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Das Wetter September 2022 im Fläming |
Zu den Wetterdaten: |
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Datum |
Bericht |
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01.09.2022 Do |
Flankiert von zwei Höhentrögen erstreckt sich eine lange Hochdruckzone von Westeuropa bis zum Nordpol (!), eingelagert ist Hoch "Quintin" mit Teilzentren über der Nordsee und den Lofoten. In einer leichten nordöstlichen Strömung treibt lockerer Cumulus humilis vorbei, mit 22°C ist es heute mäßig warm. |
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02.09.2022 Fr |
Es bleibt bei der stabilen Blockadeordnung, Hoch Quintin liegt über Skandinavien. Bis zum Mittag ist es wolkenlos, danach quellen sehr schnell Haufenwolken auf und legen sich bei mäßiger Wärme zu Stratocumulus stratiformis cumulogenitus ab. |
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03.09.2022 Sa |
Unverändert hoher Luftdruck über Nordeuropa, als Gegenspieler rotiert Tief "Peggy" westlich von Irland. Ein Tag gleicht derzeit dem anderen, bis zum Mittag wolkenlos, danach schnelle Verdichtung von Cumulus, der sich später abflacht und auflöst. Zur Abwechslung mal ein kleines Feld Cirrocumulus stratiformis radiatus (Bild). |
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04.09.2022 So |
Tief Peggy westlich von Irland führt eine zunehmend warme Luftmasse heran, Hoch Quintin über Nordeuropa schwächelt etwas. Nach überraschenden Wolkenresten am Vormittag klart es mittags auf, es bleibt aber zunächst etwas dunstig. Danach strahlender Sonnenschein, 24°C, am Abend dünner Cirrus fibratus. |
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05.09.2022 Mo |
Die Warmfront von Irlandtief Peggy erreicht heute Deutschland, wovon im Fläming jedoch noch nichts zu spüren ist - hier hält Skandinavienhoch Quintin noch dagegen. Dünner Cirrus und Cirrostratus überwiegt, der sich am Nachmittag auflöst. Die Temperatur steigt auf 25°C - ein ruhiger Spätsommertag bei leichtem Ostwind. |
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06.09.2022 Di |
Als gewaltiger Wirbel rotiert Zentraltief Peggy bei Irland und steuert den einen oder anderen Randtrog nach Mitteleuropa. Blockadehoch Quintin ist nicht weniger mächtig und erstreckt sich von Skandinavien bis zum Balkan, eine Pattsituation hat sich eingestellt. Heute ist es zunächst bedeckt mit einem dichten Gemisch aus Cumulus und Stratocumulus, ab Mittag zeigen sich ein paar Wolkenlücken. Diese vergrößern sich zunehmend, es wird mäßig warm. |
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07.09.2022 Mi |
Unveränderte Wetterlage, heute ist es bis zum frühen Nachmittag bedeckt mit Altocumulus stratiformis opacus. Heute wird von Südwesten her eine feuchtere Luftmasse herangeführt, nach kurzzeitigem Aufklaren am Nachmittag mit Tmax 27°C quellen mächtige Wolkengebirge in Form von Cumulonimben auf.
Es folgt eine starke Gewitterzelle (Bild 2), die aber vor Erreichen des Standorts nach rechts abdreht und uns verfehlt. Lediglich Wetterleuchten im Süden und schwacher Donner werden vernommen. |
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08.09.2022 Do |
Endlich verlagert sich das gesamte System (Quintin und Peggy) etwas nach Osten, eine Tiefdruckrinne, angereichert mit feuchter Luft, erreicht den Fläming. Ein ergiebiger Landregen aus Nimbostratus setzt ein, im Tagesverlauf kommen 15 mm zusammen. Am späten Nachmittag ist es vorbei, es klart zunehmend auf. Natürlich ist das Ganze mit einer Abkühlung verbunden, trotz klarem Himmel am Abend ist es aber keineswegs kalt. |
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09.09.2022 Fr |
Heute liegt das Zentrum des höhenkalten Tiefs Peggy über der Nordsee, in der labil geschichteten Luft wachsen Haufenwolken zu Gewitterzellen heran. Eine davon streift uns gegen 14:30 Uhr südöstlich mit wenig Regen. Ein weiterer Cumulonimbus zieht gegen 18 Uhr mit Donnergrollen im Osten vorbei, am Standort hingegen bleibt es trocken, sonnig und mäßig warm. |
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10.09.2022 Sa |
Das "ewige" Tief Peggy wandert nach Deutschland ein, in höhenkalter Luft entwickeln sich wie gestern gewittrige Schauerzellen. Doch auch eine längere sonnige Phase am Nachmittag wird genutzt, danach folgt ein kurzer Schauer. Tmax heute 21°C. |
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11.09.2022 So |
Noch immer beeinflusst Peggy unser Wettergeschehen, obwohl es sich mit einem umfangreichen Höhentrog nach Osteuropa verlagert und für das nachrückende Hoch "Ronald" Platz macht. Nach dichtem Stratocumulus folgt wie gestern am Nachmittag eine sonnige Phase, ehe dichte Haufenwolken aufziehen. Nachdem die von Nordwesten her nahenden Schauerzellen zügig zerfallen, trifft uns gegen 21 Uhr doch noch eine mit 1,4 mm Regen. |
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12.09.2022 Mo |
Von Frankreich her wandert Hoch "Ronald" nach Deutschland ein, lediglich der äußerste Norden wir von einem Höhentrog mit dem eingelagerten Tief "Queenie" gestreift. Nach dichtem Stratocumulus am Morgen klart es auf, es folgen Haufenwolken, die sich am Mittag zu 5/8 vermehren. Am Nachmittag kommt Cirrostratus fibratus dazu, dieser verdichtet sich zunehmend bei Tmax 21°C. |
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13.09.2022 Di |
Ein komplexes Viererdruckfeld (siehe Bild) hat sich entwickelt, bei dem das nördliche Pärchen mit Skandinavientief Queenie kalte Meeresluft nach Deutschland transportiert. Das südliche Paar hingegen steuert warme Subtropikluft nach Mitteleuropa, wodurch hier eine Frontogenese zu erwarten ist. Doch heute früh überquert uns zunächst die schwache Front von Queenie mit minimalem Regen, auch danach ist es bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus. Danach werden Auflockerungen schnell durch Eiswolken verdeckt, die Temperatur überschreitet aber nochmal die 20°C-Marke. |
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14.09.2022 Mi |
Beim Aufeinandertreffen der kalten Luftmasse aus dem Norden und der warmen aus dem Süden hat sich eine scharfe Luftmassengrenze ausgebildet. Diese erstreckt sich zonal orientiert knapp südlich von Fläming und verursacht dort Dauerregen. Am Standort ist es hingegen trocken und bedeckt mit Stratocumulus und Altocumulus stratiformis, zeitweise in der Unterart undulatus. Ab 16:30 Uhr setzt doch noch leichter Nieselregen ein, insgesamt kommen knapp 2 mm zusammen. |
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15.09.2022 Do |
Das Viererdruckfeld löst sich auf, Skandinavientief Queenie über nimmt das Zepter - Großwetterlage Nordwest zyklonal. Auf einen sonnigen Morgen folgt ein Gemisch aus Cumulus und Stratocumulus, das sich zunehmend verdichtet. Mit dem Eindringen der subpolaren Meeresluft hat es sich deutlich abgekühlt. |
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16.09.2022 Fr |
Unverändert lenkt Queenie von Nordwesten her polare Meeresluft in den Fläming, Unterstützung erhält sie durch Hoch "Stefan" südlich von Island, das den Atlantik blockiert. So herrscht heute typisches Aprilwetter, kleine Schauerzellen mit minimalem Regen wechseln sich ab mit tiefblauem Kaltlufthimmel. Tmax heute 17°C. |
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17.09.2022 Sa |
Kühles, sehr windiges Herbstwetter, wir liegen weiterhin an der Rückseite eines Langwellentrogs, an dem Randtröge herab rollen. Zumindest lässt sich über immerhin 5 Stunden die Sonne blicken, so dass der Tag noch nicht total versenkt ist. Außerdem treffen uns Regenschauer, die Ausbeute ist allerdings bis zum Abend leider gering. |
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18.09.2022 So |
Es bleibt bei der Zufuhr polarer Meeresluft, die sich über der "warmen" Nordsee anfeuchtet. Der Atlantik ist weiterhin durch Hoch Stefan blockiert, Queenie hat sich leicht ostwärts verlagert. Erfreulich ist, dass es endlich ordentlich regnet. In der Nacht insgesamt 9 mm, am Nachmittag trifft uns eine beachtliche Schauerzelle mit Starkregen und Graupel - weitere 5 mm kommen dazu. Ansonsten verlief der Tag wie gestern - windiges und kühles Aprilwetter. |
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19.09.2022 Mo |
Keine Änderung, an der Rückseite eines osteuropäischen Langwellentrogs strömt Kaltluft ein. Lediglich Tief "Reili" über Westrussland hat Queenie abgelöst, Hoch Stefan liegt über den britischen Inseln. Nach einem Regenschauer am Morgen (1 mm) lockert es am Mittag von Norden her auf, ehe gegen 17 Uhr eine weitere kühle Schauerzelle ein paar Tropfen abwirft. |
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20.09.2022 Di |
Allmählich verlagert sich der Höhentrog ostwärts und nimmt am Abend eine Achse Lappland - Karpaten ein, gleichzeitig nähert sich Hoch Stefan von den britischen Inseln her. Am Vormittag ist es bedeckt mit dicht gedrängten Haufenwolken, die am Nachmittag auflockern. An der Rückseite des Troges bleibt es trotzdem kühl, schnell sinkt die Temperatur am Abend auf einstellige Werte. |
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21.09.2022 Mi |
Hoch Stefan erstreckt sich weiträumig über Mitteleuropa, doch der Osten wird noch vom abgetropften Höhentief über Westrussland beeinflusst. Dementsprechend überwiegt Cumulus bis zur Gräße eines mediocris, es ist weiterhin kühl. |
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22.09.2022 Do |
Das Zentrum von Hoch Stefan bewegt sich minimal südostwärts, es bleibt bei antizyklonal geprägtem Wetter. Wie gestern erscheinen lockere Haufenwolken, es ist etwas wärmer als gestern. |
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23.09.2022 Fr |
Ein Hauch von Altweibersommer stellt sich ein, es ist sonnig und mit 18°C wieder etwas wärmer. Hoch Stephan rutscht zum Balkan, von Südwesten her dringt eine mildere Luftmasse ein. Allerdings überwiegt heute dünner Cirrus und Cirrostratus, an letzterem bildet sich am Abend eine linke Nebensonne aus. |
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24.09.2022 Sa |
Die lahmende Warmfront von Nordseetief "Stephanie" schleift über dem Westen Deutschlands, der Fläming liegt noch auf der Sonnenseite. Nach dünnem Cirrostratus am Vormittag zeigt sich ein nahezu blankgeputzter Himmel, lediglich im Nordosten erscheint ein Feld Altocumulus stratiformis undulatus. Die Temperatur steigt auf 20 °C, also ist doch noch etwas Altweibersommer gelungen. Es folgt ein Grillabend bei zunehmender Bewölkung, die ein zu schnelles Abkühlen am Abend verhindert. |
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25.09.2022 So |
Die Front der Zyklone Stephanie zerbröselt noch vor dem Erreichen des Flämings, es bleibt bei angenehmem Frühherbstwetter. Allerdings ist die Luft ausgesprochen dunstig, nach Eiswolken am Vormittag überwiegt Cumulus in den Arten humilis und mediocris. Tmax 19°C. |
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26.09.2022 Mo |
Ein Hoch über dem Atlantik riegelt selbigen ab, im Gegenzug weitet sich ein Höhentrog Richtung Mitteleuropa aus. Eingelagert ist die Kaltfront von Islandtief "Thorvi", die mit Regen auf den Westen Deutschlands übergreift. Am Standort ist es zunächst sonnig, lediglich hier und dort dünner Cirrus. Ab Mittag verdichten sich Haufenwolken, am Nachmittag wieder Sonne. Das sich nähernde Niederschlagsband löst sich vor Erreichen des Flämings in Wohlgefallen auf. |
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27.09.2022 Di |
Eingelagert in einen Langwellentrog rotiert die Zyklone Thorvi über der Nordsee und führt kühle Meeresluft heran. Leichter skaliger Regen aus mehrschichtiger Bewölkung wird bis zum Nachmittag registriert, danach folgt Aprilwetter. Die Schauerzellen treffen aber den Standort nicht voll, insgesamt werden heute 3 mm gemessen bei Tmax von nur 13°C. |
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28.09.2022 Mi |
Skandinavientief Thorvi bekommt Gesellschaft in Form von Tief "Veronika", das sich von der Nordsee her nach Deutschland verlagert. Nach einem noch sonnigen Morgen naht von Südwesten her ein Regengebiet und bringt wertvolle 5 mm Niederschlag. Weniger schön ist der Verlauf der Temperatur, zum ersten Mal in diesem Herbst wird die 10°C-Marke nicht erreicht. |
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29.09.2022 Do |
Obwohl weiterhin ein Höhentrog über Mitteleuropa liegt, löst sich am Morgen dichter Stratocumulus zügig auf, die Sonne scheint von einem stahlblauen Himmel. Die Tiefs Thorvi über Dänemark und Veronika über Italien sorgen für dichte Bewölkung im Norden und Süden Deutschlands, dazwischen ein breiter sonniger Streifen. Am Nachmittag zeigen sich lockere Haufenwolken, ehe am Abend Cirrus fibratus aufzieht, darunter ein Streifen Stratocumulus. |
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30.09.2022 Fr |
Am letzten Septembertag macht sich leichter Zwischenhocheinfluss bemerkbar, die Zyklonen Thorvi und Veronika füllen sich allmählich auf. Nach einer kalten Nacht bleibt es zunächst wolkenlos, ehe am Nachmittag Cumulus humilis und mediocris erscheint. Der erste Herbstmonat verabschiedet sich summa summarum in den Parametern Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein durchschnittlich. |
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