

09.03.2018 Fr

Ein Dreiergespann von Zyklonen namens Xenia, Verena und Yuliya erstreckt sich von Südskandinavien über Schottland zum Ostatlantik, die gestrige Okklusion hat in der Nacht den Fläming überquert und schleift als wellende, strömungsparallele Kaltfront nördlich der Alpen entlang.

Am Standort ist es wechselnd bewölkt, nach einem wolkenlosen Morgen schiebt sich ein auffälliges Stratocumulus-Feld vor die Sonne, dazu gesellen sich bei jahreszeitgemäßer Temperatur Cumulus und lockerer Altocumulus stratiformis.

ein Morgen im März

10.03.2018 Sa

Über dem Ostatlantik erstreckt sich ein großräumiger Langwellentrog, an dessen Vorderseite wir heute gelangen. Tief Yuliya westlich von Irland übernimmt die gestrige Kaltfrontwelle als Warmfront, von Südwesten her dringt sehr milde Subtropikluft zum Fläming vor.

Nach leichtem Regen in der Nacht ist es bis zum Mittag bedeckt mit Haufenschichtwolken, dagegen zeigt sich am Nachmittag die typische Märzbewölkung nach Durchzug einer Warmfront - unambitionierter Stratocumulus (im Bild unten rechts), darüber schwer zu definierende Eiswolken: Cirrus und Cirrostratus.

Märzwolken

11.03.2018 So

Im Warmsektor des Frontensystems von Tief Yuliya wird weiterhin sehr milde Luft nach Mitteldeutschland geführt, die Temperatur steigt auf über 16°C. Die dominierende Wolkengattung ist heute Cirrostratus, die in beiden Arten (fibratus und nebulosus) den Himmel überzieht, daran bilden sich am Nachmittag Nebensonnen und ein schwacher 22°-Ring aus.

schwache Haloerscheinungen

12.03.2018 Mo

Yuliya verlagert sich unter Abschwächung Richtung Nordsee, ihre schleifende Kaltfront liegt meridional orientiert über der Osthälfte Deutschlands.

So ist es nicht verwunderlich, dass am Morgen leichter Nieselregen einsetzt, bei gleichzeitig leichter Abkühlung werden am Abend 9 mm gemessen.

13.03.2018 Di

Großwetterlage Ws (südliche Westlage), die Frontalzone erstreckt sich über das Mittelmeer - von Westen her schwenkt ein Bodentrog, ausgehend von Ostseetief Yuliya, herein. An dessen Vorderseite bleibt es zunächst mild, in einem Gemisch aus Haufen- und Haufenschichtwolken zeigt sich hin und wieder eine Wolkenlücke.

Eine Wolkenlücke

14.03.2018 Mi

Eine eher schmale, meridional ausgerichtete Hochdruckzone erstreckt sich von Tunesien bis Spitzbergen, flankiert von dem kräftigen Tief Zsuzsa westlich von Irland und Yuliya über dem Nordwesten Russlands. Nach leichtem Regen in der Nacht treiben unter der Wolkenschicht einer Absinkinversion zerrissene Haufenwolken ostwärts, es wird deutlich kühler.

dichte Bewölkung

15.03.2018 Do

Gestützt von einem abgeschlossenen Höhenhoch bildet sich das kräftige Hoch "Irenäus" über Skandinavien aus, von Nordosten her setzt niedertroposphärisch die Zufuhr einer sehr kalten Luftmasse ein.

Diese erreicht Deutschland zwar heute noch nicht mit aller Macht, der Wind hat jedoch schon auf östliche Richtungen gedreht. Cumulus und Stratocumulus wechseln sich heute munter ab, bei einstelligen Plusgraden lässt sich aber auch hin und wieder die Sonne blicken.

zerrissener Cumulus

16.03.2018 Fr

Von Südwesten her nähert sich die wellende Front von Atlantiktief Zsuzsa, diese kommt etwa bis zur Mitte Deutschlands voran. Doch sie ist chancenlos gegen das Bollwerk von Skandinavienhoch Irenäus und bleibt über der Mitte Deutschlands stecken. Nieselregen am Vormittag konvertiert am Mittag zu feinflockigem Schneefall, das Ganze bei ungemütlicher Kälte und böigem Ostwind.

schleifende Front

17.03.2018 Sa

Tiefer Winter ist im Fläming eingekehrt, Dauerfrost gepaart mit schneidend kaltem, böigem Ostwind, der den gefallenen Schnee wild aufwirbelt und verweht. Ursächlich bleibt Hoch Irenäus über Skandinavien, das arktische Festlandluft anzapft und diese an seiner Südostflanke zielgerichtet in die Nordhälfte Deutschlands überführt.

18.03.2018 So

Unverändert beherrscht Irenäus das Wettergeschehen, verlagert sein Zentrum jedoch allmählich westwärts Richtung Norwegische See. Im Gegensatz zu Gestern ist es heute nahezu wolkenlos, nur geübte Beobachter erkennen stellenweise hauchdünnen Cirrostratus fibratus.

Der kalte Ostwind erreicht in Spitzenböen eine Windstärke von Bft.7, doch in der ungehinderten Einstrahlung klettert die Quecksilbersäule bis zur 0°C-Marke.

Blick nach Nordosten

19.03.2018 Mo

Eine lange Hochdruckzone erstreckt sich wie mit dem Lineal gezogen von Schottland zum Ural, unter dieser kommt die eingeflossene Polarluft endlich zur Ruhe. Der kalte Ostwind flaut ab, nach einer klaren Nacht mit mäßigem Frost erstrahlt die Sonne von einem wolkenlosen Firmament.

wolkenlos mit Kondensstreifen

20.03.2018 Di

Finnlandtief "Brigitte" greift das europäische Hochdruckbollwerk mit einer maskierten Kaltfront an, diese erreicht in den Morgenstunden den Fläming. Kleine, aber bis zum Nachmittag ausdauernd fallende Flocken lassen die Schneedecke wachsen, ehe wieder leichtes Tauwetter einsetzt.

Im weiteren Verlauf klart es zunehmend auf, nach Sonnenuntergang konnte die erste Venus dieses Jahres beobachtet werden, direkt daneben Merkur mit Fernglas und bloßem Auge.

Stratocumulus lockert auf

21.03.2018 Mi

Hoch Irenäus hat sich auf Wanderschaft begeben, von Skandinavien ausgewandert ist es, gestützt von einem Höhenrücken, mittlerweile über der Biskaya aufzufinden.

Auch in Mitteldeutschland dauert das Absinken an, so dass nach einer klaren Nacht mit mäßigem Frost ein sonniger Tag vermeldet werden kann. Lediglich dünner Cirrostratus nebulosus taucht hin und wieder auf, darunter vereinzelt Cumulus humilis.

22.03.2018 Do

An der Ostflanke des westeuropäischen Höhenkeils wird ein namenloses Randtief über Dänemark ostwärts gesteuert, dessen Warmfront uns von Nordwesten her überquert. Dies geschieht mit ausgiebigem Schneefall, der allerdings nass daherkommt und am Boden schnell taut.

Im weiteren Verlauf bleibt es bleibt nasskalt, leichter Niesel unter monotonem grauen Stratus - typisches Kraftausdruckswetter.

23.03.2018 Fr

Eine flache Hochdruckbrücke verbindet das Azorenhoch mit einem russischen Festlandhoch, woraus jedoch keinesfalls sonniges Wetter abgeleitet werden kann. Im Gegenteil, unter einer Absinkinversion im 800hPa-Niveau bleibt es zunächst bedeckt mit einem Gemisch von Haufen- und Haufenschichtwolken. Erst am Nachmittag erste kleine Wolkenlücken, kurzzeitig auch Schein der Sonne, es bleibt aber nach wie vor unangenehm kalt.

Wolkengemisch

24.03.2018 Sa

Es bleibt bei der gradientenschwachen Lage, doch im Gegensatz zu gestern zeigt die dichte Wolkendecke, bestehend aus Cu und Sc, heute größere Lücken. Nachmittags klart es vollkommen auf, lediglich hauchdünner Cirrus fibratus homogenitus schwebt am fernen Osthimmel.

feiner Cirrus und blauer Himmel

25.03.2018 So

Festlandhoch "Jost" dehnt seinen Einflussbereich Richtung Deutschland aus, unter Absinken ist es ausgesprochen sonnig, die Temperatur steigt endlich auf zweistellige Werte. In leicht dunstiger Luft ziehen kleine Cumulusflocken gemächlich dahin, erst kurz vor Sonnenuntergang erscheint ein kompaktes Feld Stratocumulus.

Cumulusflocken

26.03.2018 Mo

Von Nordwesten her überquert eine detachierte (herrenlose) Okklusion den Fläming, was sich mit dichter Bewölkung (Cu, Sc) bemerkbar macht, es bleibt jedoch niederschlagsfrei. Erst am Nachmittag erscheinen kleine Wolkenlücken bei nur einstelligen Plusgraden.

Cu und Sc

27.03.2018 Di

Auf den Westen Deutschlands greift das okkludierende Frontensystem von Schottlandtief "Deirdre" mit skaligem Regen über, dagegen herrscht in Mitteldeutschland ruhiges, aber kühles Vorfrühlingswetter. Cumulus vom fractus bis mediocris treibt gemächlich ostwärts, während letzte Schneereste vor sich hin sublimieren.

Haufenwolken Ende März

28.03.2018 Mi

Randtief "Elisabeth" nähert sich von Westen her, vorgelagert sind atlantische Fronten, die feuchte Meeresluft in den Fläming transportieren. Der Tag verläuft nasskalt mit Nieselregen aus monotonem Stratus / Nimbostratus, Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt.

Sat-Bild von Tief Elisabeth

29.03.2018 Do

Die Zyklone Elisabeth überquert den Norden Deutschlands ostwärts, wird aber durch eine blockierende Hochdruckzone ausgebremst. Nach 4 mm Regen in der Nacht erhöht sich gegen 5 Uhr die Windstärke auf Bft.7 und flaut erst am Nachmittag langsam ab.

Dichte Haufen- und Haufenschichtwolken werden abgelöst von Schauerzellen, die den Standort allerdings verfehlen, es klart zunehmend auf.

Wolkenstrahlen an der Schauerzelle

30.03.2018 Fr

Ein die Vorderseite des westeuropäischen Langwellentrogs eingelagerter, flacher Höhenrücken streift den Osten Deutschlands, leichtes Absinken beschert dem Fläming ausgesprochen sonniges, aber kühles Frühlingswetter.

Nur wenige kleine Haufenwolken unter gelegentlichem Cirrus fibratus stören das Himmelsblau, nachdem in der Nacht leichter Frost zu verzeichnen war. Erst am späten Nachmittag nähern sich die Vorboten von Tief Deirdre in Form von zunehmend dichtem Cirrostratus.

Endlich ein Hauch Frühling

31.03.2018 Sa

Am Okklusionspunkt des Frontensystems von Tief Deirdre, der über dem Osten Deutschlands verortet wird, bildet sich ein Teiltief namens "Franziska" aus, dieses wandert nach Westpolen aus. An dessen Westflanke wird zunehmend kältere Luft von Norden herangeführt, ein nasskalter Tag steht ins Haus.

Skaliger Regen am Vormittag wird abgelöst von kaltem Westwind, die Temperatur sinkt Richtung Gefrierpunkt.

Randtief Franziska

 

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