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Flämingwetter

Wetterbeobachtungen - der August 2015 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
August 2015

Beobachtungen

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Prognosen

Wetter Juli 2015

Wetter September 2015

01.08.2015 Sa

Zum vierten Mal in Folge zeigt sich der erste Tag des Monats August von seiner besten Seite - nahezu wolkenlos, hochsommerlich warm, aber nicht heiß. Hoch Finchen II über Polen blockiert ein kleines Randtief, das sich somit südlich von uns vorbeimogelt.

Mit 26°C wird es hochsommerlich warm, erst am Nachmittag zeigen sich kleine Felder Altocumulus stratiformis, die sich aber schnell wieder auflösen.

Hochsommerlicher Start des Monats

02.08.2015 So

Die ausgedehnte Antizyklone Finchen ist fleißig wie ein Bienchen. Sie bestimmt das Wetter in Mittel- und Osteuropa und hält souverän störende Frontensysteme fern.

Während sich die Quecksilbersäule der 30°C-Marke nähert, erscheinen nur wenige kleine Cumulus humilis, gefolgt von dünnem Cirrus fibratus, der aber die wohlige Einstrahung unseres Heimatsterns nicht wirklich dämpft.

kleine Cumulus humilis

03.08.2015 Mo

An der Westseite von Hoch Finchen treibt das Hitzetief Christian eine heiße Luftmasse nach Deutschland, die Temperatur im 850 hPA Niveau überschreitet im Fläming 15°C.

Schnell klettert die Quecksilbersäule über die 30°C-Marke, als Höchsttemperatur werden 34°C gemessen. Die Bewölkung beschränkt sich auf die Gattung Cirrus, die in den Arten fibratus, uncinus und spissatus erscheint.

Pittoreske Eiswolken

04.08.2015 Di

Von Westen her nähert sich die Kaltfront der Zyklone Bonimir in Form eines stark ausgeprägten, in Nord- Südrichtung orientierten Niederschlagsbandes. An der Vorderseite stellt sich eine heiße, südliche Strömung ein, die den Fläming mit aller Wucht erfasst.

Mit 34°C wird es wieder sehr heiß, doch am späten Nachmittag bahnt sich Abkühlung an. Nach lockerem Cumulus nähert sich von Süden her eine Schauerzelle, die uns jedoch knapp westlich verfehlt. Bei auffrischendem Wind sinkt die Temperatur um 10 K, weitere Abkühlung bringt die Kaltfront, die uns am Abend erreicht.

Schauerzelle im August

05.08.2015 Mi

Nach Durchzug der Kaltfront mit leichtem Regen ist eine etwas kühlere Luftmasse eingeflossen, es macht sich jedoch auch wieder Hochdruckeinfluss bemerkbar. Kleine Cumulus humilis lösen sich schnell auf, unter wolkenlosem Himmel wird es hochsommerlich warm.

Am Abend erscheint dünner Cirrus fibratus, bei angenehmer Kühle betrachten wir zwei Überflüge der ISS mit nahen Begegnungen von Arktur und Deneb!

kleine Haufenwolken

06.08.2015 Do

An der Westseite von Hoch Finchen treibt das Hitzetief Christian eine heiße Luftmasse nach Deutschland, die Temperatur im 850 hPA Niveau überschreitet wie vor 3 Tagen 15°C.

Schnell klettert die Quecksilbersäule über die 30°C-Marke, als Höchsttemperatur werden 34°C gemessen. Die Bewölkung beschränkt sich auf die Gattung Cirrus, die in den Arten fibratus, uncinus und spissatus erscheint.

Cirrus spissatus

07.08.2015 Fr

Die klassische Hitze-Großwetterlage SWa (Südwest antizyklonal) hat sich verstärkt, an der Vorderseite eines Trogs gelangt noch heißere Luft in den Fläming. Mit über 20°C im 850 hPa-Niveau droht das Worst-Case-Szenario extremer Hitze, doch unverhofft kommt Abhilfe:

Ausgedehnte Areale mit Altocumulus stratiformis opacus verdecken ab Mittag stundenlang den Himmel, so dass die Quecksilbersäule bei "nur" 35°C verharrt. Selbige Wolken liegen allerdings noch am Abend in lockerer Form über uns und verzögern somit etwas die dringend benötigte, nächtliche Abkühlung.

Altocumulus bei Hitze

08.08.2015 Sa

In die Trogvorderseite ist eine diagonal von SW nach NO verlaufende Tiefdruckrinne eingelagert, gleichzeitig verabschiedet sich die 20°C-Isotherme im 850 hPa-Niveau ostwärts.

Nichtsdestotrotz wird es unter wolkenlosem Himmel am Mittag wieder heiß, anschließend überquert uns endlich von Westen her ein kleines, aber mit ein paar Regentropfen kühlendes Niederschlagsband.

Nach erneutem Aufklaren stellt sich eine nördliche Strömung ein und bringt weitere, ersehnte Abkühlung, ehe sich bei Sonnenuntergang ein Streifen Altocumulus castellanus radiatus in Wohlgefallen auflöst.

Ein Streifen Altocumulus

09.08.2015 So

Über dem Norden Deutschland liegt das flache Hoch "Gwendolin" und beschert uns ruhiges, sonniges Sommerwetter. In der gestern eingeflossenen, etwas kühleren Luftmasse ist es nahezu wolkenlos und sehr warm.

blauer Augusthimmel

10.08.2015 Mo

Will der August 2014 sich mit dem von 2003 messen oder gar übertreffen? Auch für die folgenden Tage mehren sich die Hitzerechnungen, gegenüber dem Vergleichsmittel 1961-1990 ist es fast 6 K zu warm - den heuten Tag noch nicht einmal eingerechnet.

Das Zentrum von Hoch Gwendolin verlagert sich nordostwärts Richtung Ostsee, über Süddeutschland liegt das flache Tief "Detlef". Es resultiert eine östliche Bodenströmung, nach Auflösung eines Feldes Altocumulus stratiformis perlucidus steigt die Temperatur wieder über die Hitzemarke von 30°C.

11.08.2015 Di

Unverändert Großwetterlage SWa, von Nordwesten her nähert eine schwach ausgeprägte Kaltfront. Diese ist zwar am Westhimmel als graues Wolkenband zu erkennen, kommt aber - gemäß Murphys Gesetz - nicht so recht zu uns voran.

Also verbleibt der Fläming unter der heißen Luftmasse bei fast wolkenlosem Himmel, die angekündigte leichte Abkühlung bleibt zunächst aus - erst am Abend wird die Heißluft etwas nach Osten abgedrängt. Die Trockenheit der leichten Flämingböden nimmt mittlerweile bedenkliche Ausmaße an und sorgt für zunehmenden Hitzestress - seit langem kein Regen, dazu die glühende Augusthitze.

Augusthitze

12.08.2015 Mi

Die nächste herrenlose, wellende Front streift den Nordwesten Deutschlands, kommt aber wie die gestrige nicht so recht vorwärts und kippt nördlich von uns in eine zonale Ausrichtung. Zumindest fällt im Norden und Nordwesten etwas Regen, wovon der Fläming allerdings wieder einmal nichts abbekommt.

Nach einer kühlenden Nacht dämpfen lockere Felder Altocumulus, später auch Cirrostratus die Einstrahlung ein wenig ab, bei leichtem Nordwind wird es nicht mehr ganz so heiß.

13.08.2015 Do

An der Vorderseite des hoch reichenden Biskaya-Cutoff-Tiefs "Eberhard" baut sich durch Warmluftadvektion ein Höhenkeil auf, der im Bodendruckfeld die Antizyklone "Hildegard" über Skandinavien stützt.

Nach dünnem Cirrus fibratus am Vormittag klart es auf, die Quecksilbersäule erreicht wieder die magische Hitzemarke von 30°C. Am Abend erreicht uns wieder eine warme Luftmasse, bei schnell steigender Temperatur im 850hPa-Niveau findet fast keine Abkühlung statt, es folgt eine tropische Nacht.

14.08.2015 Fr

An der Vorderseite des Trogs über Westeuropa setzt sich die südliche Höhenströmung fort, am Boden herrscht jedoch eine frische Strömung aus östlicher Richtung vor.

Diese ermöglicht trotz einer Temperatur von knapp über 20°C ein kräftiges, kühlendes Durchlüften, ehe am Vormittag die Fenster wegen zunehmender Hitze wieder geschlossen werden müssen.

Wieder erreicht uns im 850hPa-Niveau eine Warmluftzunge mit 20°C, die sich im Tagesverlauf nur langsam ostwärts verlagert und am Boden für Hitze sorgt. Kleine Felder Altocumulus stratiformis undulatus (Bild) hemmen die Einstrahlung nicht wirklich. Es ist wieder brüllend heiß.

GFS berechnete einen Luftmassenwechsel erst nach Mitternacht, doch im Nowcast ergibt sich für uns eine andere Situation. Schon am späten Nachmittag türmt sich am Westhimmel ein gewaltiger Cumulonimbus auf, zieht aber mit wenigen Blitzen an uns vorbei.

Es folgt eine Phase mit sehr heißem Ostwind, der Rasensprenger auf dem Pavillondach kommt zum Einsatz und schafft eine angenehme Abkühlung auf 27°C. Doch diese Maßnahme erweist sich bald als überflüssig, von Südwesten her nähert sich eine imposante Gewitterlinie.

Sie nähert sich mit hoher Blitzfrequenz und zunächst vielen Erd- später auch Wolkenblitzen. Die Front erreicht uns mit ausgiebigem Regen und zunächst mittelfrequenten Blitzen, der einleitende Fallwind ist erträglich.

Höhepunkt ist der knallende Naheinschlag eines Negativblitzes in einer Entfernung von kleiner als 300m. Die Zeit vom Blitz bis zum Knall (von Donner kann man bei so nahen Einschlägen nicht mehr reden) betrug deutlich weniger als eine Sekunde.

Nach Durchzug der Linie hat es sich angenehm abgekühlt, es regnet leicht weiter, endlich Linderung für die mit Trockenheit geplagten Flämingböden. Doch nur kurze Zeit später nähern sich weitere Donnerschläge, so dass wieder für eine halbe Stunde im Haus Zuflucht gesucht wird. Dann endlich ist es im Fläming vorbei, es geht wieder nach draußen in die angenehm frische Luft. Bei weiterhin leichtem Regen ist im fernen Westen ein fast stroboskopartiges Wetterleuchten zu beobachten.

Altocumulus undulatus

Cumulonimbus im Westen

Wolkenblitz

15.08.2015 Sa

Über Westeuropa erstreckt sich weiterhin ein langwelliger Trog mit negativ ausgerichteter Achsenlage, wogegen über Skandinavien und dem Ostseeraum hohes Geopotential dominiert - Großwetterlage Hoch Fennoskandien zyklonal (HFz).

Nach einer hochsommerlichen, aber nicht mehr heißen ersten Tageshälfte nähert sich schon am frühen Nachmittag von Westen her eine Gewitterzelle. Diese erreicht jedoch uns nicht und zieht nach Norden ab, bei uns fallen aus hohem Cumulus congestus ein paar Tropfen Regen.

einzelne Gewitterzelle

16.08.2015 So

Weiterhin an der Trogvorderseite liegend dringt eine feuchte Luftmasse aus dem Mittelmeerraum nordwärts vor und bedeckt vor allem die Mitte Deutschland mit ausgedehnten Niederschlagsfeldern. Der Nordosten bleibt noch sehr warm, der Fläming liegt im Übergangsbereich - nach sonnigem Tagesbeginn erscheint Cirrocumulus lacunosus, gefolgt von Cumulus und Stratocumulus stratiformis opacus.

 

Am Nachmittag wird es schwülwarm, in Wolkenlücken erscheint eine junge Gewitterzelle am Osthimmel (Bild 1). Sie erweist sich als der westliche Ausläufer einer gewaltigen Multizelle, mit der sie im weiteren Verlauf verschmilzt. Immerhin blieben für uns 3 Blitze im Nordosten, der nächste in 2000m Entfernung.

 

Ein leichter Regen bringt noch keine wirkliche Abkühlung, das ändert sich jedoch kurz vor 18 Uhr: eine Shelfcloud- ähnliche Formation (Bild 2) nähert sich von Osten. Möglicherweise handelt es sich hierbei um die Outflow Boundary des östlich von uns tobenden Gewitterclusters. Diese bringt zwar keinen Regen, aber eine schnelle, angenehme Abkühlung auf 20°C, bei nachlassender Schwüle kann das Haus gründlich durchgelüftet werden.

junger Cumulonimbus

Outflow als Shelfcloud

17.08.2015 Mo

Eine Tiefdruckrinne, die den Verlauf der Elbe nachzeichnet liegt diagonal über Deutschland und trennt feuchtwarme Luft im Nordosten von kühlerer Luft in der Südwesthälfte.

Im Bereich der Luftmassengrenze setzt Dauerregen ein, im Südwesten erstrecken sich ausgedehnte Niederschlagsfelder. Diese verfehlen uns zunächst, unter dauergrauem Stratus opacus wird es bei leichtem Ostwind trotzdem hochsommerlich warm.

Am Nachmittag verdunkeln sich die Schichtwolken plötzlich stellenweise zu regenschweren Cumulonimben. Ein kurzes Gewitter mit Starkregen trifft uns gegen 16:30 Uhr, in Folge Landregen bei immer noch schwülwarmer Temperatur.

18.08.2015 Di

Es kommt selten vor, dass man sich kühles Wetter und Dauerregen wünscht, aber diesmal ist die nasse Abkühlung ersehnt und willkommen. Eine mit feuchter Luft gefüllte, stationäre Tiefdruckrinne liegt weiterhin wie festgenagelt über dem ungefähren Verlauf der Elbe.

Unterstützt durch günstige vertikale Windscherungen mit hohen Hebungswerten kommt es zu lang anhaltendem Regen, der sowohl das Niederschlagsdefizit im Fläming lindert als auch die Pegel der Elbe Richtung Normalmaß bugsiert.

Im europäischen Maßstab dominiert weiterhin hohes Geopotential über Skandinavien, wogegen der westeuropäische Trog über dem westlichen Mittelmeer abtropft. Bildquelle: wetterzentrale.de, bearbeitet.

Dauerregen entlang der Elbe

19.08.2015 Mi

Der stark ausgeprägte europäische Höhenrücken mit der skandinavischen Antizyklone "Isabel" wird von zwei Trögen flankiert, eine Omegalage hat sich eingestellt. In Mitteleuropa schwächt sich die über der Elbe liegende Tiefdruckrinne ab, das Skandinavienhoch gewinnt zunehmend Einfluss auf den Nordosten Deutschlands.

Nach nächtlichem Dauerregen lassen die Niederschläge aus Nimbostratus praecitipatio allmählich nach, hin und wieder erscheinen sogar Aufhellungen am Osthimmel. Es bleibt jedoch weiterhin kühl mit Werten unter 20°C.

Erste Lichtblicke

20.08.2015 Do

An der Südflanke vom blockierenden Skandinavienhoch Isabel dringt endgültig von Osten her trockene Festlandluft zum Fläming vor und verschiebt die Grenze zur gealterten Atlantikluft westwärts.

Am Morgen hält sich noch eine dünne Stratocumulus-Schicht, die aber schnell westwärts vertrieben wird. Unter leicht diesigem Himmel, an dem Cirrus fibratus und hin und wieder Cumulus humilis erscheint, steigt die Temperatur wieder auf angenehme sommerliche Werte.

21.08.2015 Fr

Unter einem umfangreichen Atlantiktrog belagert südlich von Island ein kräftiges Zentraltief unseren Kontinent, prallt aber an der nordeuropäischen Antizyklone Isabel hoffnungslos ab.

Somit stellt sich ruhiges Sommerwetter ein, nach einer kühlen Nacht bleibt es bei leichtem Ostwind nahezu wolkenlos. Am Nachmittag zeigen sich kleine Haufenwolken, später folgen schöne Quallenwolken - Altocumulus floccus virga.

Quallenwolken

22.08.2015 Sa

Unverändert Großwetterlage Hoch Fennoskandien antizyklonal (HFa), über Polen kommt es jedoch zur Genese eines Kaltlufttropfens, der sich langsam westwärts verlagert. In der trockenen Festlandluft bleibt es trotzdem nur bei kleinem Cumulus, die Temperatur steigt wieder auf sommerliche Werte.

Sommer 2015

23.08.2015 So

Der erstaunlich wetterunwirksame Kaltlufttropfen bewegt sich schnell westwärts und wird vom westeuropäischen Trog eingefangen. Letzterer bewegt sich langsam ostwärts, an seiner Vorderseite greift das Frontensystem des Schottlandtiefs "Gerald" auf den Südwesten Deutschlands über.

Dominierend bleibt aber weiterhin die skandinavische Antizyklone Isabel, an deren Südflanke der Fläming weiterhin in einer östlichen Strömung verbleibt. Es bleibt sommerlich und locker bewölkt mit Cirrus fibratus, uncinus und spissatus, am Nachmittag folgt Cumulus, der bis zur Größe eines congestus aufquillt.

mächtiger Cumulus

24.08.2015 Mo

Hoch Isabel verlagerst sich ostwärts Richtung Weißrussland, am frühen Morgen überquert uns die Warmfront von Tief "Hans", dessen Zentrum sich von der Biskaya Richtung Nordsee verlagert.

Nach leichtem Regen bleibt es zunächst bedeckt mit Altocumulus stratiformis perlucidus, die mittelhohen Wolken verlagern sich am Vormittag Richtung Nordosten. Es folgt ein lockerer Sonne-Wolken-Mix verschiedener Gattungen, überwiegend Cumulus und Cirrus.

Bei leichtem Südwind wird es wieder hochsommerlich warm, doch am Abend wird die zunehmend feuchte und labil geschichtete Luftmasse mit Regen und fernen Gewittern nach Osten abgeschoben.

lockere Wolken im Nordosten

25.08.2015 Di

Nach Durchzug der Kaltfront von Nordseetief überquert auch der korrespondierende Höhentrog den Norden Deutschland, auf Grund der stabilisierend wirkenden kühlen Luft am Boden halten sich die Hebungswerte allerdings in Grenzen.

Bei kühler Temperatur weht ein böig auffrischender Wind aus westlicher Richtung, es ist meist bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus.

26.08.2015 Mi

Erneut liegt Mitteleuropa an der Vorderseite eines atlantischen Trogs, der eigentlich die runde Form eines gigantischen, abgeschlossenen Höhentiefs hat. Somit beginnt wieder das bekannte Spiel - Zufuhr einer sehr warmen Luftmasse aus südwestlicher Richtung.

Am Morgen verdeckt noch ein Feld Altocumulus stratiformis die Sonne, nach Auflösung desselben erscheint bei hochsommerlicher Wärme Cirrus und Cirrostratus.

27.08.2015 Do

Zwei hoch reichende Tiefs - Hans und Immanuel - tummeln sich zwischen Island und Schottland, die letztere Zyklone entsendet uns eine Kaltfront, die den Nordwesten Deutschlands erreicht. Durch die strömungsparallele Ausrichtung kommt diese nur sehr langsam voran - eingelagerte, nach Nordosten laufende Wellen sorgen dort für zusätzliche Hebungen, verbunden mit kräftigem Regen.

 

Am Morgen erreicht uns der vorlaufende Eiswolkenschirm in Form von lockerem Cirrostratus, es wird darunter wieder hochsommerlich warm. Ein Blick nach Nordwesten - dräuend dunkle Wolken in Form von Altostratus opacus.

 

Es bleibt knapp auf Kante genäht - wir liegen aber noch lange auf der Sonnenseite. Wieder wird es sehr warm - die Schichtwolken erreichen uns erst am Nachmittag, nachts setzt skaliger Regen ein. Bild 1: sat 24.com, bearbeitet.

schleifende Kaltfront

28.08.2015 Fr

Die schleifende Kaltfront hat uns überquert und bleibt über Süddeutschland stationär, das Südosteuropa-Hoch "Jessica" wirkt blockierend und gewinnt zunehmend Einfluss auf das Wetter in Deutschland.

Doch heute liegt der Fläming noch unter der postfrontal eingeflossenen Atlantikluft, die uns mit hochnebelartigem Stratus und Stratocumulus beglückt. Ab Mittag lockern die Schichtwolken zeitweise auf, es bleibt aber kühl.

29.08.2015 Sa

Nach Auflösung der Kaltfront bleibt weiterhin eine zonal orientierte Luftmassengrenze über der Mitte Deutschland übrig, die feuchtwarme Luft im Süden von etwas kühlerer im Norden trennt und sich langsam nordwärts verlagert.

Unter Hochdruckeinfluss ist es locker bewölkt, vormittags mit Cumulus humilis, am Nachmittag verdeckt ein langer Streifen Altocumulus stratiformis die Sonne. Es folgen Wolkenkunstwerke aus und an Kondensstreifen - ein langer Streifen Cirrostratus fibratus vertebratus, gefolgt von einer hellen Nebensonne.

Cirrus fibratus vertebratus im Jahr 2015

30.08.2015 So

Der meteorologische Sommer 2015 verabschiedet sich pünktlich zum Monatsende mit einer kurzen aber imposanten Hitzeperiode, in einer schwachgradientigen SWz-Lage gelangt heiße Luft aus dem iberischen Raum in den Fläming.

Dementsprechend wird es wieder heiß, Linderung schafft ein gelegentlich leicht auffrischender Südostwind unter wolkenlosem Himmel. Aber unaufhaltsam nähert sich von Süden her eine immer höhere 850 hPa- Temperatur, am Abend trudelt die 18°C-Isotherme ein - begleitet von Cirrus und Cirrostratus am Westhimmel.

Hitzewolken Ende August

31.08.2015 Mo

Unter einem breiten Höhenrücken liegt weiterhin die von Südwesten her eingeflossene subtropische Heißluftmasse, heftige Hitze am letzten Tag des Monats ist die logische Folge.

Bei wolkenlosem Himmel steigt die Temperatur auf 33°C, am Abend folgt das Crescendo des monumentalen Sommers 2015: ein Hitzegewitter im Südwesten gebiert einen Cirrus-Schirm, der dem Anblick eines Vulkanausbruchs nahe kommt!

Nachdem uns am Nachmittag die 20°C-Isotherme im 850 hPa Niveau gestreift hat, kühlt es in der Nacht zum Monat September nur zögerlich ab.

Gewitter als Vulkanausbruch

 

Wetter Juli 2015

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Wetter September 2015

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