01.10.2013 Di
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Auch zum Beginn des neuen Monats hält sich die Großwetterlage HFa (Hoch Fennoskandien antizyklonal) mit Omega-Struktur,
die Antizyklone "Karin" liegt nach wie vor über Südskandinavien.
An deren Südflanke strömt weiterhin kühle und trockene Festlandsluft in den Fläming,
die sich am Boden als mäßiger Ostwind manifestiert. Es bleibt bis zum Mittag wolkenlos,
in Folge gelegentlich Cumulus humilis und fractus. Im weiteren Verlauf leicht zunehmende Bewölkung,
überwiegend Stratocumulus cumulogenitus.
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02.10.2013 Mi
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Abgesehen von der Tatsache, dass der heutige Tag mit morgendlichem Bodenfrost etwas kälter beginnt,
ist er ein Ebenbild des gestrigen Tages. Das blockierende Omegahoch Karin steht nach wie vor
felsenfest über Südskandinavien und versorgt Mitteldeutschland
weiterhin mit trocken-kalter Festlandluft.
Auch die Bewölkung ist identisch, kleine Haufenwolken legen sich nachmittags zu lockeren Haufenschichtwolken ab.
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03.10.2013 Do
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Die Antizyklone Karin hat sich Richtung Polen verlagert, dadurch verschärft sich
der Druckgradient Richtung Ostatlantik zunehmend.
Nach kaltem Tagesbeginn erstrahlt die Sonne vor einem wolkenlosen, tiefblauen
Himmel, allerdings bei frischem Ostwind.
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04.10.2013 Fr
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Langsam kommt Bewegung in die Wetterküche, zunächst in höheren Luftschichten:
der langamplitudige Höhenrücken über Zentraleuropa wird allmählich von einem Trog
ostwärts verdrängt, Deutschland gelangt an dessen Vorderseite.
Die bodennahe Grundschicht bleibt, besonders im Osten Deutschlands noch unter dem Einfluss
der kalten Festlandsluft, so dass die Temperatur kaum über 10°C steigt.
Auch die Sonne wird zunehmend durch hohe Wolken vom Typ Cirrostratus fibratus verschleiert,
an denen bildete sich am Mittag der Schatten eines Kondensstreifens aus.
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05.10.2013 Sa
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Der bisher bestimmende Höhenrücken ist gemeinsam mit Hoch Karin nach Osten
ausgewandert, ein flach ausgeprägter Trog greift auf den Nordwesten Deutschlands
über. An der Vorderseite schleift eine markante Warmfront mit teilweise
kräftigen Regenfällen allmählich ostwärts.
Im Fläming ist der Himmel tagsüber mit dichtem Stratocumulus bedeckt, am späten
Nachmittag kurz Nieselregen, abends und nachts wieder deutlich milder.
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06.10.2013 So
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Im Bodendruckfeld zeichnet sich eine Vereinigung zwischen sich einem Hoch über
der Biskaya und dem westrussischen Hochdruckfeld zu einer gradientenschwachen
Brücke ab.
Nach leichtem Regen am Morgen bleibt es tagsüber bedeckt mit teils
hochnebelartiger Bewölkung, gelegentlich prägt sich ein schwacher, grauer
Cumulus aus.
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07.10.2013 Mo
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Die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa wird im mitteldeutschen Raum von einer
unangenehmen Erscheinung begleitet - eine Absinkinversion in etwa knapp 2 km
Höhe.
Darunter liegt vormittags hochnebelartige Schichtbewölkung, grauer Stratus
nebulosus opacus. Nachmittags differenziert sich das Bild, strukturierter
Stratocumulus stratiformis, gelegentliche eine Wolkenlücke, mild.
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08.10.2013 Di
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Nach wie vor stützt eine Zone hohen Geopotentials die Hochdruckbrücke über Europa,
die sich allmählich südwärts verlagert.
Wieder bildet sich in der gradientenschwachen Grundschicht hochnebelartige
Bewölkung, die wie gestern von tief liegenden Haufenschichtwolken abgelöst wird,
auch ist wieder gelegentlich der blaue Himmel zu sehen. Unverändert milde
Temperatur, kaum Tagesgang.
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09.10.2013 Mi
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Die kaum noch höhengestützte Hochdruckbrücke schwächelt und wird von Norden her durch einen
südwärts stoßenden Langwellentrog im Bereich der britischen Inseln / Frankreich durchbohrt.
Im Trog ist das Bodentief Xenon eingebettet, an dem 2 Kaltfronten gekoppelt sind - die erste
greift im Tagesverlauf von Nordwesten her auf Deutschland über, hält sich von der Wetterwirksamkeit
her noch in Grenzen.
Der Fläming wird bis zum Abend noch nicht beeinflusst, es bleibt wie in den vergangenen Tagen mild,
fast windstill und meistens bedeckt mit Stratocumulus, zeitweise opacus (undurchsichtig),
gelegentlich translucidus (durchsichtig).
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10.10.2013 Do
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Unter dem mittlerweile abtropfenden Trog über Westeuropa hat sich das hochreichende Tief Xenon vertieft
und südwärts verlagert, sein Zentrum liegt über der südlichen Nordsee.
Die zugehörige Kaltfront überquert im Tagesverlauf mit zeitweise starkem Regen den Fläming, gleichzeitig
sinkt die Temperatur im freien Fall auf nur noch einstellige Werte der Celsius-Skala.
Die Bewölkung ist dementsprechend keine Überraschung: Nimbostratus pannus praecipitatio, abends und
in der Nacht teils kräftiger, anhaltender Regen.
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11.10.2013 Fr
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Durch den Abtropfprozess hat sich eine eigenartige Konstellation des Geopotentials eingestellt - ein
dipolartiges Höhentief über Frankreich, nördlich davon ein abgeschlossenes Höhenhoch mit Zentrum über
Nordschottland - verkehrte Welt.
Der Fläming liegt an der Nordostflanke des Tiefs knapp im Einflussbereich etwas wärmerer, von Südosten
herumgeholter Luftmassen, wogegen es im Süden und Südwesten Deutschlands bei
Schnee- und Graupelschauern winterlich kalt ist.
Die Luftmassengrenze verlagert sich allmählich nordwärts, ab 14 Uhr kommt es im Fläming zu
ergiebigen Regenfällen, zunächst konvektiv durchsetzt, gefolgt von Dauerregen mit Unwetterwarnung orange.
Bildquelle: wetterspiegel.de
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12.10.2013 Sa
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Bodentief Xenon über Frankreich wird von einem sehr markanten Höhentief
begleitet, das wiederum von kurzwelligen Randtrögen umlaufen wird. An diese sind
ausdauernde und teilweise kräftige Regenfälle aus grauen, schweren Regenwolken
gekoppelt.
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13.10.2013 So
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Der hoch reichende Tiefdruckkomplex hat sich nordwärts verlagert, das Zentrum
liegt heute über den ostfriesischen Inseln. An dessen Ostflanke stellt sich in
einer südöstlichen Strömung wechselhafte Bewölkung ein, lockerer Altocumulus,
zuweilen Altostratus translucidus und Stratocumulus bestimmen das Bild.
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14.10.2013 Mo
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Wie bei einer Spiralgalaxie säumen Wolkenbänder Tief Xenon, das über Südengland liegt
und nun schon mehreren Tagen wetterbestimmend ist. Heute wird Norddeutschland von einem
Tiefausläufer gestreift, ansonsten kommt es, bedingt durch Hebungen an der Vorderseite
eines Randtrogs, zu gelegentlichen Regenfällen.
Nach kaltem Tagesbeginn herrscht im Fläming sonniges, zunehmend mildes Wetter.
Die Bewölkung beschränkt sich zunächst auf Cirrus, gefolgt von
Altocumulus - ein lenticularis beginnt am Vormittag zu irisieren (Bild). Im weiteren Verlauf
zunehmende Bewölkungsverdichtung, überwiegend mittelhohe Schichtwolken.
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15.10.2013 Di
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Tief Xenon setzt sich ostwärts in Bewegung und verlagert sich Richtung Ostsee, sein
teilokkludiertes Frontensystem überquert Deutschland südostwärts.
Während es sich allmählich im Bodendruckfeld auffüllt, wird das korrespondierende Höhentief in die Frontalzone integriert
und überquert im Tagesverlauf den Fläming.
In der jetzt labilen Luftschichtung quellen die Wolken bis zum Cumulus congestus, am fernen Osthimmel
kann sogar ein kurzes Kaltluftgewitter beobachtet werden.
Auch in den nächsten Stunden fast bedrohlich wirkende Aufquellungen (Bild 2),
selbst Kühlturm-Wolken bilden lang gezogene Cumulus- Streifen (Bild 3).
Am Nordhimmel erstrahlt der Amboss eines Cumulonimbus im Licht der untergehenden
Sonne und leuchtet in gleißendem Gelb.
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16.10.2013 Mi
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Leicht steigendes Geopotential schiebt das Höhentief Richtung Balkan ab, eine
schwach ausgeprägte Hochdruckzone legt sich im Tagesverlauf über Deutschland.
Unterhalb einer Absinkinversion in etwa 2km Höhe hält sich zunächst dichte
Schichtbewölkung, Stratus und Stratocumulus. Gegen Mittag brennt sich endlich die
Sonne durch, die Temperatur erreicht aber heute nicht die 15°C-Marke.
Abends wieder zunehmend bedeckt, die Okklusionsfront von Randtief "Yannick"
greift von Westen her auf Deutschland über, wird im Fläming aber noch nicht
wetterwirksam.
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17.10.2013 Do
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Über Westeuropa steilt sich ein Höhenrücken auf, an dessen Nordostflanke rutscht ein
kurzwelliger Randtrog südostwärts und regeneriert den osteuropäischen Langwellentrog.
Das korrespondierende Bodentief liegt über Schleswig-Holstein und verlagert sich ostwärts,
in Küstennähe werden Sturmböen bewarnt.
Der Lee des Harzes bewirkt, dass in der westlich zyklonalen Strömung die Wolkenschicht
über dem Fläming weitgehend aufreißt, bei böig auffrischendem Westwind beschränkt sich
die Bewölkung auf Stratocumulus stratiformis und tagesgangsbedingtem Cumulus humilis.
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18.10.2013 Fr
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Der Fläming liegt heute in einer kühlen, nordwestlichen Anströmung auf der Ostseite des
westeuropäischen Höhenrückens. Dieser wird durch ein großräumiges, hoch reichendes Tief über dem
Atlantik mit Warmluftzufuhr gekräftigt und verlagert sich im Tagesverlauf allmählich ostwärts.
Zunächst ist es bedeckt mit dichten Haufenschichtwolken, mittags ein kurzer
Regenschauer, verursacht durch die Okklusion von Tief Yannick II mit Zentrum
über Finnland. Es klart am Nachmittag von Norden her auf, frische Meeresluft
subpolaren Ursprungs flutet den Nordosten Deutschlands.
Nach einem farbigen Sonnenuntergang klart es weitgehend auf, abends schnelle
Abkühlung und Bodenfrost.
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19.10.2013 Sa
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Mitteleuropa liegt unter einem Höhenrücken, dessen Wellenlänge sich bei
gleichzeitiger Verlagerung allmählich verkürzt.
Gleichzeitig amplifiziert sich ein markanter Trog westlich der iberischen
Halbinsel, womit sich für den Westen und Südwesten Deutschlands schon eine warme
Vorderseite etabliert.
Nach kaltem, frostigem Tagesbeginn steigt die Quecksilbersäule bei leichtem
Südwind auf 14°C. Am Himmel dominiert die Wolkengattung Cirrus in nahezu allen
Arten und Unterarten:
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Cirrus fibratus vertebratus |
Cirrus uncinus (Bildmitte) |
Cirrus in verschiedenen Arten |
Cirrus floccus und fibratus |
20.10.2013 So
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Mittlerweile kommt auch der Fläming in den Genuss einer Trog-Vorderseite wie aus
dem Bilderbuch, von Südwesten her strömt sehr warme Luft ein.
Weniger interessant ist die Bewölkung, überwiegend Altostratus translucidus
(Bild), gefolgt von opacus, garniert mit vereinzelten Stratocumulus-Feldern.
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21.10.2013 Mo
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Großwetterlage SWa (Südwest antizyklonal), unverändert liegt der Höhentrog mit
seiner Spitze westlich der Biskaya und transportiert warme Luft nach
Deutschland.
Nach einer milden Nacht Morgens dominiert Cirrus und Cirrostratus, an dem sich
schöne Nebensonnen ausbilden - zunächst an einem Kondensstreifen (Bild 2), dann
auf dünnen Schleierwolken (Bild 3).
Im weiteren Verlauf wechselnde Bewölkung in verschiedenen Höhen, überwiegend
Cumulus und Altocumulus, sehr mild.
Am späten Abend eine kleine Sensation - mein erster Nebenmond! Gleichzeitig sind
links oben die Plejaden zu sehen, ein faszinierender Anblick!
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22.10.2013 Di
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Zwischen einem Atlantiktrog und einem osteuropäischen Rücken wird weiterhin sehr warme
subtropische Luft nach Deutschland transportiert, im Fläming steigt die Temperatur auf
sommerliche 23°C.
Mit einem goldenen Sonnenaufgang startet ein warmer und sonniger Herbsttag, es bleibt
fast wolkenlos, nur gelegentlich treiben dünne Felder Altocumulus stratiformis perlucidus
in nordöstliche Richtung.
Auch abends bleibt es ungewöhnlich mild, wärmer als manch ein Sommerabend.
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23.10.2013 Mi
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An der Vorderseite des atlantischen Höhentrogs bildet sich eine zyklonale Auswölbung,
einhergehend mit einer meridional ausgerichteten Höhenkaltfront. Dynamische Hebungen
bewirken im Südwesten Deutschlands starke Regenfälle, wogegen die Front im Nordosten
Deutschlands kaum wetterwirksam wird.
Nach einem wieder goldenen Sonnenaufgang bedeckt sich der Himmel zunehmend mit Altostratus
opacus, gelegentlich leichter Nieselregen, jedoch weiterhin sehr mild.
Abends Stratocumulus stratiformis radiatus, auf dem die Sonne beim Untergang für
wenige Minuten einen brennenden Himmel zauberte.
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24.10.2013 Do
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Nach wie vor Wetterlage Südwest, heute wieder zunächst eher zyklonal. Der vorderseitige Kurzwellentrog
bewegt sich über der Nordsee Richtung Nordosten, über Mitteldeutschland legt sich am Vormittag ein
breiter Streifen Stratocumulus stratiformis opacus.
Zuvor war es noch weitgehend klar (Bild) auch am Nachmittag klart es wieder auf, Cumulus mediocris
und congestus zieren das Firmament, es bleibt sehr mild.
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25.10.2013 Fr
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Von Südwesten her dringt ein weiterer Schwall subtropischer Warmluft nach Deutschland vor,
erreicht heute aber noch nicht den Fläming. Es bleibt fast den ganzen Tag über bedeckt mit
Altostratus translucidus, mittags zeigt sich Altocumulus perlucidus undulatus (Bild).
Abends Altostratus opacus, mild.
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26.10.2013 Sa
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Die sehr milde Luftmasse ist "eingetroffen", doch zunächst jagt ein weiterer
Kurzwellentrog an der Vorderseite nordostwärts, eine vorgelagerte wellende
Höhenfront
sorgt für überwiegend bedeckten Himmel.
Bei leichtem Südwestwind treiben Wolken
in unterschiedlichen Höhen vorbei, vom Stratocumulus stratiformis über
Altocumulus bis zum Cirrus fibratus.
Das Ganze liest sich geschäftsmäßig und harmlos, ist es aber nicht. :-)
Immerhin haben wir Ende Oktober und spazieren bei nahezu sommerlicher Temperatur,
nur mit T-Shirt bekleidet, durch golden gefärbte Laubwälder. Das passt alles
irgendwie nicht zusammen: es ist schon fast Spätherbst. Also ein Monat vor dem
Frühwinter.
Und in der Tat, es brodelt in der nördlichen Hemisphäre:
1. Schon heute Nacht wird die Höhenfront aktiviert, westlich von uns Gewitter,
südlich vom Fläming Starkregen.
2. Morgen Einschwenken eines Trogs mit Ausbildung eines Linienechos am
Nachmittag und erhöhter Tornadogefahr.
3. Zyklogenese des Orkantiefs "Christian" über dem Mittelatlantik! .
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27.10.2013 So
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Schon am Morgen böig auffrischender Wind, der sich im Tagesverlauf weiter
verstärkt, erste Sturmböen entledigen die Laubbäume von ihren Blättern. Die
Okklusion von Tief Burkhard überquert den Fläming, mehrschichtige Bewölkung
verdichtet sich zunehmend.
Nach kurzer Auflockerung am Nachmittag folgt von Westen her eine
Konvergenzlinie, die es in sich hat. Gegen 17 Uhr wieder zunehmende Windstärke,
exakt um 17:16 Uhr bricht die Hölle aus.
Eine orkanartige Böe mischt herunter und wirbelt alles auf, was nicht niet- und
nagelfest ist. Etwa drei Minuten dauert das grollende und pfeifende Szenario.
In Folge nachlassende Windstärke - die Ruhe vor dem Sturm Christian, der sich
als junges Wellentief Richtung Ärmelkanal verlagert.
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28.10.2013 Mo
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Schnellläufer Christian hat sich mittlerweile über der Nordsee zu einem Shapiro-Kayser-Zyklon
weiterentwickelt, der Kerndruck des Orkantiefs sinkt rapide.
In Norddeutschland herrscht
Chaos, Orkanböen bis fast 200 km/h werden an den Küstenregionen gemessen. Der Orkan ist relativ
kleinräumig, schon in der Mitte Deutschlands kann man nicht einmal mehr von einem Sturm reden.
Im Fläming steigt die Temperatur mittags fast auf warme 22 °C, bei zunehmendem, böigen Wind aus
südwestlicher Richtung und fallendem Luftdruck. Nachmittags allmählich zunehmender Mittelwind,
der Bodendruck steigt wieder leicht an, wechselnde Bewölkung in verschiedenen Höhen,
gelegentlich auch größere Wolkenlücken.
Gegen 18 Uhr erreicht uns die Kaltfront,
die aber - für einen Warmsektorsturm typisch - eher schwach ausfällt.
Trotzdem scheint irgendwo ein Baum die Stromversorgung unserer Ortschaft gekappt
zu haben - Stromausfall. Zufällig klart es kurz danach auf, letzte
Stratocumulus-Fetzen ziehen ostwärts, ein kristallkarer Sternenhimmel erscheint.
Bis zum Horizont leuchten die Sterne in der dunklen, straßenlampenfreien Nacht,
die Andromeda-Galaxie M31 ist sofort mit bloßem Auge sichtbar. Da es noch immer
relativ mild ist, folgen weitere Beobachtungen mit dem Feldstecher - M33, M11,
M13 ...
Bild 1: sat24.com
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29.10.2013 Di
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Deutschland liegt weiterhin einer südwestlichen Höhenströmung, der westeuropäische Trog
verlagert sich unter Verkürzung der Wellenlänge ostwärts, erreicht aber noch nicht den Fläming.
Es ist weiterhin mild, am Himmel dominiert Cirrus fibratus, überwiegend radiatus, begleitet von
Cumulus humilis und mediocris.
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30.10.2013 Mi
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Der Höhentrog hat sich zwar ostwärts verlagert, sein südlicher Teil tropft aber Richtung Mittelmeer ab.
Im Gegenzug kann sich über Deutschland eine Hochdruckbrücke etablieren, die von der iberischen Halbinsel
bis Weißrussland erstreckt.
Bis zum Mittag ist es fast wolkenlos, gelegentlich eine kleine Haufenwolke und unscheinbare Altocumulus-Felder.
Nachmittags verdichten sich die Cumuli und legen sich als Stratocumulus cumulogenitus ab,
insgesamt ist etwas kühler als gestern.
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31.10.2013 Do
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Die Hochdruckbrücke mit Hoch Petra verlagert sich ostwärts, bleibt aber noch
wetterbestimmend. Der Oktober endet mit einem klaren, sonnigen Tag, erst am Abend
zieht von Westen her dünner Cirrostratus fibratus auf.
Nach dem Sonnenbad auf der Liege im nach Süden ausgerichteten Fitness- Zimmer
folgt ein ausgiebiger Herbstspaziergang, bei der abendlichen Halloween- Party am
Feuerkorb wird es schnell kühl, Abhilfe schafft Glühwein und häufiges Wenden.
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