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Flämingwetter

Wolken- und Wettertagebuch - der September 2015 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
September 2015

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Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter August 2015

Wetter Oktober 2015

01.09.2015 Di

Pünktlich zum Beginn des meteorologischen Herbst setzt eine Umstellung der Wetterlage von hochsommerlichen zu herbstlichen Temperaturen ein, von Nordwesten her nähert sich eine wellende Kaltfront. Diese kommt jedoch nur langsam ostwärts voran, bis zum Nachmittag bleibt die subtropische Luftmasse, die am Ende des vergangenen Monats eingetroffen ist, über dem Fläming liegen.

Somit wird es unter wolkenlosem Himmel wieder sehr warm, doch gegen 16 Uhr wandelt sich das Bild. Ringsum schießen Quellwolken in die Höhe, eine halbe Stunde später trifft die Kaltfront mit böig auffrischendem Wind ein. Um 17 Uhr zieht am Osthimmel eine Gewitterzelle vorbei, am Standort bleibt es bei mäßigem Regen und deutlicher Abkühlung.

Kaltfront Anfang September

02.09.2015 Mi

Nach Querung der Kaltfront verbleibt der Fläming knapp an der Vorderseite eines Trogs, der sich vom Nordseetief "Jonas" Richtung Frankreich erstreckt. Bei leichtem Westwind wird es mäßig warm, nach einem wolkenlosen Morgen erscheinen Haufenwolken, begleitet von Cirrus fibratus.

Cumulus und Cirrus

03.09.2015 Do

Nordseetief Jonas beschert uns zunehmend zyklonal geprägtes Wetter, der Hebungsantrieb wird durch einen kurzwelligen Randtrog, der nordostwärts über Deutschland schwenkt, verstärkt.

Nach einer klaren Nacht erreichen uns am Vormittag die erwarteten Niederschlagsgebiete, danach hellt der bis dahin mit dunklem Nimbostratus praecipitatio verhangene Himmel etwas auf. Am Nachmittag differenziert sich zeitweise das Wolkenbild, Cumulus kommt zum Vorschein, es bleibt heute kühl.

Nach Sonnenuntergang trifft ein weiterer Randtrog ein und induziert nordwestlich von uns überraschend ein Gewitter, auch bei uns trifft ein kurzer Starkregen ein.

04.09.2015 Fr

Unverändert liegt die Achse des Langwellentrogs knapp westlich von Deutschland, das Zentraltief Jonas hat seine Frontensysteme abgeworfen und rotiert weiterhin stationär über der Nordsee.

 

 

 

Im Fläming hält der Herbst Einzug in Form dichten Morgennebels, der am Vormittag zum Hochnebel aufsteigt. Am Mittag löst sich die Stratus-Schicht auf, es quellen zunächst dunstig erscheinende Haufenwolken auf. Im weiteren Verlauf wird die Luft klarer, abends treiben lange Wolkenschiffe am Osthorizont.

Nebel im September 2015

lange Wolkenschiffe

05.09.2015 Sa

Westlich von Irland blockiert die gigantische Antizyklone "Lajana" den Atlantik, östlich davon nimmt Tief "Kalle" über Norwegen Fahrt auf, bewegt sich südwärts und ersetzt das sich auffüllende Tief Jonas. An seiner Rückseite dringt arktische Polarluft nach Mitteleuropa vor, die Großwetterlage Nz (Nord zyklonal) stellt sich ein.

Dementsprechend ist es heute kühl, kurzwellige Randtröge sorgen immer wieder für Hebungsantrieb und schnell vorbei ziehende Wolkenfelder. Cumuluswolken erreichen die Größe der Wolkenart congestus, später folgen bei auffrischendem Wind dunkle Schauerzellen mit leichtem Regen.

Mächtiger Cumulus

06.09.2015 So

Der lange Zeit über Westeuropa gelegene Langwellentrog erstreckt sich jetzt über der Mitte Europas, westlich davon überdeckt ein kräftiger Höhenrücken den Atlantik. über der Ostsee kringelt sich Tief Kalle ein, auf seiner Rückseite dringt in einer kräftigen Strömung Kaltluft nach Mitteldeutschland vor.

Bei kühler Temperatur hat sich ein fast schon stürmisch auffrischender Nordwestwind eingestellt, ständig erscheinen neue Wolkenformationen. Dunkle Schauerstaffeln wechseln sich mit blauem Himmel ab, unter dem zerrissene Cumulus- Fetzen schnell nach Südosten treiben.

Zerissene Wolkenfetzen

07.09.2015 Mo

An der Ostflanke von Hoch Lajana, dessen Zentrum mittlerweile über den Britischen Inseln liegt, strömt von Nordwesten her weiterhin kühle Meeresluft ein, wobei die Windstärke durch Auffächerung des Gradienten abnimmt.

Nach leichtem Nieselregen am Morgen macht sich eine angenehme Begleiterscheinung nördlicher Strömungen bemerkbar - der Skandinavienföhn. Es klart von Norden her zügig auf, flockiger Cumulus mediocris ziert einen blauen, klaren Troghimmel.

08.09.2015 Di

Die Antizyklone Lajana verlagert ihr Zentrum etwas nach Osten Richtung Nordsee, gleichzeitig bewegt sich an der Rückseite des osteuropäischen Höhentrogs ein kurzwelliger Randtrog südwärts Richtung Polen.

Der Fläming verbleibt unter Absinken in einer nordwestlichen Bodenströmung - bis zum Mittag ist es nahezu wolkenlos, es wird mäßig warm. Im weiteren Verlauf erscheinen tagesgangbedingte, flauschige Haufenwolken, die langsam nach Südosten treiben.

flauschige Haufenwolken

09.09.2015 Mi

Zügig verdrängt das starke Norwegenhoch Lajana mit korrespondierendem Rücken den osteuropäischen Trog Richtung Russland, über Polen und Tschechien verliert die höhenkalte Luft die Verbindung zum Trog und gleitet von dort aus als Kaltlufttropfen südwärts.

Dieser Abtropfprozess hat zunächst kaum Einfluss auf das Wetter in Mitteldeutschland, es ist allerdings zu beobachten, dass sich lockerer Cumulus humilis zunehmend verdichtet. Im weiteren Verlauf folgt mehrschichtige Bewölkung und ein prachtvoller Sonnenuntergang an tiefem Stratocumulus.

Sonnenuntergang im September

10.09.2015 Do

Unverhofft schlägt der tschechische Kaltlufttropfen einen Haken nach Westen und legt sich über die südliche Mitte Deutschlands, auch am Boden hat sich südlich des Skandinavienhochs eine östliche Strömung eingestellt.

Der Tag beginnt mit dichtem Stratus in Form von Hochnebel, doch noch hat die Sonne die Kraft, die Wolkenschicht zu durchbrennen - unterstützt von adiabatischem Absinken. Es folgen zunehmend dichte Haufenwolken, die nachmittags in der Trogluft zu westwärts treibenden Schauerzellen anwachsen.

Das Höhentief wird von einem kurzwelligen Trog-Rücken-Muster umlaufen, kurz nach 18 Unr erreicht uns ein Minitrog mit kurzem Gewitter und längerem Regen.

Nahende Schauerzelle

11.09.2015 Fr

Großwetterlage Hoch Fennoskandien zyklonal, der Kaltlufttropfen hat es sich über der Mitte Deutschlands gemütlich gemacht und wandert nur zögerlich westwärts aus. Wie gestern beginnt der Tag mit Hochnebel, der sich aber heute nur langsam auflöst - erst am Nachmittag wandelt sich das Bild. Am Osthimmel erscheint ein mächtiges Wolkengebirge, am Standort bleibt es jedoch niederschlagsfrei.

12.09.2015 Sa

Eine allmähliche Umstellung auf die Wetterlage SWz setzt ein, Hoch Lajana verlagert sich ostwärts, von Westen her nähert sich die Warmfront von Schottlandtief "Leo". Der Kaltlufttropfen hat sich aufgelöst, in einer warmen südlichen Strömung erreicht uns heute die 10°C Isobare.

Der Osten Deutschlands verbleibt noch unter Hochdruckeinfluss, es wird heute spätsommerlich warm. Nur wenige Wolken erscheinen am Firmament, am Nachmittag ein Feld Altocumulus stratiformis perlucidus.

Altocumulus stratiformis

13.09.2015 So

Die kurze Warmfront von Tief Leo hat die Ostsee erreicht, wogegen die Kaltfront fast stationär über dem äußersten Westen Deutschlands schleift.

Vorderseitig liegt der Fläming in einer warmen südlichen Strömung, in der zunächst lockere, später zunehmend dichte, mittelhohe Wolken heranziehen. Am Abend werden selbige unterminiert durch Stratocumulus, das westlich von uns wandernde Niederschlagsband erreicht uns jedoch heute noch nicht.

14.09.2015 Mo

Ein Trog mit negativer Achsenlage erstreckt sich über Westeuropa, an seiner Vorderseite bewegen sich kurzwellige Anteile nordwärts. Die korrespondierende Kaltfront liegt noch immer über Deutschland und bewegt sich Richtung Nordosten, was sich am Vormittag zunächst mit dem Aufzug mittelhoher Bewölkung manifestiert.

Mittags erreicht uns das Niederschlagsband mit skaligem Regen und spürbarer Abkühlung, danach lockert die dichte Bewölkung zeitweise auf.

15.09.2015 Di

Tief Michael rotiert über den britischen Inseln und verlagert sein Zentrum Richtung Skandinavien, in einer zyklonalen südwestlichen Strömung erreicht dichte Bewölkung, verbunden mit skaligem Regen, den Westen Deutschlands.

Der Fläming bleibt noch bis zum Nachmittag unter leichtem Hochdruckeinfluss, Cumulus humilis treibt in einer südlichen Strömung nach Norden, am Mittag trifft von Südwesten her Cirrostratus fibratus ein. Es folgt bei mäßiger Wärme Altostratus opacus, obwohl ringsum Niederschlagssignale erfasst werden, bleibt es am Standort heute trocken.

Abends klart es am fernen Westhimmel auf, es folgt ein faszinierender Sonnenuntergang in wilden, zügellosen Farben.

wilder Sonnenuntergang

16.09.2015 Mi

Der Ex-Tropensturm Henry gliedert sich von Westen her in die Frontalzone ein, die in Form eines Langwellentrogs über Westeuropa liegt und bewegt sich von der Biskaya Richtung Ärmelkanal. An seiner Vorderseite setzt der Transport feuchtwarmer Luft aus südwestlicher Richtung ein, im Westen Deutschlands kommt es zu ergiebigem Regen mit Gewittern.

In Mitteldeutschland dagegen macht sich noch die Anwesenheit von Hoch Lajana bemerkbar, bis zum Nachmittag ist es locker bewölkt. Gegen 16 Uhr überquert uns ein schnell durchziehendes Regenband mit leichtem Niederschlag, danach erscheinen Schichtwolken und Cirrocumulus mit Ansatz zum undulatus.

17.09.2015 Do

Von Westen her nähert sich die Kaltfront von Ex-Henry, dessen Zentrum sich Richtung Südskandinavien verlagert, in Form eines mächtigen Wolken- und Niederschlagsbandes.

Doch bevor uns die Front erreicht, wird es nach einer sehr milden Nacht mit gelegentlichem Regen angenehm warm, bis zum Mittag ist es fast wolkenlos. Am Nachmittag wandelt sich das Bild, die wellende Kaltfront trifft mit Altocumulus stratiformis opacus ein, der stellenweise an wild gewellten asperatus erinnert.

Zügig überquert uns am frühen Abend ein Niederschlagsband, danach kann unter klarem, dunklen Himmel eine helle Milchstraße beobachtet werden.

Wild gewellter Asperatus

18.09.2015 Fr

Ex-Henry verlagert sich Richtung Nordskandinavien und verliert seinen Einfluss auf das Wetter in Deutschland, gleichzeitig verlagert sich der Langwellentrog etwas ostwärts Richtung Mitteleuropa.

In der eingeflossenen subpolaren Meeresluft hat es sich gegenüber gestern etwas abgekühlt, in der zunächst fast ungehinderten Einstrahlung der Sonne wird es am Mittag mäßig warm. In Folge erscheint tagesgangsbedingter Cumulus, der sich am Nachmittag verdichtet, am Abend klart es jedoch wieder auf.

Tagesgangs-Wolken

19.09.2015 Sa

Der Trog hat sich noch etwas ostwärts verlagert, seine Achse erstreckt sich jedoch weiterhin westlich vom Fläming. In der höhenkalten Luft kommt es hier und da zu Kaltluftgewittern, der Fläming wird jedoch nicht getroffen.

Kräftige Konvektionsbewölkung wechselt mit Altocumulus, am Nachmittag trifft uns eine Schauerzelle mit einem kurzen Regenschauer, es ist wieder mäßig warm.

20.09.2015 So

Über Italien tropft der Langwellentrog ab, an der Ostflanke eines westeuropäischen Höhenrückens mit korrespondierendem Bodenhoch Maybrit strömt kühle Meeresluft nach Mitteleuropa.

Somit herrscht typisches kühles Trogwetter, zerrissene Haufenwolken, Schauerzellen, aber hin und wieder auch Sonnenschein.

Schauerzelle im Höhentrog

21.09.2015 Mo

Die Keilachse des flachen Höhenrückens liegt über Westdeutschland, im 850 hPA- Niveau dringt weiterhin Nordseeluft, die allerdings heute etwas stabiler geschichtet ist, nach Mitteldeutschland vor.

Wie nicht anders zu erwarten, ist es dicht bewölkt mit Stratocumulus, nur selten dringen Sonnenstrahlen durch kleine Wolkenlücken, es bleibt kühl.

22.09.2015 Di

Hoch Maybrit verlagert sein Zentrum Richtung Osteuropa, der Westen Deutschlands wird vom Frontensystem des Nordseetiefs "Nasar" angegriffen. Davor überquert ein Randtrog den Norden Deutschlands, was im Fläming am Vormittag für leichten Nieselregen sorgt.

Im weiteren Verlauf dominiert Cirrostratus nebulosus, darunter Cumulus fractus und humilis bei mäßig warmer Temperatur, abends fällt leichter Nieselregen.

Cirrostratus mit Sonne

23.09.2015 Mi

Der kalendarische Herbst beginnt mit standesgemäßem Wetter, es ist kühl und überwiegend bedeckt mit Wolken der verschiedensten Gattungen - ein munteres Konglomerat vom Cumulus bis zum Cirrostratus.

Ursache ist die Okklusion von Nordseetief Nasar, die Deutschland von Nordwesten her überquert. Die Trogachse hat sich ebenfalls weiter ostwärts verlagert und erstreckt sich mittlerweile über die Mitte Deutschlands.

24.09.2015 Do

Südlich der Alpen rotiert unter dem vor 4 Tagen abgetropften Cutoff das Bodentief Patrick, nördlich davon baut sich über Mitteleuropa zaghaft eine zonal orientierte Hochdruckbrücke auf.

Bei steigendem Barometerstand ist es zunächst wolkenlos, es folgen tagesgangbedingt lockere Felder mit Cumulus und eine wieder deutlich höher kletternde Quecksilbersäule.

Lockerer Cumulus

25.09.2015 Fr

Westlich der britischen Inseln steigt das Geopotential, gemeinsam mit dem Höhenrücken macht sich das zugehörige Bodentief "Netti" langsam auf den Weg nach Nordeuropa und drängt den Skandinavientrog nach Osten ab.

Noch ist jedoch der skandinavische Trog wetteraktiv, wenn auch nur in einer schwachgradientigen Lage. Reste des teilokkludierten Frontensystems von Norwegentiefs "Oliver" überqueren uns, ohne viel Eindruck zu hinterlassen - es bleibt niederschlagsfrei und wechselnd bewölkt, am Nachmittag erscheint Cumulus unter Altocumulus stratiformis perlucidus translucidus.

Altocumulus stratiformis

26.09.2015 Sa

An der Ostflanke vom Britannienhoch Netti herrscht ruhiges Hochdruckwetter, eine leichte nördliche Strömung hat sich eingestellt. Lockere Haufenwolken treiben langsam südwärts, am Abend klart es auf, es wird unter klarem Himmel sehr kühl.

Wolken bei Hoch Netti

27.09.2015 So

Unverändert liegen wir im Einflussbereich des Hochs mit Zentrum über der Nordsee, frische Luft strömt von Norden ein. In der Nacht treibt vor dem fast vollen Mond Stratocumulus stratiformis perlucidus vorbei, tagsüber wie gestern Cumulus, der bis zum mediocris aufquillt.

Stratocumulus vor dem Mond

28.09.2015 Mo

Die Antizyklone Netti erreicht über der Nordsee einen Kerndruck von 1040 hPa, weiterhin strömt von Norden her kühle, aber auch klare Luft ein. Erstmals in diesem Herbst gibt der Temperatursensor im Auto eine Glättewarnung aus - niedrige einstellige Werte am Morgen. Ansonsten bleibt es bei ruhigem Hochdruckwetter, wenige kleine Haufenwolken unter einem stahlblauen Himmel.

kleine Cumuli

29.09.2015 Di

Östlich vom omnipräsenten Nordseehoch hat ein Abtropfprozess eingesetzt, ein Kaltlufttropfen bewegt sich nach Südwesten Richtung Frankreich. Über Südwestdeutschland kommt es in höheren Lagen zu einem verschärften Druckgradienten mit stürmischen, teils orkanartigen Böen.

Davon bleibt der Fläming unbeeinflusst, nach Auflösung von morgendlichem Hochnebel ist es wie in den vergangenen Tagen locker bewölkt mit Cumulus, der sich im Tagesverlauf verdichtet und abflacht zu Stratocumulus cumulogenitus.

Cumulus und blauer Himmel

30.09.2015 Mi

Die nördlich vom uns liegende Hochdruckzone nimmt die Form einer lang gestreckten, zonal orientierten Ellipse an und bleibt weiterhin wetterbestimmend. An der Ostflanke tropft ein weiteres Höhentief ab und verlagert sich Richtung Österreich, dies hat jedoch keinen Einfluss auf unser Wetter.

Wie in den vergangenen Tagen dominieren abflachende Haufenwolken, der September endet sonnig, aber leicht unterkühlt.

Haufenwolken Ende September

 

Wetter August 2015

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