Zur Startseite
Flämingwetter

Tägliche Beobachtung von Wetter und Wolken im Juli 2014

Zu den Wetterdaten:
Juli 2014

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter Juni 2014

Wetter August 2014

01.07.2014 Di

An der Südflanke eines hoch reichenden Tiefs über Dänemark verlagert sich ein Kurzwellentrog mit höhenkalter Luft über die Nordhälfte Deutschlands nach Osten, verbunden mit zunehmender Schaueraktivität und vereinzelten Gewittern.

Auch im Fläming überwiegt konvektive Bewölkung in Form von Cumulus, am Abend meist Stratocumulus stratiformis perlucidus cumulogenitus.

Cumulus im Juli

02.07.2014 Mi

Der Höhentrog schwächt sich ab und verlagert sich weiter nach Osten, von Westen her greift ein Höhenrücken mit korrespondierendem Bodenhoch "Yoshiki", dessen Zentrum heute über Frankreich liegt, auf Deutschland über.

Es ist im Fläming zunächst wolkenlos, am Vormittag bildet sich tagesgangbedingter Cumulus aus, der in der mittlerweile etwas höhenmilderen Luft nur noch bis zum mediocris wächst, aber zunehmend dichter wird.

Wolkenart mediocris

03.07.2014 Do

Während sich über Island die kräftigen Zyklone "Lucia" entwickelt hat, wölbt sich über Mitteleuropa ein Höhenrücken mit Hoch Yoshiki über den Alpen. Insgesamt hat sich eine Hochdruckzone vom Azorenhoch bis Russland etabliert, die, ausgenommen vom äußersten Norden, für Deutschland wetterbestimmend ist.

Nach etwas dichteren Haufenwolken am Vormittag klart es weitgehend auf, am Nachmittag erscheint hoch liegender Altocumulus in den Arten stratiformis und lenticularis. Bis zum Ende des vorurlaublichen Grillabends bleibt es sommerlich warm. :-)

Altocumulus in 2 Arten

04.07.2014 Fr

An einem traumhaften Urlaubstag herrscht Traumwetter an der Vorderseite eines Langwellentrogs über Westeuropa. Unter zunächst stahlblauem Himmel steigt die Temperatur schnell auf heiße 32°C, ehe am Nachmittag vereinzelte Eiswolken aufziehen, die aber die Temperatur nicht erheblich senken können.

Selbst nach dem gewonnenen WM- Viertelfinale gegen Frankreich bleibt es noch lange tropisch warm, Poolpartys folgen, ehe um 22 Uhr der Gegner der deutschen Mannschaft ausgespielt wird: Brasilien gegen Kolumbien.

Traumwetter mit Eiswolken

05.07.2014 Sa

Zwischen Tief Lucia über Island und Hoch Yoshiki über Weißrussland liegt der Fläming in einer schwachen Strömung aus südlicher bis südwestlicher Richtung.

Bis zum frühen Nachmittag bestimmt lockerer Cirrus und Cirrocumulus stratiformis das Bild, besonders im Nordosten verdecken die Eiswolken vollständig den Himmel. In pittoreskem Kontrast strahlt die Sonne am Zenit nahezu störungsfrei ein, die Temperatur steigt auf heiße 31°C.

Am Nachmittag folgen heftige Konvektionen, im Bild eine gewittrige Schauerzelle, die nach einem einzigen Blitz westlich von Dessau auf dem Weg zu uns verhungert. Es bleibt bis zum Abend schwülwarm, aber meist bedeckt mit dichten Haufenschichtwolken.

Gewittrige Schauerzelle

06.07.2014 So

Über Frankreich erstreckt sich die sehr gewitterträchtige Kaltfront eines namenlosen Randtiefs östlich der britischen Inseln, die jedoch nur sehr langsam ostwärts voran kommt.

Der größte Teil Deutschlands bleibt unter Hochdruckeinfluss, auch im Fläming dominiert Absinken. Vormittags quellen scharf konturierte Haufenwolken, ab Mittag gesellt sich Cirrus dazu (Bild 2).

Am Nachmittag ist es zeitweise wolkenlos, es wird mit 32 °C wieder hochsommerlich heiß.

Kurz vor Sonnenuntergang übernimmt an diesem traumhaften Sommertag wieder Cirrus das Regiment, die Vorhut in Form von fibratus und uncinus (Bild 3). Es folgt strahlenförmiger, dichter spissatus (Bild 4) und eine fast tropische Nacht.

Cumulus humilis im Juli

Haufenwolken und Cirrus

Cirrus uncinus

Strahlenförmiger Cirrus

07.07.2014 Mo

Die südliche Spitze des westeuropäischen Langwellentrogs knickt nach Osten ab und beginnt sich Richtung Italien abzuschnüren, der Osten Deutschlands liegt weiterhin in einer südlichen Höhenströmung.

Im Bodenniveau liegt eine Tiefdruckrinne über dem Fläming, die sich aber unerwartet schnell auffüllt: Bis zum frühen Nachmittag ist es bedeckt mit dichtem Stratocumulus, dann klart es fast schlagartig auf, hin und wieder ein Cumulus mediocris.

Sowohl Luft- als auch Pooltemperatur sind hochsommerlich, aber nicht mehr heiß. Abends gewitterträchtige Bewölkungsverdichtung, über Stratocumulus treibt unruhiger Altocumulus castellanus nordwärts. Gegen 22 Uhr erste Blitze im Süden, es zieht doch noch ein Gewitter auf.

unruhige Wolken

08.07.2014 Di

Großwetterlage TM (Tief Mitteleuropa), die Zyklone "Michaela" formt sich im Tagesverlauf zu einer Tiefdruckrinne, die in etwa dem Verlauf der Elbe folgt. Diese trennt subtropische, labil geschichtete Warmluft im Nordosten von kühler, stabil geschichteter Meeresluft im Südwesten.

Der Fläming liegt direkt unter der Luftmassengrenze, schon in der Nacht regnet es mehrfach kräftig, hin und wieder ist ein kurzes Gewitter eingelagert. Dies setzt sich am Vormittag fort - kurze, aber starke Schauer, im Osten zieht eine weitere Gewitterzelle Richtung Norden.

Nach einer Pause folgt um 16:30 Uhr die nächste Zelle mit Böenwalze (Bild), wenigen Blitzen und Landregen, abends ist fast unerträglich schwül.

Böenwalze

09.07.2014 Mi

Ein imposanter Temperaturgradient erstreckt sich über Deutschland, während im Nordosten unter wolkenlosem Himmel in subtropischer Heißluft ein Hitzetag zu verzeichnen ist, herrscht im Südwesten Dauerregen bei sehr kühlen 12°C.

Mitteldeutschland liegt weiterhin im Übergangsbereich in schwülwarmer Luft, am Mittag überquert uns von Süden her ein kräftiger Regenschauer. Nachmittags lockert es zeitweise auf, am Osthimmel zeigt sich langgezogener Cumulus, darüber Altocumulus stratiformis.

Am Abend erreicht uns von Osten her ein weiteres Niederschlagsgebiet, es fällt diesmal skaliger Regen.

10.07.2014 Do

Das höhenkalte Tief Manuela hat sich etwas südwärts verlagert, liegt jetzt über den Alpen und wird auf der Nordseite von einem ein Kurzwellentrog umlaufen.

Gleichzeitig hat die Luftmassengrenze zwischen schwülwarmer Subtropikluft im Norden und kühler Atlantikluft eine zonale Ost-West- Ausrichtung angenommen und ist ebenfalls weiter südlich über dem Mittelgebirgsraum in Form eines Regenbands anzutreffen.

Nach wolkenlosem Tagesbeginn wachsen Haufenwolken bis zur Größe solitären Cumulonimbus, der einen einzigen Blitz hervorbringt.

Junger Cumulonimbus

11.07.2014 Fr

Über Fennoskandien hat sich Hoch "Zeus" etabliert und wird an seiner Süd- und Westseite von mehreren Tiefs / Höhentiefs (Island, Ärmelkanal, Balkan, baltische Staaten) umzingelt. Die über Deutschland liegende Luftmassengrenze wird durch Mischprozesse allmählich unscharf, die Mitte Deutschlands liegt jedoch weiterhin unter energiegeladener, labiler Subtropikluft.

Auf einen fast wolkenlosen Sonnenaufgang folgt das gleiche Bild wie gestern, hoch aufschießende Konvektionsbewölkung in schwüler Luft. Nach einem Statistikgewitter im Norden mit fernem Dauergrollen bleibt es weiterhin sommerlich warm mit weiterhin intensiven Aufquellungen.

Konvektionen im Juli

12.07.2014 Sa

Ein veritabler Kaltlufttropfen mit Zentrum über Berlin beschert dem Fläming einen phantastischen Vollwettertag, der mit kräftigen Konvektionen beginnt.

Schon am frühen Nachmittag erreicht uns die erste Schauerzelle, die wenige Blitze liefert, aber einen schönen Cirrus- Schirm mit mammatus nach sich zieht.

Es folgt ein zweites Kaltluftgewitter mit einer Blitzfrequenz von ca. 1/min, das um 16 Uhr westlich von uns seinen Höhepunkt erreicht.

Ab 17 Uhr geht es gemütlicher zu, am Westhimmel wird die stark einstrahlende Sonne nur gelegentlich von gespenstisch anmutenden Quellwolken verdeckt.

Höhepunkt des Abends ist ein Regenbogen vor blauem Himmel und nach Sonnenuntergang ein pudelförmiger Cumulus congestus am Osthimmel, der mit langer Brennweite fotografiert wurde.

Cirrus-Schirm

gespenstische Quellwolke

Regenbogen im Juli 2014

pudelförmiger Cumulus

13.07.2014 So

Am Tage des WM-Finales 2014 hat sich Tief "Nike" über Dänemark eingeschoben und Hoch Zeus etwas nach Nordosten abgedrängt, der Fläming liegt heute unter einer lebhaften südwestlichen Strömung.

Diese ist allerdings stark zyklonal geprägt, es ist bis zum Abend dicht und meist mehrschichtig bewölkt, 7 von 10 Wolkengattungen in verschiedenen Höhen können beobachtet werden. Im Bild treibt Cumulus unter dichtem Cirrostratus, es wird mäßig warm.

Wetter zum WM-Finale

14.07.2014 Mo

Ostseetief Nike verlagert sich langsam nordwärts, bleibt aber gemeinsam mit einem kurzwelligen Randtrog für die Nordhälfte Deutschlands wetterbestimmend.

Es bleibt wechselhaft, um 14 und 16 Uhr überqueren Schauerzellen den Fläming, an der Rückseite der 2. Zelle bildete sich die Sonderform mammatus aus. Dazwischen gab es aber immer wieder auch sonnige Abschnitte, abends nachlassende Konvektionen: vereinzelte Schichtwolken- Felder treiben langsam ostwärts.

Mammatus im Juli 2014

15.07.2014 Di

Im Bodendruckfeld erstarkt ein Keil des Azorenhochs Richtung Alpen, gleichzeitig drückt der von Westen herein schwenkende Höhenrücken die Frontalzone nach Norden.

Der Hochsommer kehrt Im Fläming wieder ein, nach anfänglich dichter Cumulus- Bewölkung klart es am Nachmittag weitgehend auf, in der fast ungehinderten Einstrahlung steigt die Quecksilbersäule auf fast 27°C.

Wolken im Hochsommer

16.07.2014 Mi

Am Morgen lösen sich die Reste einer schwachen Kaltfront auf, bis zum Mittag dominieren mittelhohe Wolken in Form von Altocumulus stratiformis perlucidus.

Von Westen her verlagert sich das Azorenkeilhoch "Aymen" in unsere Richtung, es klart, abgesehen von einigen Haufenwolken weitgehend auf und wird wieder hochsommerlich warm. Am Abend hält sich stundenlang eine stationäre Kühlturmwolke in Form eines Cumulus mediocris radiatus.

Kühlturmwolke

17.07.2014 Do

Hoch Aymen liegt über Mitteleuropa und verschafft auch dem Fläming einen fast wolkenlosen Tag.

Wenige Haufenwolken erscheinen am Vormittag, später steigt die Temperatur kurzzeitig über die 30°C- Marke. Abends zieht am Westhimmel Cirrus auf, an dem schwache Nebensonnen erscheinen.

Bei Sonnenuntergang leuchtet der Cirrus in unglaublich leuchtendem Orange auf, ein phantastischer Anblick!

18.07.2014 Fr

Ein meridional ausgerichteter Höhenkeil liegt über Mitteleuropa, der sich an seiner Nordseite in zwei Äste aufteilt, diese erstrecken sich links zur Nordsee und rechts zur Ostsee. Dazwischen liegen über Südschweden weiterhin die Reste von Tief Nike, die aber nur im äußersten Norden noch für leichte Hebungen sorgen.

 

Der Himmel im Fläming ist am Mittag halbbedeckt mit dünnem Cirrus, schöner hakenförmiger uncinus erscheint im Nordwesten. In Folge kann ein leuchtendes Teil des 22° Rings beobachtet werden, die Temperatur steigt gleichzeitig auf urlaubstaugliche subtropische Werte.

 

Selbst gegen Mitternacht bleibt es nach dem Verlassen einer nachbarlichen Geburtstagsfeier sehr warm, für eine tropische Nacht reicht es allerdings (diesmal glücklicherweise) nicht ganz.

Cirrus uncinus 2014

19.07.2014 Sa

Unverändert liegt ein meridionaler Höhenkeil über Deutschland, eine typische Heißluftlage hat sich eingestellt. Tief Paula über Westeuropa versorgt Mitteleuropa mit subtropischen Luftmassen, im Gegenzug hält Hoch Aymen über Polen Hebungswerte und damit verbundene Wolken im Zaum.

Es wird 33°C heiß, der Pool steht mit über 30°C kaum nach - erstmals wird ein Teilwasserwechsel vorgenommen, um die Temperatur um 3K zu senken.

Nach wenigen und kleinen Cumulus humilis bleibt es abends wolkenlos und wieder fast tropisch warm.

Cumulus bei Hitze

20.07.2014 So

Allmählich verlagert sich der mitteleuropäische Höhenkeil ostwärts, der Fläming liegt heute an der Vorderseite des westeuropäischen Langwellentrogs, an dessen Vorderseite subtropische Heißluft nach Deutschland transportiert wird.

Mit einer Höchsttemperatur von 35°C wird es fast unerträglich heiß, nur häufige Poolbesuche machen den Tag erträglich. Am Morgen erscheint ein Feld Cirrocumulus, nachmittags überwiegt Cirrostratus nebulosus, der kurz vor Sonnenuntergang fast die Sonne verdunkelt.

Es folgt eine tropische Nacht, selbst um ein Uhr verharrt die Spitze der Quecksilbersäule bei 23°C.

Cirrocumulus im Juli

21.07.2014 Mo

Der Höhenkeil wird von Nordwesten her durchbrochen, ein Höhentief legt sich über Norditalien. Dagegen stemmt sich ein abgeschlossenes, höhenwarmes Hoch über Fennoskandien, eine typische "Hoch über Tief" Lage.

 

Eine Tiefdruckrinne trennt trockenheiße Luft im Nordosten von schwülwarmer Luft südwestlich der Elbe, der Fläming liegt genau an der Grenze der Luftmassen. Nach heißem Tagesbeginn wird es zunehmend schwül-warm, unter Cirrostratus schießt Altocumulus castellanus empor.

 

Es folgt am Nachmittag ein eigenartiges Wärmegewitter, das knapp südlich von uns vorbeizieht und die Lutherstadt Wittenberg mit kräftigen Regenschauern versorgt. Der Beobachtungsstandort bekommt nur wenige Tropfen ab, die Temperatur sinkt trotzdem vorübergehend auf 22°C.

Auf Grund des fehlenden Luftmassenwechsels bleibt es trotzdem bis zum späten Abend angenehm warm.

unruhiger castellanus

Gewitter über Wittenberg

22.07.2014 Di

Ein sehr langer Höhenkeil hat sich von der Biskaya bis zum Nordkap ausgebildet, wogegen über Russland ein Langwellentrog bis zum Mittelmeer reicht.

Darunter liegt weiterhin Tief Paula, das den Süden Deutschlands mit Wolken und Regen ärgert, wogegen Skandinavienhoch Bertram dem Norden Sonnenschein beschert.

Auch im Fläming herrscht freundliches Sommerwetter, obwohl sich tagesgangbedingte Haufenwolken verdichten, steigt die Temperatur bei leichtem Nordostwind auf fast 31°C. Abends klart es auf, es bleibt wieder lange mild.

Abendstimmung mit Haufenwolken

23.07.2014 Mi

Es bleibt unverändert bei der High over Low (Hoch über Tief) Lage, Skandinavienhoch Bertram liegt weiterhin über der Balkanzyklone Paula.

Aber heute kommt ordentlich Pfeffer in die Wettersuppe, von Osten her erreicht abends eine durch Paula herumgeholte, feuchtwarme Luftmasse den Fläming.

Bis zum späten Nachmittag ist es bei leichtem Nordostwind hochsommerlich warm und locker bewölkt mit Cumulus, gegen 20 Uhr ändert sich fast schlagartig das Bild.

Wie ein Fingerzeig (Bild 2) taucht zunächst ein Cirrus floccus mit ausgeprägtem Mammatus am Osthimmel auf, gefolgt von einer kleinen Schauerzelle, die ihre Ankunft mit einem doppelten Regenbogen ankündigt (Bild 3). Es folgt ein zunächst gut organisierter Multizellencluster mit laminaren Strukturen, leider verhungert das System direkt vor meinen Augen am Osthimmel, immerhin sind noch interessante Reste der Böenfront zu erkennen (Bild 4).

Kurz vor Sonnenuntergang erstrahlen Reste der Shelfcloud in hellem Orange (Bild 5), daraufhin verwöhnt die versinkende Sonne die Bewohner des Flämings mit irren Farbspielen (Bild 6)! In Folge leichte Abkühlung, erstmals seit vielen Tagen wird das T-Shirt wieder übergestreift. Endlich wieder ein spannender Vollwetterabend!

Haufenwolken am Vormittag

Fingerzeig mit mammatus

Doppelter Regenbogen vor Schauer

Eine sich aiflösende Böenfront

Reste einer Shelfcloud bei Sonnenuntergang

Sonnenuntergang in irren Farben - Juli 2014

24.07.2014 Do

Von Osten her überquert uns heute ein Kaltlufttropfen, dessen Zentrum aber schon am Vormittag westlich von uns liegt. Somit halten sich die Hebungswerte in Grenzen, es dominiert dichte Schichtbewölkung in verschiedenen Höhen.

Nur kurze Wolkenlücken am Nachmittag, hin und wieder treiben Cumuli mit lustigen Rüsseln bei mäßig warmer Temperatur westwärts. Abends von Osten her weitere Bewölkungsverdichtung, es setzt skaliger Regen ein.

Cumulus mit Rüssel

25.07.2014 Fr

Der Kaltlufttropfen liegt stationär über Westeuropa und wird an seiner Ostseite von einem Randtrog umlaufen, dieser streicht über den Osten Deutschlands und sorgt für veritablen Hebungsantrieb.

Wie gestern ist der Fläminghimmel dicht bedeckt mit mehrschichtiger Bewölkung, es fällt am Vormittag leichter Nieselregen. Nachmittags nehmen die Wolken zunehmend konvektiven Charakter an - die höhenkalte Luft liegt über uns.

Es folgen zwei kurze Gewitter, das erste zieht südlich vorbei, das zweite verharrt im Nordosten. Abends bleibt es schwül, mäßig warm und fast windstill.

26.07.2014 Sa

Erstaunlich stabil erweist sich die "Hoch über Tief" - Lage, nach Auffüllung des Höhentiefs über Westeuropa bleiben das hochreichende Tief Paula im Süden und Hoch Bertram nördlich von uns wetterbestimmend. Folgerichtig bleibt es im 10m- Windfeld bei einer leichten nordöstlichen Strömung und trotz leicht zyklonal gekrümmten Isobaren bis zum späten Nachmittag bei fast wolkenlosem, hochsommerlich warmem Kaiserwetter.

Gegen 18 Uhr nähert sich jedoch von Osten her eine Einzelzelle, ein schwacher Donner eröffnet Hoffnung auf ein Gewitter. Allerdings verhungert die hoch reichende Wolkenwand direkt vor unseren Augen, auch im Niederschlagsradar zeigen sich deutliche Auflösungserscheinungen.

 

Also wird planmäßig der Gartengrillofen mit Holzkohle bestückt, während die regenlosen Wolkengebirge in Form von gesichts- und phallusförmigem Cumulus congestus direkt über uns stehen. Es kommt, was kommen muss, direkt danach fallen zunächst vereinzelt, in Folge schneller, riesige Regentropfen.

Sofortiges Abdecken der noch nicht angezündeten Grillkohle! Es erwischt uns ein veritabler Regenschauer, der glücklicherweise nach 15 min beendet ist. Nach Zünden des Grills gegen 19:30 Uhr ist es zunächst schwülwarm, in Folge klart es jedoch zeitweise auf - die Temperatur sinkt auf angenehme, moderate Nachtwerte.

Cumulus congestus als phallus

Grillen mit Verzögerung

27.07.2014 So

Hoch Bertram verlagert sich ostwärts Richtung Moskau, im Gegenzug rückt Tief Paula nordwärts und legt sich als Tiefdruckrinne von der Nordsee zum Balkan quer über Deutschland.

Feuchtwarme, hoch energiegeladene und labil geschichtete Luft liegt über dem Fläming, nach fast wolkenlosem, am Mittag heißem Tag kommt es gegen 16 Uhr zur heftigen Auslösung. Gewaltige Gewitterzellen türmen sich auf, nach wenigen Minuten ist die Sonne verdeckt, rundherum Blitz und Donner!

Doch das Ganze passiert völlig unorganisiert, die Einzelzellen lösen sich nach wenigen Blitzen wieder auf: der kalte Outflow der Zellen wirkt stabilisierend, es folgt am Abend leichter, skaliger Regen.

Unorganisierte Gewitterzelle

28.07.2014 Mo

Ein sehr schwacher Druckgradient liegt über Mitteleuropa, ein Höhentief verlagert sich von England Richtung Frankreich, der Fläming liegt in einer sehr schwachen östlichen Strömung.

Nach einem Regenschauer am Morgen wird es schwülwarm, im weiteren Verlauf bilden sich am Nachmittag Wolkengebirge aus, die bis zum Cumulus congestus anwachsen. Für Gewitter reicht es heute jedoch nicht, die Wolken zerfallen am frühen Abend. Im Gegenzug bedeckt der Cirrus- Schirm ehemaliger Gewitter im Erzgebirge den Himmel, abends ist es windstill und warm.

29.07.2014 Di

Nach wie vor liegt eine feuchtlabil geschichtete Luftmasse über dem Fläming, es wird im Tagesverlauf zunehmend schwül und sehr warm. In dunstiger Luft quellen am Nachmittag immer mehr Haufenwolken auf, es folgt von Osten her der Aufzug einer teilweise organisierten Gewitterlinie.

Eine Shelfcloud ist kaum zu erkennen, dafür sind "Whales Mouth" und Wallcloud- ähnliche Strukturen sichtbar. Die Blitzrate liegt beim Überqueren bei etwa 5-10 pro Minute, Naheinschlag eines Negativblitzes in einer Entfernung von etwa 500m (knapp bis 2 gezählt). Kurzzeitig Starkregen, danach noch stundenlang leichter Landregen, auch Blitz und Donner lassen erst am Abend nach.

Gewitter am Osthimmel

30.07.2014 Mi

Die Kaltfront vom Nordmeer- Tief "Renate" stemmt sich gegen die feuchtwarme Luftmasse, die von einem hoch reichenden Tief über der Adria herumgeholt wird. Letztlich gewinnt sie den Luftmassenkampf und verdrängt von Nordwesten her die schwülwarme Luft.

Erstmals seit der Monatsmitte wird es nicht hochsommerlich warm, die Quecksilbersäule verharrt deutlich unter der 25°- Marke. Nach Nebel am Morgen bestimmt Nimbostratus das Bild, die Wolkenuntergrenze lag teilweise deutlich unter 100m, was am Sendemast Gallun gut abzulesen war. Am Nachmittag folgt wieder ein Regenschauer, abends lockert es von Westen her auf.

Nimbostratus pannus

31.07.2014 Do

Die Kaltfront hat Deutschland überquert, postfrontal folgt angenehm temperierte, trockenere Luft mit deutlich niedrigerem Taupunkt. Gleichzeitig legt sich von Westen her ein Keil des Azorenhochs über Mitteleuropa, über Deutschland bildet sich sogar ein abgeschlossenes Bodenhoch aus.

Dementsprechend herrscht auch im Fläming angenehmes Sommerwetter, wenige Schönwetter- Cumuli schweben langsam ostwärts. Am Nachmittag lösen sich die Haufenwolken fast völlig auf, die Temperatur steigt kurzzeitig über 25°C - wieder ein Sommertag.

Schönwetterwolken

 

Wolken Juni 2014

hoch zum Seitenanfang

Wetter August 2014

Home - Fläming-Wetter