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Flämingwetter

Wettertagebuch: der Oktober 2014 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Oktober 2014

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Prognosen

Wetter September 2014

Wetter November 2014

01.10.2014 Mi

Anfang Oktober bildet sich großräumig eine synoptisch hochinteressante Wetterlage aus: während über dem europäischen Kontinent allgemein hohes Geopotential zu verzeichnen ist, sammelt sich westlich von Island ein gigantisches Kaltluftreservoir an.

Entscheidend für das Wetter der nächsten Tage wird die Verlagerungsrichtung des mächtigen Trogs über dem Atlantik sein. Derzeit wird ein Abtropfen nach Süden gerechnet, was eine dauerhafte Vorderseite, verbunden mit einem langen Spätsommer, bedeuten würde.

 

Im Fläming herrscht hochdruckbestimmtes, altweibersommerliches Wetter, allerdings musste sich die Sonne am Morgen durch eine dichte Nebelschicht brennen. Danach ist es bis zum Nachmittag fast wolkenlos, aber diesig, die Temperatur steigt deutlich über 20°C bei leichtem Westwind. Nach einigen Haufenwolken bedeckt es sich abends zunehmend mit Altocumulus und Altostratus, es bleibt mild.

Bemerkenswert ist die diesjährige Belaubung der Birke Anfang Oktober: etwa 1/10 der Blätter sind abgefallen, etwa 25% bereits gelb, obwohl noch keine Frostperiode zu verzeichnen war. Das vorzeitige Fallen der Blätter ist sicherlich auf den zeitigen Austrieb im milden Frühjahr zurückzuführen, der bereits Ende März einsetzte.

Großwetterlage Oktober 2014

Diesige Luft

02.10.2014 Do

Großwetterlage BM, eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa verbindet die Antizyklone Lutz über Weißrussland mit dem Azorenhoch. Ausläufer des kräftigen, höhenkalten Tiefs bei Island greifen zwar die Schwachstelle über der Nordsee an, können aber letztlich nicht bis zum Fläming vordringen.

Mit voranschreitender Jahreszeit macht sich jedoch allmählich ein anderes Problem bemerkbar, die feuchte Grundschicht bei ruhigen Hochdrucklagen. Wie gestern löst sich der Nebel nur zögernd auf, nach einer kurzen sonnigen Phase legt sich ein dünnes Stratocumulus- Feld über uns.

Die Quecksilbersäule steigt wieder über 20°C, es bleibt bei mildem Spätsommerwetter.

Sonnenaufgang am 2. Oktober

03.10.2014 Fr

Ein gigantischer Höhentrog liegt über dem Atlantik, darin eingebettet ist ein namenloses, kräftiges Sturmtief bei Island. Das zugehörige Frontensystem greift auf die britischen Inseln über, schafft es aber nicht, das Bollwerk der mitteleuropäischen Hochdruckbrücke zu gefährden.

Somit bleibt uns der warme, fast wolkenlose Spätsommer erhalten, nur mittags erscheinen kleine Cumuli. Bei leichtem Ostwind und heavy metal wird der Tag der Einheit mit einem köstlichen Grillabend gefeiert.

Blauer Himmel am Tag der Einheit

04.10.2014 Sa

Unverändert liegt Europa unter einem Höhenrücken, der sich weit nach Norden bis zur Barentssee ausgedehnt hat, wogegen sich östlich von Schottland unter einem Randtrog die Zyklone "Joanna" vertieft hat.

Wieder ist ein milder und wolkenloser Tag zu verzeichnen, der Gradient des Bodendrucks hat sich jedoch etwas verstärkt, so dass der auffrischende Wind die Laubgehölze kräftig entblättert.

Wolkenloser Himmel

05.10.2014 So

Das Zentrum des hohen kontinentalen Bodendrucks liegt in Form von Hoch Nikolai über Nordosteuropa, durch dessen blockierende Wirkung kommt die Front von Tief Joanna westlich vom Fläming ins Schleifen.

Wie in den vergangenen Tagen ist es bis zum Nachmittag mild und wolkenlos, der Wind hat Richtung Süden gedreht. Abends treiben aus Richtung des böhmischen Beckens einige Wolkenfelder heran, die uns jedoch nur noch in Form lockerer Cumuli, später Sc str, erreichen.

06.10.2014 Mo

Im Verlauf der letzten Nacht hat sich die meridional orientierte Front aufgelöst, bei fast unveränderter Verteilung des Geopotentials strömt weiterhin trockene, milde Luft von Südosten her ein.

Wieder ist es fast wolkenlos, lediglich kleine Cirrus- Felder im Nordosten, gefolgt von vereinzelten Cumulus- Flocken. Es ist weiterhin sehr mild, der Altweibersommer hält unvermindert an.

Ein kleines Cirrus- Feld

07.10.2014 Di

Über dem Atlantik setzt ein Abschnürungsprozess ein, unter dem mächtigen Cutoff westlich der britischen Inseln rotiert weiterhin ein Sturmtief. Es wurde mittlerweile Katrin getauft und hat sich in zonaler Ausrichtung dipolartig verformt. Katrin II legt sich, begleitet von einem vorderseitigen Randtrog, über die Nordsee und zieht eine markante Wolkenschleppe in Form einer Okklusion über Deutschland.

Nach kurzen sonnigen Abschnitten am Morgen bedeckt es sich mit Altostratus opacus, ab 13 Uhr Verdichtung zu Nimbostratus und mehrfach skalige Regenfälle.

08.10.2014 Mi

An der Vorderseite von Tief Katrin, das sich westlich von Irland regelrecht eingekringelt hat, stellt sich eine kräftige südwestliche Höhenströmung ein. Eingebettet ist eine seltsame Luftmassengrenze, die als Kaltfront klassifiziert wird, allerdings ist keine Kaltluft im Spiel. Sie trennt lediglich 2 warme Strömungen: warme Mittelmeerluft im Südosten von fast genauso warmer, von Katrin über Südwesteuropa herum geholter Meereskaltluft.

Nachdem am Morgen eine helle linke Nebensonne erscheint, überwiegt zunächst Cirrostratus in verschiedener Stärke. Am Nachmittag legt sich Altostratus opacus darunter, die Temperatur steigt wieder auf sehr milde Werte, ab 16 Uhr skaliger Regen.

Helle Nebensonne

09.10.2014 Do

Heute liegt die Luftmassengrenze diagonal über Deutschland und trennt milde Biskaya- Luft im bewölkten Nordwesten von warmer Mittelmeerluft im wolkenlosen Südosten.

Der Fläming liegt knapp auf unter der wolkigen Nordwesthälfte, es ist bedeckt mit Altostratus, darunter einige Haufenschichtwolken. Ein sehnsuchtsvoller Blick nach Südosten zeigt klaren, wolkenlosen Himmel, aber auch bei uns steigt die Temperatur wieder auf warme 22°C.

Am späten Nachmittag reißen die dichten Schichtwolken doch noch auf, am milden Grillabend zeigt sich die Sonne zwischen lockeren Altocumulus- Flocken.

flockiger Altocumulus

10.10.2014 Fr

Das umfangreiche ostatlantische Höhentief mit der Zyklone Katrin wird von der Frontalzone wieder aufgenommen, somit stellt sich die Wetterlage TrW (Trog Westeuropa) ein. Vorderseitig bleibt es bei der milden, südwestlichen Höhenströmung, die seit gestern diagonal über Deutschland liegende Luftmassengrenze hat sich nur leicht südostwärts verlagert.

Nach einer milden, regnerischen Nacht dominieren heute mittelhohe Schichtwolken, vormittags bedecken sie den gesamten Himmel. Nachmittags lockern Altostratus und Altocumulus auf, bei weiterhin milder Temperatur werden Schatten von Kondensstreifen sichtbar.

Schatten von Kondensstreifen

11.10.2014 Sa

Großwetterlage SWz (Südwest zyklonal), in der unverändert südwestlichen Höhenströmung sind auch heute lästige Randtröge eingebettet, von denen einer über Deutschland liegt und für Usselwetter sorgt.

Wieder hat es in der Nacht geregnet, heute klart es jedoch nicht auf. Es ist den ganzen Tag bedeckt mit grauem Stratus nebulosus, bei leichtem Südwind bleibt es wenigstens bis zum späten Abend mild.

Bild: wetterzentrale.de, bearbeitet.

Großwetterlage SWz

12.10.2014 So

An der Vorderseite des westeuropäischen Trogs hat die Zyklogenese von Tief "Livia" über der iberischen Halbinsel eingesetzt, stromabwärts wölbt sich über Deutschland ein Höhenrücken auf. Gleichzeitig verlagert sich die mittlerweile nur noch schwach ausgeprägte Luftmassengrenze südwärts, der Fläming liegt unter der über die Biskaya herumgeholten, erwärmten maritimen Polarluft.

Bis zum Mittag ist es wolkenlos, danach erscheint harmloser Cumulus humilis, gefolgt von hauchdünnem Cirrus und Cirrostratus, der die Einstrahlung der Sonne kaum dämpft. Bei Sonnenuntergang klart es kurz auf mit schnell fallender Temperatur, danach wieder dünne Haufenschichtwolken.

Oktoberhimmel

13.10.2014 Mo

Das hoch reichende Tief Livia hat sich nordostwärts Richtung Ärmelkanal verlagert, an dessen Vorderseite gelangt unverändert sehr milde Luft in den Fläming.

Nach sonnigem Tagebeginn bedeckt es sich mit Cirrostratus, später Altostratus opacus. Nachmittags folgt Stratocumulus stratiformis perlucidus, bei sehr milder Temperatur kann ein goldener Untergang der Sonne beobachtet werden.

14.10.2014 Di

Kurzwellige Trog-Rücken-Muster sind in der seit Tagen anhaltenden Südwestströmung eingelagert, was deutschlandweit abwechselnd Aufklaren, im Gegenzug dichte Bewölkung und Regen zur Folge hat.

Dichter Altostratus opacus bestimmt die erste Tageshälfte, Abwechslung verschaffen dabei gewaltige Fallsträhnen, der Regen verdunstet jedoch bevor er den Erdboden erreicht (Sonderform virga). Gegen 16 Uhr ziehen die Schichtwolken nach Nordosten ab - es wird wieder sehr mild, der Oktober ist derzeit 5K wärmer als das Mittel der letzten 30 Jahre.

Altostratus opacus virga

15.10.2014 Mi

Ein heftiges Gewitter mit mehreren Naheinschlägen und Starkregen gegen 02:30 Uhr lässt den keraunischen Pegel (Anzahl der Blitze pro km2 im Jahr) ansteigen und raubt den Flämingbewohnern kurzzeitig den Schlaf. Ursache ist eine Konvergenzlinie vor einem heran nahenden Kurzwellentrog, die für Hebungsimpulse sorgt, sowie die weiterhin milde und feuchte maritime Luftmasse.

Im weiteren Verlauf folgt ein flacher Höhenrücken, der die morgendliche, dichte Schichtbewölkung nach Nordosten abdrängt und macht lockerem Cumulus Platz. Im Norden zieht gegen 16 Uhr ein kleiner Regenschauer vorbei, am Beobachtungsstandort bleibt es weiterhin sehr mild.

Lockerer Cumulus im Oktober

16.10.2014 Do

Das steuernde Zentraltief Margit hat sich etwas südwärts verlagert und liegt westlich von Schottland, das zugehörige Frontensystem überquert Deutschland. In höheren Luftschichten folgt ein Kurzwellentrog, der Starkregen und Gewitter ermöglicht.

Zwei skalige Regenbänder überqueren uns bis zum Nachmittag, gegen 17 Uhr lockert der Nimbostratus von Südwesten her auf, es ist etwas kühler als in den vergangenen Tagen.

17.10.2014 Fr

Unverändert liegt seit Monatsbeginn ein gigantischer Trog über dem Ostatlantik, nach einem kurzwelligen Trogdurchgang fluten vorderseitig wieder warme Luftmassen aus Südwesten unsere Regionen. Die Warmluftadvektion lässt das Geopotential zügig steigen, ein breiter Höhenrücken baut sich auf.

Der Fläming hat heute noch mit der Rückseite zu kämpfen, nach kühlem Tagesbeginn herrscht Aprilwetter - abwechselnd Regenschauer und Sonnenschein. Fast folgerichtig erscheint ein Regenbogen, im weiteren Verlauf Wetterberuhigung und steigender Barometerstand.

Regenbogen im Oktober

18.10.2014 Sa

Im Tagesverlauf verlagert sich die Achse des mitteleuropäischen Höhenrückens ostwärts, somit dringt subtropische Luft an der Vorderseite des mächtigen atlantischen Langwellentrogs nach Deutschland vor.

Bei allmählich steigender Temperatur ist der Himmel mit dünnem Cirrostratus überzogen, der die Einstrahlung der Sonne aber kaum beeinträchtigt. Ein phantastischer Sonnenuntergang in gelb- grau leitet einen lauen Herbstabend ein, der fast bis Mitternacht im Freien verbracht wird.

Dünner Cirrostratus

19.10.2014 So

Die warme Luftmasse ist mittlerweile angekommen, bei lebhaftem Südwestwind steigt die Temperatur deutlich über 20°C. Eine lang gestreckte Kaltfront von der Ostsee zur Biskaya schleift über dem Nordwesten Deutschlands und bleibt mangels achsensenkrechter Strömung stationär.

Es ist fast den ganzen Tag wolkenlos, nur kurzzeitig ist dünner Altocumulus zu beobachten, an ganz zarten Wolken am Rand des Feldes setzt ein leichtes Irisieren ein.

Dünner Altocumulus

20.10.2014 Mo

Allmählich dreht die Höhenströmung auf West, am Boden hat die gestern erwähnte Kaltfront von Ostseetief "Noa" den Fläming mit leichtem Regen überquert und verlagert sich langsam nach Süddeutschland.

Der Tag beginnt mit lockerem Stratocumulus, in der Höhe Cirrus in verschiedenen Arten. Die Haufenschichtwolken verdichten sich zunehmend, es bleibt mit etwa 17°C noch mild, bis uns am Nachmittag ein Regenschauer trifft, der Abkühlung bringt.

21.10.2014 Di

Ex-Hurrikan "Gonzalo" hat sich im Verlauf der letzten Tage in die Frontalzone integriert und als Sturmtief Richtung Nordsee verlagert, die zugehörige Kaltfront erreicht am Nachmittag den Nordwesten Deutschlands mit ersten stürmischen Böen.

Besonders heftige Unwetter werden diesmal im Süden Deutschlands prognostiziert, hier trifft die der nachfolgende höhenkalte Trogluft auf eine fast noch subtropische Luftmasse.

Die Kaltluft schiebt sich über die bodennah wärmere Luft, es bildet sich eine hochdynamische Kata-Front aus. Verbunden mit zusätzlichen Scherungen werden organisierte Gewitterstrukturen erwartet, Estofex bewarnt die südlichen Bundesländer mit Level 2.

Im Fläming startet der Tag dagegen ruhig mit lässig nordostwärts schwebendem Stratocumulus, nachmittags verdichtet sich die Bewölkung. Es folgen typisch präfrontale Verhältnisse, hin und wieder Regenschauer, aber kaum Wind - die Ruhe vor dem "Sturm"?

Sc vor der Kaltfront

22.10.2014 Mi

Über Mitteleuropa setzt ein Abtropfprozess ein, das Höhentief geleitet Ex-Gonzalo südostwärts Richtung Alpen, dessen Kaltfront in der Nacht den Fläming überquerte.

Der Durchgang erwies sich als harmlos und war nur durch auffrischenden Wind, etwa 6mm Regen und deutlich fallende Temperatur gekennzeichnet. Im weiteren Tagesverlauf herrscht heute durchgehend Kraftausdruckswetter, Regen aus Nimbostratus, dunstig und kühl.

23.10.2014 Do

Ex-Gonzalo hat sich als hoch reichendes Tief Richtung Balkan verabschiedet, über Mitteleuropa etabliert sich eine Hochdruckbrücke, die sich von der Biskaya nach Finnland erstreckt, dort erstarkt das Festlandhoch "Pitter".

Doch hoher Bodendruck bedeutet bei zunehmend kürzeren Tagen nicht unbedingt Sonnenschein, etwa bei 800 hPa bildet sich über Mitteldeutschland eine Absinkinversion aus. Darunter liegt eine feuchte Grundschicht mit dichtem Stratocumulus, der bis zum Nachmittag die Sonne verdeckt. In Folge werden zunehmend Wolkenlücken sichtbar, es bleibt kühl.

24.10.2014 Fr

Ein breiter Höhenrücken erstreckt sich über Europa, das Frontensystem eines namenlosen Nordmeertiefs liegt über den britischen Inseln und greift noch nicht auf Deutschland über.

Heute liegt der Fläming knapp auf der Sonnenseite, die graue Grundschichtbewölkung liegt im Norden und äußersten Osten Deutschlands. In der fast ungehinderten Einstrahlung - nur wenige Cumuluswolken und schöner Cirrus fibratus sind sichtbar - erreicht die Temperatur am Nachmittag wieder mildere Werte.

Schön aufgereihter Cirrus fibratus

25.10.2014 Sa

Die Warmfront des Nordmeertiefs überquert Deutschland, wobei die meisten Niederschläge im Süden fallen. Im Nordosten sind auf Grund der Nähe zu Hoch Pitter die Hebungswerte nicht so hoch, es bleibt trocken.

Nichtsdestotrotz bleibt es den ganzen Tag kühl und bedeckt mit grauer, langweiliger Schichtbewölkung, Bildquelle: sat24.com, bearbeitet.

26.10.2014 So

Mitteleuropa liegt unter einer gradientenschwachen Hochdruckrandlage, ein umfangreicher Tiefdruckkomplex nördlich der britischen Inseln bleibt ohne Einfluss auf unser Wetter.

Bis zum frühen Nachmittag ist es bedeckt mit Stratocumulus, danach reißt die Wolkenschicht zeitweise auf, die Temperatur erreicht der Jahreszeit angepasste Werte.

27.10.2014 Mo

Unverändert erstreckt sich ein Höhenrücken über die europäische Festlandmasse, der am Boden weiterhin durch Hoch Pitter mit Zentrum über Osteuropa gestützt wird. Somit setzt wieder das Glücksspiel der Grundschichtmeteorologie ein - Nebel, Hochnebel oder Sonne?

Der Fläming liegt heute auf der Gewinnerseite, unter fast wolkenlosem Himmel herrscht ruhiges, mildes Herbstwetter. Nachdem sich vereinzelte Schwaden Bodennebel auflösten, tauchen am Osthimmel kleine Cirrus- und Cirrocumulusfelder auf, am Abend von Süden her dünner Cirrostratus.

Kleines Feld Cirrocumulus

28.10.2014 Di

Die Frontalzone verläuft diagonal nordwestlich von Europa und wird im Tagesverlauf über den britischen Inseln von einem eher schwach ausgeprägten Höhentrog angegriffen. Gleichzeitig nähert sich von Nordwesten her ein ebenfalls schwach ausgeprägtes, wellendes Frontensystem von Tief "Orsolya" mit Zentrum über Nordnorwegen.

In Mitteldeutschland bleibt es bei der gradientenschwachen Hochdruckwetterlage, wieder haben wir Glück, diesmal liegt die dichte Grundschichtbewölkung westlich von uns. Nach sehr kühlem Tagesbeginn erscheint schöner Cirrus floccus am Nordhimmel, in Folge ist es wolkenlos und mild.

Cirrus im Norden

29.10.2014 Mi

Weiterhin liegt Deutschland unter hohem Geopotential, der von Nordwesten her angreifende Trog kann jedoch kurzzeitig Verbindung zu einem Höhentief über der Adria (Reste von Ex-Gonzalo) aufnehmen. Die vorgelagerte Front hat den Nordwesten Deutschlands erreicht, kommt aber nur zögerlich und mit geringen Niederschlagsmengen voran.

Zum dritten Mal in Folge haben die Bewohner des Flämings Glück und liegen knapp auf der Sonnenseite, diesmal liegen nordwestliche Landesteile unter dichter Hochnebelsuppe. Es ist wieder wolkenlos, es bleibt heute jedoch trotzdem kühl.

Am Abend wird im Südwesten der zunehmende Mond von der heranziehenden Kaltfront geschluckt, im Süden kann der Stern Formalhaut beobachtet werden.

30.10.2014 Do

Wieder wandert von Westen her ein Höhenrücken nach Mitteleuropa, mit kräftiger Warmluftzufuhr an der Nordwestflanke stützt er das Bodenhoch "Quinn" mit Zentrum über den Alpen.

Der Fläming hat heute noch mit den Resten der Kaltfront des Norwegentiefs zu kämpfen, die im Verlauf des Vormittags südostwärts abzieht. Doch auch im weiteren Verlauf bleibt die feuchte Grundschicht erhalten, bis zum Abend ist es bedeckt mit grauem Nimbostratus und Stratus nebulosus opacus.

31.10.2014 Fr

Der Oktober verabschiedet sich angenehm, mit Wetterlage SWa (Südwest antizyklonal) und zunehmend milder Temperatur. An der Vorderseite eines Atlantiktrogs strömt höhenwarme Luft nach Europa und nährt einen kräftigen Höhenkeil, unter dem Hoch Quinn weiterhin für antizyklonalen Einfluss sorgt.

Es herrscht ruhiges mildes Herbstwetter, bis zum Mittag liegt ein Stratocumulus- Feld über dem Fläming. Das ändert sich am Nachmittag, die Sonne scheint durch hohe Eiswolken. Es überwiegen Cirrus fibratus und Cirrostratus, woran bei Sonnenuntergang beidseitig Nebensonnen erscheinen.

schwache Nebensonne

 

Wolken September 2014

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Wetter November 2014

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