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Flämingwetter

Wetterbeobachtungen Dezember 2012 als Tagebuch

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Wolken November 2012

Wetter Januar 2013

01.12.2012 Sa

Im Gegensatz zum Pendon des Vorjahrs startet der Dezember 2012 mit einer nachhaltig gestörten Zirkulation der nördlichen Hemisphäre. Der Polarwirbel ist stark zerzaust, am Nordpol hat sich ein Höhenhoch etabliert.

Der Atlantik bleibt weitgehend abgeriegelt, dementsprechend überwiegen zum Monatsbeginn meridionale Strömungsverhältnisse. Ein markanter Langwellentrog liegt über Europa, darunter tummeln sich mehrere Tiefdruckgebiete, Iris über der Nordsee, Heike 1 bei Estland und Heike 2 südlich der Alpen.

Im Fläming herrscht frühwinterliches Wetter, nachts Frost und leichter Schneegriesel. Tagsüber können verschiedene Wolkenformationen beobachtet werden, vormittags Stratocumulus stratiformis perlucidus (Bild), gefolgt von Cirrus, an dem sich kurzzeitig eine Nebensonne ausbildet. 

Stratocumulus im Dezember 2012

02.12.2012 So

Tief Iris verlagert sich von der Nordsee südostwärts, sie hat zwar Schnee im Gepäck, doch für den Fläming hat die zyklonale Dame nur wenige Flocken übrig.

Zumindest bleibt es in schattigen Lagen leicht angezuckert, die Temperatur steigt kaum über den Gefrierpunkt. Der Wetterlage entsprechend bleibt es den ganzen Tag über bei grauer, kaum strukturierter Schichtbewölkung.

graue Schichtwolken im Dezember

03.12.2012 Mo

Ein schwach amplifizierter Höhenkeil verlagert sich schnell ostwärts über Deutschland. Unter dem Rand des nachfolgenden Troges legt sich Tief Johanna über die Nordsee, Deutschland liegt noch unter Zwischenhocheinfluss.

Am Mittag zieht ein breites Cirrus- Band südostwärts über dem Fläming, an dem sich prachtvolle Halos ausbilden:

Eine blendende helle linke Nebensonne, der obere Berührungsbogen (Bild 2), der bunte Zirkumzenitalbogen (Bild 3) und der seltene Supralateralbogen (Bild 4, links unten).

Das teilokkludierte Frontensystem von Johanna überquert abends den Fläming, leichter Schneefall bei einer Temperatur von etwa 0°C.

Nebensonne im Dezember 2012

Oberer Berührungsbogen - OBB

Zirkumzenitalbogen - ZZB

Supralateralbogen - SLB

04.12.2012 Di

Nach nächtlichem Schneefall sind die Fläminglandschaften erstmals in diesem Winter mit einer geschlossenen Schneedecke von 2cm bedeckt. Tagsüber steigt die Temperatur über den Gefrierpunkt, es bleibt bewölkt - überwiegend Altostratus translucidus, darunter Stratocumulus stratiformis.

 

Von Nordwesten her dehnt sich ein Höhentrog südwärts aus und verdrängt den schwachen Rücken, der gestern über Mitteleuropa lag. Im Bodendruckfeld hat sich über Nordwestdeutschland eine ostwärts ziehende Tiefdruckrinne ausgebildet, hinter der maritime Subpolarluft vom Typ mP einströmt.

 

Die Tiefdruckrinne verlagert sich am Abend südwärts und erreicht den Fläming - kurzzeitig auffrischender Wind, gepaart mit Graupelschauer, nachfolgend mäßiger Regen.

Der erste Schnee im Dezember 2012

05.12.2012 Mi

Über Europa liegt ein weit nach Süden ausgreifender Trog, westlich von Tief Johanna über der Ostsee hat sich eine weitere Okklusionsfront ausgebildet, die Deutschland von Nordwesten her überquert.

Am Morgen Frost bei klarem Himmel, vormittags bedeckt sich der Himmel von Westen her schnell mit Stratocumulus stratiformis opacus. Die Wolkenschicht wird zunehmend mächtiger, ab Mittag leichter Schneefall - etwa 0,5 cm.

Abends wieder aufklarend und schnell fallende Temperatur, frühwinterliches Wetter.

Stratocumulus am Morgen

06.12.2012 Do

Der europäische Langwellentrog ist in mehrere Höhentiefs untergliedert, in der höhenkalten Luft hat sich ein kleines Polartief ausgebildet. Das Zentrum des Tiefs liegt am Vormittag etwa über Berlin, im Fläming fällt kleinflockiger Schnee und erhöht die Schneedecke um 2 cm.

Am Nachmittag aufklarend, gelegentlich Cumulus humilis und fractus, die Temperatur bleibt unter dem Gefrierpunkt. Bei fast klarem Himmel wird es am Abend über der geschlossenen Schneedecke winterlich kalt.

Cumulus und rosa Kühlturmwolken

07.12.2012 Fr

Nach einer Nacht mit zweistelligen Minusgraden bleibt es in Mitteldeutschland auch tagsüber kalt bei klarem Himmel und leichtem Ostwind.

Über Westeuropa tropft ein Höhentief Richtung Mittelmeer ab, die Okklusion des korrespondierenden Bodentiefs "Karin" streift den Westen Deutschlands, erreicht aber nicht den Fläming.

 

 

 

 

 

 

Abends wieder klirrend kalt: die Albedo der dünnen, aber geschlossenen Schneedecke bewirkt, dass die Quecksilbersäule rapide auf zweistellige Minusgrade sinkt.

In der mondfreien Nacht erstrahlen die aufgehenden Wintersternbilder phantastisch klar, als Krönung steht Jupiter am Eingang des goldenen Tors der Ekliptik.

Sonnenaufgang bei Frost

Jupiter am Tor der Ekliptik

08.12.2012 Sa

Am Morgen wieder strenger Frost bei klarem Himmel, danach Aufzug von Cirrostratus nebulosus, an dem kurzzeitig der 22°-Ring und farbige Nebensonnen erschienen.

Nachmittags verdichtet sich die Bewölkung zu Altostratus translucidus, gefolgt von opacus.

Über Westeuropa hat sich ein leichter Höhenrücken etabliert, auf dem das ehemalige Islandtief "Marie" Fahrt aufnimmt und sich südostwärts in Bewegung setzt.

linke Nebensonne auf Cirrostratus

09.12.2012 So

Tief Marie hat sich vertieft und über die Nordsee gelegt, ihr teilweise okkludiertes Frontensystem zieht südostwärts über Deutschland.

Die wärmeren Luftmassen gleiten auf den massiven Kaltluftkörper und werden gehoben, es kommt Osten und Südosten Deutschlands zu ergiebigem, lang andauerndem Starkschneefall.

Der Flockenwirbel hält den ganzen Tag lang an, der Fläming versinkt im Schnee. Am Abend steigt die Temperatur, bleibt aber mit -3°C noch unter dem Gefrierpunkt, die Schneedecke hat eine Höhe von etwa 14 cm erreicht.

Bild 4 zeigt Schloss Nudersdorf in herrlicher Illumination und winterlichem Ambiente.

Feiner Flockenwirbel

Dichtes Schneetreiben

Fallende Schneeflocken

Schloss Nudersdorf bei Schnee

10.12.2012 Mo

In der Nacht hat die milde Nordseeluft den Fläming erreicht, die Quecksilbersäule steigt knapp über den Gefrierpunkt. Bis zum Mittag leichter Schneeregen, danach leichtes Geflöckel bei sinkender Temperatur, abends wieder Frost.

An der Westflanke des europäischen Höhentrogs stellt sich ein nördliche Strömung ein, Wetterlage Nz - Übergang zu Na (Nord antizyklonal).

Tief Marie zieht nach Tschechien ab und füllt sich auf, an der Rückseite dringen wieder kältere Luftmassen vom Typ xP (Nordeuropäische Subpolarluft) aus Skandinavien ein.

Bildquelle: wetterzentrale.de, Modell: GFS, Bild beschnitten auf Mitteleuropa.

11.12.2012 Di

Der mitteleuropäische Trog verlagert sich ostwärts, gleichzeitig steilt sich über dem Ostatlantik ein Höhenkeil auf, der bis nach Grönland reicht. Das zugehörige Bodenhoch "Schorsch" über den britischen Inseln schaufelt gemeinsam mit den Überbleibseln von Tief Marie kalte Meeresluft subpolaren Ursprungs nach Deutschland.

Im Fläming bleibt die Temperatur unter dem Gefrierpunkt, tagsüber fällt 1 cm Pulverschnee und erhöht die Schneedecke auf 15 cm.

Schnee im winterlichen Garten

12.12.2012 Mi

Weiterhin nordwestliche Höhenströmung, die Trogachse schwenkt in südöstliche Richtung.

Unter einem rückseitigen Randtrog hat sich über der Nordsee ein schwaches, namenloses Tief ausgebildet, dessen Warmfront überquert im Tagesverlauf Mitteldeutschland und führt zu andauerndem, leichtem Schneefall. Die Temperatur am Boden wird nicht beeinflusst, es bleibt kalt.

Bei Sonnenaufgang konnte eine lang anhaltende obere Lichtsäule beobachtet werden (Bild), die durch Spiegelung des Sonnenlichts an den Flächen von hexagonalen Eisplättchen und / oder säulenförmigen Eiskristallen hervorgerufen wird.

Obere Lichtsäule bei Sonnenaufgang

13.12.2012 Do

Es beginnt eine durchgreifende Umstellung der Wetterlage, auf dem Atlantik stürmt eine großräumige Zyklone ostwärts, rennt gegen das kontinentale Kältehoch an und verdrängt allmählich die polare Kaltluft durch maritime Luftmassen.

Die Höhenströmung hat auf West gedreht, am Boden hält sich noch die kalte Grundschicht, die Temperatur bleibt im Frostbereich. Nach Stratus translucidus am Vormittag klart es im Tagesverlauf weitgehend auf, abends wieder mäßiger Frost.

14.12.2012 Fr

Als Zentraltief hat sich "Nicki" südlich von Grönland positioniert, darüber greift ein langwelliger Höhentrog weit nach Süden aus und erstreckt sich über den kompletten Atlantik.

 

Trogvorderseitig bildet sich über England ein Teiltief aus, dessen Warmfront zügig den Westen Deutschlands überquert und warme Luftmassen nach Mitteleuropa advehiert: Satellitenbild.

 

Im Gegenzug hält mittags ein kurzwelliger Höhenrücken über Deutschland dagegen, der einen Blick auf klaren Himmel mit leichten Cirrus- Wolken (Bild 2) öffnet, aber schnell ostwärts abdriftet.

 

Es folgt der für eine Warmfront typische Verlauf der Wolkenschichtung, zunächst Cirrostratus, gefolgt von Altostratus, der Nimbostratus erreicht erst in der Nacht den Fläming. Ein breites Niederschlagsband überquert Deutschland - am späten Abend fällt Schnee, der unter Glatteisbildung in die Flüssigphase übergeht.

Warmfront Mitte Dezember 2012 mit Tief Nicki

15.12.2012 Sa

Die Großwetterlage Wz (West zyklonal) hat sich etabliert, das Frontensystem ist mittlerweile okkludiert und hat Mitteleuropa ostwärts überquert.

Vormittags lang anhaltender Regen aus Nimbostratus praecipitatio, kurzzeitig Glatteis auf dem gefrorenen Boden. Während im Westen Deutschlands bereits milde Luftmassen dominieren, hält sich im Fläming noch bodennahe Kaltluft - die Temperatur steigt auf maximal 3°C.

Abends wieder aufklarend, die schmale Sichel des zunehmenden Mondes erscheint in einer Wolkenlücke zwischen Altostratus und Altocumulus stratiformis.

Mondsichel im Dezember 2012

16.12.2012 So

Weiterhin westlich zyklonale Lage, der Tiefdruckkomplex über dem Atlantik verlagert sich allmählich ostwärts, das Festlandhoch über Nordrussland bleibt stationär. Die Frontalzone greift über dem Atlantik und Europa weit nach Süden aus und liegt fast durchgehend auf dem 45. Breitengrad.

Im Fläming bleibt es bei leichten Plusgraden, am Vormittag bildete sich auf Cirrostratus nebulusus der 22°-Ring aus. Es folgten mittelhohe Wolken, überwiegend Altostratus opacus. Nachmittags zunehmend dichterer Stratocumulus, einige Regentropfen.

22°-Ring am Vormittag

17.12.2012 Mo

Das ehemalige Zentraltief Nicki verlagert sich südostwärts Richtung Nordsee und füllt sich auf, gleichzeitig beginnt die Strömung unter einem flachen Rücken zu meridionalisieren, Wetterlage in etwa Winkelwest (Ww).

Im Fläming verharrt die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt - bei fast windstillem Wetter hält sich die Altschneedecke tapfer, unter Bildung einer ruhigen Nebelschicht in Bodennähe.

Tagsüber reißt die geschlossene Wolkendecke aus Altostratus gelegentlich auf (Bild), am Abend leichter Nieselregen aus einer schwer zu identifizierenden durchsichtigen Wolkenschicht (translucidus).

Im großskaligen Bereich bleibt es bei der Pattsituation zwischen Russlandhoch und "anrennendem" Atlantik.

18.12.2012 Di

Westlich der britischen Inseln entwickelt sich ein Höhenkeil und beginnt, den umfangreichen europäischen Trog ostwärts abzudrängen. Trotz klirrender Kälte im Nordosten Europas und Warmluft über Spanien bleibt Mitteleuropa zunächst noch in einer gradientenschwachen Zone.

Im Fläming herrscht fast Windstille mit Bodennebel, Hochnebel und Stratus nebulosus. Nachmittags leichter Nieselregen, der bei einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt weiter an der dünner werdenden Schneedecke knabbert.

Grauer Nebel

19.12.2012 Mi

Die Trogachse verlagert sich ostwärts und liegt auf einer Linie Skandinavien - Griechenland. Bei steigendem Bodendruck fällt zwar fast kein Niederschlag mehr, allerdings bleibt es bei der feuchtkühlen Grundschicht mit tief liegenden, unstrukturierten Wolken.

 

20.12.2012 Do

Über Mitteleuropa hat sich kurzzeitig ein Höhenrücken aufgebaut, der aber von Westen her schon vom nächsten Trog angegriffen wird. An dessen Vorderseite schleift eine breite Okklusionsfront über Westeuropa und verlagert sich allmählich ostwärts.

In Mitteldeutschland hält sich bis zum Mittag Dunst und graue Schichtbewölkung. Am Nachmittag von Südosten her auffrischender Wind, der unterstützenden Leeseite des Erzgebirges endlich wieder einen Blick auf die Sonne ermöglicht. Abends dreht die Strömung auf Ost, die Temperatur sinkt im Fläming wieder unter den Gefrierpunkt.

Zerrissene Wolken

21.12.2012 Fr

Die Okklusion liegt diagonal über Deutschland und trennt sehr milde Luft im Südwesten von kontinentaler Kaltluft im Osten, an der Luftmassengrenze Schneefall.

Der Fläming bleibt auf der kalten Seite, Dauerfrost bei bedecktem Himmel. Bildquelle: sat24.com

Luftmassengrenze über Deutschland

22.12.2012 Sa

Kältehoch Thomas über Nordosteuropa schwächelt, die markante Luftmassengrenze verläuft parallel zur Elbe und bleibt tagsüber noch stationär.

Noch bleibt es kalt, die Quecksilbersäule erreicht auch tagsüber nicht den Gefrierpunkt. Am Vormittag wieder ein hübscher Flockenwirbel, der die Fehlstellen der Altschneedecke mit 2 cm Neuschnee überzuckert. Über die Bewölkung lohnt es sich nicht zu reden, eine Wolkenschicht im Einheitsgrau.

Neuschnee kurz vor Weihnachten

23.12.2012 So

Mitteleuropa liegt unter einem breiten Höhenrücken, der von Warmluftzufuhr aus Südwesten gestützt wird.

Am Morgen gelangt der Fläming auf die "warme Seite" der Luftmassengrenze, bis zum Mittag gefrierender Regen mit Glatteisbildung, Temperatur 0°C. Anschließend Dauerregen aus Nimbostratus und schnelle Erwärmung, am Abend schon 6°C.

24.12.2012 Mo

Westlich zyklonale Wetterlage, die Warmfront von Tief "Rita" liegt mit zonaler Ausrichtung über Mitteldeutschland.

Aus südwestlicher Richtung wird Subtropikluft vom Typ xS advehiert, im Süden Deutschlands steigt die Temperatur auf frühlingshafte Werte. Im Fläming tauen die letzten Schneereste, gelegentlich Nieselregen.

tauende Schneereste

25.12.2012 Di

Weiterhin Vorderseitenwetter mit südwestlicher Grundströmung und sehr milder Temperatur. Vormittags Cirrostratus, gefolgt von Altostratus und Stratocumulus stratiformis opacus.

Stratocumulus opacus

Dunkler Sonnenuntergang

26.12.2012 Mi

Im 300 hPa Niveau überquert ein kurzwelliger Höhentrog die Mitte Deutschlands, in der höhenkalten Luft sind bei lebhafter westlicher Strömung mehrere Schauerstaffeln eingelagert..

Es bleibt vormittags mild, Altocumulus stratiformis, gefolgt von Nimbostratus mit kräftigem Regen.

Gegen 15:30 Uhr von Westen her aufklarend, schnell wechselnde Wolkenformationen und ein leuchtendes Abendrot, leichte Abkühlung.

Der Atlantik bleibt weiterhin aktiv, ein durchgreifender Wintereinbruch ist in den Modellen derzeit nicht zu erkennen.

Kurz vor Sonnenuntergang

Konvektionen in höhenkalter Luft

Abendrot am 26.Dezember 2012

27.12.2012 Do

Die Wetterküche bleibt in Bewegung, nachdem in der Nacht ein Höhenrücken ostwärts Deutschland überquerte, folgt der nächste Trog.

Darunter haben sich die Tiefs Silvia 1 bis 3 eingenistet, die Okklusion von Silvia 2 überquert am Nachmittag den Fläming.

Vormittags wechselnd bewölkt, schnell ostwärts ziehender Stratocumulus unter dünnem Altocumulus stratiformis, darüber diffuser Cirrocumulus.

Lebhafter Wind, am Nachmittag wieder Regen aus Nimbostratus, die Flämingböden sind laut DWD- Bodenfeuchtigkeitskarte mittlerweile bis in eine Tiefe von 60 cm mit Wasser gesättigt.

Lebhafte Bewölkung

28.12.2012 Fr

Dem gestrigen Trog folgt wieder ein Höhenkeil, die rückseitig eingeflossene Kaltluft gerät kurzzeitig unter Zwischenhocheinfluss.

Abends nähert sich die Warmfront des südlich von Island positionierten Zentraltiefs "Tina", im Westen Deutschlands Regen.

Im Fläming bleibt es tagsüber wolkenlos, die Temperatur bewegt sich um den Gefrierpunkt. Kurz vor Sonnenuntergang zieht von Westen her Cirrostratus auf, der sich zunehmend verdichtet.

Cirrrostratus bei untergehender Sonne

29.12.2012 Sa

Nach nächtlichem Durchzug der Front von Tief Tina, das sich über Island zum Orkan mit 945 hPa Kerndruck vertieft hat, liegt der Fläming im Warmsektor des Frontensystems. Aus südwestlicher Richtung wird Deutschland mit warmen Luftmassen geflutet, dementsprechend ein deutlicher Temperaturanstieg.

Bis zum Nachmittag bleibt es bedeckt, Schichtbewölkung in verschiedenen Höhen. Kurz vor Sonnenuntergang aufklarend, Reste von Altocumulus radiatus unter Cirrus fibratus.

kontrastreicher Sonnenuntergang

30.12.2012 So

Tina beschert uns ein lehrbuchmäßiges Frontensystem, die dem Warmluftsektor folgende Kaltfront überquert in der Nacht Deutschland, postfrontal fließt höhenkalte Meeresluft ein.

In der labilen Luftschichtung dominieren Quellwolken, die in einer kräftigen Strömung schnell ostwärts treiben.

Am Boden bleibt es mild, allerdings frischer Westwind, gelegentlich starke Böen. Mehrere Schauerstaffeln treiben ostwärts, verfehlen jedoch den Fläming um Haaresbreite.

31.12.2012 Mo

Weiterhin mild, südlich von Tina hat sich das nächste Orkantief "Udine" etabliert, dessen Warmfront überquert im Tagesverlauf den Fläming.

Ein flacher Höhenrücken unterbindet Hebungen, es bleibt niederschlagsfrei, tagsüber durchgehend Altostratus opacus. Zum Abschluss des Jahres 2012 doch noch ein schönes Bild - ein Sonnenuntergang in herrlichen Pastellfarben.

Sonnenuntergang in Pastellfarben

 

Wolken November 2012

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Wetter Januar 2013

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