Wetterrückblick - der heiße, nasse Juli 2014 im Fläming | ||||||
Jahre |
In mehreren Parametern geht der heiße Juli 2014 in die Annalen ein: Im Norden deutlich zu warm, im Süden zu kühl, selbst auf Sylt war es wärmer als im Südwesten! Lange Hitzewellen waren im Nordosten Deutschlands zu verzeichnen, im Fläming übertraf das Monatsmittel der Temperatur sogar den Traumjuli 2013. In der dritten Dekade wurde es zeitweise schwül, auch konvektive Regenschauer standen häufig auf der Tagesordnung. Markante Höhenkeile, herumgeholte Warmluft aus Osten und "High over Low" - Lagen waren für das komplexe, aber meist heiße Wettergeschehen verantwortlich, Einzelheiten würden hier den Rahmen sprengen - Details im Link oben rechts. |
Jahr 2014 | ||
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1996 - 2000 |
Verlauf von Temperatur (rot), Regensignale (blau) und Luftdruck (grün) Juli 2014 | ||
Eigenwillige Wetterphänomene im Juli 2014 |
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Höhenkalte Luft lag am 12. Juli über dem Fläming, nach 2 Gewittern klarte es am Abend weitgehend auf. Die Fallstreifen eines sich auflösenden Altocumulus floccus virga (im Bild oben rechts) treiben nach links unten, daran bildete sich ein Regenbogen vor blauem Himmel aus. |
Von Osten her nähert sich ein zunächst gut organisierter Multizellencluster, der am Abend des 23. allerdings kurz vor dem Erreichen des Standortes verhungert. Langsam treibt ein Rest der Shelfcloud vorbei und wird vom warmen Licht der untergehenden Sonne in phantastischem Orange illuminiert. |
Sehr interpretationsfähig sind die Formen der hoch aufquellenden Haufenwolken, die am frühen Abend des 26. in den Himmel schießen. Es handelt sich wieder um Reste einer von Osten heranziehenden Gewitterzelle, die es nicht bis in den Fläming schaffte und diese eigenwilligen Wolken sowie einen leichten Regenschauer verursachte.
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Monatsdaten: | aktueller Monat | Abweichung vom Referenzzeitraum 1961 bis 1990: | |
Temperatur- Mittelwert | 21,3 °C | + 3,5 K | |
Niederschlagsmenge | 120 mm | ~ 225 % | |
Sonnenscheindauer | 240 Stunden | ~ 110 % |