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Flämingwetter

Wettertagebuch - der September 2021 im Fläming

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September 2021

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01.09.2021 Mi

Im Gegensatz zum nasskalten Vormonat beginnt der September durchaus freundlich, vom weiträumigen Schottlandhoch Gaya erstreckt sich ein Keil Richtung Deutschland.

Somit können wir unter dem damit verbundenen Absinken einen freundlichen Wettertag verzeichnen, obwohl die Temperatur gerade mal die 20°C-Marke erreicht. Es überwiegen Haufenwolken, oft Cumulus mediocris, hin und wieder etwas Cirrus fibratus darüber (Bild).

Cumulus mediocris und Cirrus

02.09.2021 Do

Der Hochkeil von Gaya bleibt uns erhalten, weiterhin herrscht freundliches Spätsommerwetter. Es überwiegen Haufenwolken, an denen sich markante Wolkenstrahlen ausbilden. Die Temperatur steigt bei schwachem Wind immerhin auf 22°C.

Starke Wolkenschatten im Dunst

03.09.2021 Fr

Was die letzten beiden Monate nicht schafften, holt der September nach. Sommerhoch Gaya erstreckt sich weiterhin keilförmig von Schottland Richtung Balkan und beschert uns einen fast wolkenlosen, ruhigen und warmen (24°C) Spätsommertag.

Warmer, wolkenloser Septembertag

04. bis 13.09.2021

Insgesamt ruhiges Spätsommerwetter, für mich leider Sendepause.

 

14.09.2021 Di

So, ich bin wieder da.

Heute erstreckt sich Hoch "Isgard" über Mitteleuropa und spendiert dem Fläming einen wunderschönen spätsommerlichen Tag. Unter wolkenlosem Himmel steigt die Temperatur auf 24°C, erst am Abend erscheint dünner Cirrus im Westen, während der Grillofen einen wunderbaren Duft verströmt. Einer der schönsten Tage des Jahres 2021.

Ein herrlicher Spätsommertag

15.09.2021 Mi

Völlig konträr zu gestern verläuft der heutige Tag, die regenschwangere Warmfront von Nordseetief "Roland" überquert den Fläming.

Am Vormittag zeigen sich noch ein paar Wolkenlücken zwischen dichtem Cirrostratus, ehe am Nachmittag Nimbostratus praecipitatio ca. 10 mm Regen aushändigt. Im Warmsektor des Frontensystems ist es noch sehr mild, gegen 19 Uhr trotz Niesel noch fast 20°C.

Regenwolken (Nimbostratus)

16.09.2021 Do

Tief Roland verlagert sich zur Ostsee, begleitet von einem Höhentrog trifft von Nordwesten her die zugehörige Kaltfront ein.

Diese ist nur wenig wetterwirksam, ein paar Regentropfen fallen, die Temperatur verbleibt mild. Am Abend lockert Stratocumulus stratiformis opacus perlucidus von Westen her auf, am Horizont sind sogar ein paar rosa Wölkchen zu erkennen.

Ein Lichtblick im Westen

17.09.2021 Fr

Das nervende Tief Roland trudelt über Polen herum und versorgt uns mit Stratocumulus, gelegentlichen Regentropfen und einer nordwestlichen Strömung mit kühler Temperatur. Kraftausdruckswetter vom feinsten, ein Tag zum Vergessen.

18.09.2021 Sa

Schlimmer geht es nimmer, ein Höhentief über Polen führt zu schwachen Hebungsprozessen und serviert ekligen Sprühregen bis zum Nachmittag. Erst gegen 18 Uhr erscheinen ein paar Wolkenlücken, prompt erscheint am Osthimmel ein Regenbogen, allerdings einer der unspektakulären Sorte. Es bleibt kühl.

endlich Farbe am Himmel

19.09.2021 So

Nein, es ist nicht so wie es aussieht, dieser Lichtblick war der einzige des Tages. Von Nordosten her strömt weiterhin feuchtkühle Luft ein (noch immer Tief Roland über Osteuropa). Dichter Stratocumulus stratiformis opacus überwiegt, Tmax 14°C.

nur ein einziger Lichtblick

20.09.2021 Mo

Kein Lichtblick heute, Hoch "Jenny" über Nordrussland und Tief Roland über Osteuropa transportieren unverändert feuchtkühle Luft in den Fläming. Gruseliges Septemberwetter, kein Regen, keine Sonne, Tmax wieder 14°C.

kein Kommentar zu diesen Wolken

21.09.2021 Di

Von der Keltischen See her streckt Hoch "Kerstin" allmählich seine Fühler brückenförmig nach Mitteleuropa aus, doch noch überwiegt der Einfluss von Tief Roland über der Ukraine.

Zumindest am Vormittag zeigt sich die Sonne für ein paar Stunden, begleitet von Cirrus fibratus radiatus über Altocumulus stratiformis (Bild). Doch dann verdichten sich die Wolken wieder, es bleibt noch kühl.

Cirrus fibratus über Altocumulus

22.09.2021 Mi

Endlich zeigt sich wieder die Sonne, nach dichtem Stratocumulus am Vormittag reißt die Wolkenschicht am Nachmittag auf. Mit dem Nahen des Höhenrückens, der Hoch Kerstin stützt, wird die feuchtkühle Luft nach Osten abgedrängt.

Noch wird die 20°C-Marke nicht ganz erreicht, doch immerhin verabschiedet sich der kalendarische Sommer mit sonnigem und fast windstillem Wetter.

Schöner letzter Tag des kalendarischen Sommers

23. bis 27.09.2021

Wieder eine Zwangspause, ansonsten unauffälliges Septemberwetter, am 27. September 7 mm Regen.

 

28.09.2021 Di

Zwei mächtige Protagonisten stehen sich heute gegenüber, das kräftige Hoch "Lioba" über Nordrussland, sowie ein gewaltiger Tiefkomplex über dem Nordatlantik mit den eingelagerten Zentren "Volkmar" und "Xenus".

Von letzterem erstreckt sich eine meridional orientierte Kaltfront nach Mitteleuropa, die uns am Vormittag ohne große Ambitionen überquert. Ein paar Tropfen (1 mm) fallen, postfrontal zeigt sich zeitweise die Sonne.

Am späten Nachmittag überwiegt Cirrostratus nebulosus, darunter ein paar Haufenwolken. Im Süden ein vom Menschen gemachter Cumulus mediocris homogenitus (Kühlturmwolke).

Kühlturmwolke

29.09.2021 Mi

Ein spitzer Höhentrog erstreckt sich von Island Richtung Benelux, unter diesem tummeln sich weiterhin mehrere Tiefdruckgebiete. Im Tagesverlauf überqueren in einer komplexen Lage 2 detachierte (vom Tiefkern losgelöste) Okklusionen den Fläming, die erste bringt am Vormittag 1 mm Regen.

Danach klart es gegen 15 Uhr komplett auf, bis 18 Uhr herrlicher Sonnenschein - sehr angenehm. Doch schnell naht die zweite Okklusionsfront, deren Regentropfen kurz vor Sonnenuntergang ein wunderschönes Zero-Order-Glow an den Westhimmel zaubern.

gelbes Zero-Order-Glow

30.09.2021 Do

Russlandhoch Lioba blockiert weiterhin die vom Nordatlantik heran stürmenden Tiefs, eine klassische Wetterlage Ww (winkelförmige Westlage) hat sich eingestellt. Lediglich das kleine Tief Yogi bringt dem Norden noch etwas Regen, ehe es sich über Südschweden auffüllt.

Am Standort ist es heute sonnig, aber windig und kühl, bis zum Nachmittag überwiegen lockere Haufenwolken. Danach folgen Eiswolken in Form von Cirrus fibratus, an denen sich eine linke Nebensonne ausbildet (Bild).

linke Nebensonne Ende September

 

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