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Flämingwetter

Wolken und Wetter - der Oktober 2015 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Oktober 2015

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Prognosen

Wetter September 2015

Wetter November 2015

01.10.2015 Do

Den goldenen Start in den Oktober verdanken wir dem seit einigen Tagen dominierenden Hoch Netti, das von den britischen Inseln aus einen zonal orientierten Keil Richtung Osteuropa geschoben hat.

So ist es sonnig und mild, nach einem allerdings sehr kühlen Tagesstart. Am Vormittag erscheinen einige Felder Cirrus am Osthimmel, darunter kleine Flocken Altocumulus - später ist es nahezu wolkenlos.

Cirrus Anfang Oktober

02.10.2015 Fr

Die Antizyklone Netti verschlankt zu einer zonal orientierten Hochdruckbrücke über Mitteleuropa, der Kerndruck baut sich allmählich ab. Nach einer klaren Nacht wird erstmals Bodenfrost registriert, Wiesengräser sind weiß bereift.

Doch noch hat die Sonne genügend Kraft, die eingeströmte Luftmasse auf eine sehr milde Temperatur aufzuheizen - es ist, abgesehen von fernem Cirrostratus im Norden, wolkenlos. Auch am Abend kühlt es nicht mehr so stark ab, der kalte Nordostwind hat sich endlich gelegt.

Cirrostratus im Nordosten

03.10.2015 Sa

Allmählich neigt sich die epische Ära von Hoch Netti dem Ende entgegen, die Hochdruckbrücke zerfällt und wird vom Frankreichtief "Quirin" angegriffen.

Während im Westen Deutschlands erste Wolkenfelder zeigen, bleibt es im Fläming fast wolkenlos, abgesehen von dünnem Kondensstreifen-Cirrus, die Quecksilbersäule steigt auf angenehme 20°C.

Cirrus am Tag der deutschen Einheit

04.10.2015 So

Süddeutschland wird von Quirin mit einem breiten Regengebiet überzogen, wogegen sich im Fläming sukzessiv wieder Trockenheit bemerkbar macht. Lediglich dünner Cirrostratus dämpft die Einstrahlung der Sonne, es bleibt bei sehr mildem, goldenem Oktoberwetter.

Cirrostratus am Abend

05.10.2015 Mo

Eine flache, gradientenschwache Hochdruckzone erstreckt sich über Mitteleuropa, mit einer südöstlichen Strömung gelangt weiterhin milde Festlandluft in den Nordosten Deutschlands.

In leicht dunstiger Luft steigt die Temperatur wieder auf fast 20°C, die Bewölkung beschränkt sich auf haarfeine Streifen Cirrus fibratus, die am späten Nachmittag in Cirrostratus übergehen.

dünner Cirrus

06.10.2015 Di

An der Vorderseite eines Höhentrogs über dem Atlantik bewegt sich ein Randtrog nordwärts, die verbundenen Hebungen induzieren endlich wieder leichten Regen. Das Niederschlagsband überquert uns am Vormittag mit Nimbostratus praecipitatio, auch im weiteren Verlauf bleibt es bedeckt mit grauen Schichtwolken.

07.10.2015 Mi

Nordeuropa wird vom ausgedehnten und starken Blockadehoch Oldenburgia okkupiert, gegen das von Südwesten her mehrfach gestaffelte Fronten von Nordseetief Rolf anrennen. Doch sie kommen nicht so recht voran, ein markantes Regenband in NW-SO-Ausrichtung schleift stationär über dem Fläming.

Interessant ist auch der Anblick der Höhenwetterkarte, ein mächtiger Keil erstreckt sich zum Nordpol und darüber hinaus. Zu unserem Wetter ist heute nicht viel zu berichten, Dauerregen bis zum späten Nachmittag in unterschiedlicher Intensität tränkt unsere durstigen Sandböden, es ist heute naturgemäß etwas kühler.

08.10.2015 Do

Skandinavienhoch Oldenburgia treibt von Osten her eine kühle Luftmasse in Nordosten Deutschlands, die auf Grund der anhaltenden Regenfälle auch ziemlich feucht ist.

Auch der Fläming ist betroffen, die Temperatur sinkt am Vormittag bei leichtem Nieselregen auf einstellige Werte. Auch für den Rest des Tages bleibt es bedeckt mit strukturlosen, grauen Schichtwolken.

09.10.2015 Fr

Aus dem Fennoskandienhoch fließt kühle und trockene Luft aus, diese erreicht uns von Nordosten her, bildet eine Luftmassengrenze zur gealterten Meeresluft und füllt die über Mitteleuropa liegende Tiefdruckrinne allmählich auf.

Noch bleibt die Wetterstimmung allerdings zyklonal geprägt, nach morgendlichem Stratus überquert uns am frühen Nachmittag grauer Nimbostratus mit leichtem Regen, es ist ausgesprochen kühl.

graue Regenwolken

10.10.2015 Sa

Das Zentrum von Hoch Oldenburgia verlagert sich südwärts Richtung Südschweden, ruhiges und sonniges Hochdruckwetter hat sich eingestellt.

Es ist nahezu wolkenlos, in von Nordosten her einfließender arktischer Kaltluft aber auch sehr kühl - nach Sonnenuntergang sinkt die Temperatur schnell Richtung Gefrierpunkt.

strahlend blauer Himmel

11.10.2015 So

Nach einer klaren, kalten Nacht mit Bodenfrost bleibt es bei der Dominanz des Skandinavienhochs, das kalte Festlandluft in den Fläming transportiert. Obwohl die Sonne bei wolkenlosem Himmel ungehindert einstrahlt, verharrt die Quecksilbersäule unter der 10°C - Marke.

blauer Westhimmel

12.10.2015 Mo

Im Bodendruckfeld dominiert weiterhin Oldenburgia mit Zentrum über Schweden, in höheren Luftschichten nähert sich von Nordosten her ein kleines Höhentief. Zusätzlich setzt über der Nordsee ein Abtropfprozess ein, der Cutoff bewegt sich südwärts und vereinigt sich am Abend mit dem anderen Höhentief.

Doch heute verbleibt der Fläming noch unter absinkenden Luftmassen, nach einer kalten Nacht mit Luftfrost ist es bei Ostwind wolkenlos und sehr kühl.

13.10.2015 Di

Das Zentrum des Kaltlufttropfens, der sich gestern aus zwei verschmelzenden Höhentiefs rekrutierte, liegt mit einem am Mittag über Luxemburg, die eingeleiteten Hebungsprozesse versorgen den äußersten Norden, Süden und Westen mit Niederschlag.

Über Mitteldeutschland dagegen erstreckt sich eine Hochnebelzone, die auf dem Satellitenbild wie mit dem Bügeleisen geplättet erscheint. Es ist heute unter grauem Stratus sehr kühl, aber noch niederschlagsfrei.

grau in grau

14.10.2015 Mi

Ein unverhoffter Wintereinbruch mitten im Oktober! Während über Deutschland ein Kaltlufttropfen liegt, nähert sich von Süden her ein Niederschlagsgebiet mit Schneeregen, der in zeitweise sogar in Schnee übergeht.

Auch bodennah ist die Luftmasse kalt, die abkühlende Wirkung des Niederschlags im teilweise festen Aggregatzustand tut ihr Weiteres, so dass die Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt verharrt. Eine Schneedecke bildet sich im Fläming zwar nicht aus, es herrscht aber das Gefühl von kaltem, dunklen Dezemberwetter.

15.10.2015 Do

Der über Ostfrankreich liegende Kaltlufttropfen steuert von Südosten her warme Luft auf die bodennah eingeflossene kalte Festlandluft, ein breites Niederschlagsgebiet erstreckt sich über die Nordhälfte Deutschlands.

Fast durchgehend fällt leichter Regen aus dunklem Nimbostratus praecipitatio, es ist nicht mehr ganz so kalt wie gestern.

16.10.2015 Fr

Sehr langlebig erweist sich der heute über den Alpen liegende Kaltlufttropfen, er bewegt sich im Schneckentempo nordwärts und findet noch immer kein Tief, das mit ihm im Bodendruckfeld korrespondiert. Hier ist nur eine bogenförmige Tiefdruckrinne zu konstatieren, die dem Norden Deutschlands Dauerregen beschert.

Auch im Fläming ist es weiterhin nass und kühl, nach skaligem Regen am Morgen bleibt es bedeckt mit wallendem, grauem Nimbostratus, zeitweise auch Stratus opacus.

17.10.2015 Sa

Ganz Mitteleuropa ist seit Tagen mit dichten Wolkenschichten verhüllt, über der Mitte Deutschland verharrt weiterhin das uns seit Tagen begleitende Höhentief.

So ist es auch heute bedeckt, diesmal sind aber zeitweise auch konvektive Ansätze zwischen den Schichtwolken zu erkennen. Seit drei Tagen ist fast kein Tagesgang der Temperatur zu verzeichnen, eine nahezu gerade Linie bei 6 bis 7°C.

18.10.2015 So

Das Bodendruckfeld zeigt sich ausgesprochen gradientenschwach, wogegen im 500 hPa-Niveau noch immer ein markanter Kaltlufttropfen über unseren Köpfen schwebt.

Im äußersten Norden und Süden Deutschlands fällt Regen, in der Mitte zeigt sich lockere Bewölkung in verschiedenen Höhen, vom Cumulus mediocris über Altocumulus stratiformis bis hin zu Cirrus fibratus, es ist nahezu windstill.

Auflockerungen

19.10.2015 Mo

Eine schwache, zonal orientierte Hochdruckbrücke liegt über Europa, in höheren Luftschichten eiert jedoch noch immer das Höhentief herum, heute mit Zentrum über Südostdeutschland. Mit der Verlagerung nach Süden folgt auch das Niederschlagsband, das gestern den Norden Deutschlands streifte und erreicht den Fläming mit leichtem Regen.

Indifferenter grauer Himmel, dunstige Luft und andauernder Nieselregen bei weiterhin einstelliger Einheitstemperatur - Höchststrafenwetter.

20.10.2015 Di

Der Kaltlufttropfen verabschiedet sich endlich und bewegt sich Richtung Osteuropa, an seiner westlichen Rückseite bleibt es jedoch noch bei einer zyklonalen nördlichen Höhenströmung.

Am Boden gelangt Deutschland zunehmend in den Einflussbereich von Hoch "Quinta", das westlich der britischen Inseln stationiert ist und uns von Nordwesten her feuchtkühle Luft beschert. Nach leichtem Sprühregen am Morgen bleibt es bedeckt mit dichtem Stratus, nachmittags auch Stratocumulus, es ist weiterhin kühl.

21.10.2015 Mi

Ein zonal orientierter Keil des Atlantikhochs schwenkt südwärts über Deutschland ein, von Nordwesten her folgt jedoch die Warmfront eines stürmischen Nordmeertiefs, die den Nordwesten Deutschlands erreicht.

Im Fläming bleibt es noch bei schwachen Luftdruckgegensätzen, unter zähem Hochnebel ist es kühl. Am Nachmittag lockert die dichte Wolkenschicht stellenweise auf, ein schmaler Streifen mit blauem Himmel.

Ein Streifen Blau

22.10.2015 Do

Von Nordwesten her greift heute die Warmfront eines Sturmtiefs, dessen Zentrum westlich von Skandinavien liegt, die mitteleuropäisch Hochdruckbrücke an, negative Vorticityadvektion hält jedoch die Hebungsprozesse in Grenzen.

Am Morgen lässt sich noch kurz die Sonne blicken, doch schnell erreichen uns die präfrontalen Schichtwolken in Form von Cirrocumulus stratiformis, dem Altostratus opacus und abendlicher Regen folgt.

Sonnenaufgang mit Schichtwolken

23.10.2015 Fr

Nach Durchzug des mittlerweile okkludierten Frontensystems ist erwärmte Meeresluft eingeströmt, gleichzeitig erstarkt Hoch "Quinta" über Südwestdeutschland und wird von einem kräftigen Höhenrücken gestützt.

An dessen Vorderseite dominiert Absinken, endlich reißt die tagelang über uns liegende Wolkendecke auf und beschert uns einen sonnigen, goldenen Herbsttag. Nach Auflösung kleiner Stratocumulus- Felder am Morgen ist es wolkenlos, später Cumulus bis zum mediocris - die Quecksilbersäule klettert endlich wieder auf mildere Werte.

Sonnenaufgang Oktober 2015

24.10.2015 Sa

Allmählich verlagert sich der Höhenrücken ostwärts, auch Hoch Quinta verlagert sich Richtung Südosteuropa. Eine leichte südliche Strömung hat sich eingestellt, im 850 hPa-Niveau erreicht die 10°C Isotherme den Fläming.

Dünner Cirrostratus und Cirrus fibratus bedecken nur stellenweise den Himmel, am Nachmittag erscheint ein Zirkumzenitalbogen und eine helle Nebensonne. Gegen 18 Uhr Abgrillen für das Jahr 2015, danach eine Feier im geheizten Kabuff.

Rechte Nebensonne

25.10.2015 So

Während über Norddeutschland ein Trog nach Osten schwenkt, überquert uns von Nordwesten her eine schwach ausgeprägte Kaltfront. Diese beschert uns zunächst dichte indifferente Schichtbewölkung, später Stratocumulus, der hin und wieder aufreißt.

Aufreißende Wolkenschicht

26.10.2015 Mo

Von Westen her legt sich der nächste Höhenkeil mit der korrespondierenden Antizyklone Sophie über Mitteleuropa und bringt für weite Teile Deutschlands sonniges Wetter.

Ausgenommen bleibt zunächst der Fläming, bis zum Mittag hält sich zäher Nebel und Hochnebel. Am Mittag löst sich der Stratus endlich auf, es erscheint dünner Cirrus fibratus und die Temperatur steigt doch noch auf zweistellige Werte.

Hochnebel löst sich auf

27.10.2015 Di

Über der Biskaya erstreckt sich ein Langwellentrog und schiebt Hoch Sophie etwas nach Osten, die antizyklonale Dame bleibt aber wetterbestimmend.

Den Kampf grau gegen blau gewinnt heute letztere Farbe, während das böhmische Becken und weite Teile Süddeutschlands mit Hochnebel geflutet sind, herrscht im Fläming Sonnenschein bei einer milden südöstlichen Strömung.

28.10.2015 Mi

Die Gesamtkonstellation der atmosphärischen Druckgebilde hat sich etwas nach Osten verlagert, auf Westeuropa greift ein markanter Randtrog mit einem schwachen Tiefausläufer vom Britannientief "Wymar" über.

Der Osten bleibt unter Hochdruckeinfluss, dünner Altocumulus stratiformis perlucidus stört kaum - heute kann wieder ein goldener Oktobertag verzeichnet werden.

Gegen 21 Uhr ein kleiner Höhepunkt - um den abnehmenden Mond erscheint an dünnem Cirrus ein schwacher, aber deutlich zu erkennender 22°-Ring und ein linker Nebenmond!

29.10.2015 Do

Der westeuropäische Trog ist Richtung Mittelmeer abgetropft, am Resttrog streift ein kleiner Randtrog den Nordwesten Deutschlands und hat keinen Einfluss auf das Wetter im Fläming. Selbiger hat heute nämlich die A...- Karte gezogen, dichter Nebel und Hochnebel verdeckt das Licht der Sonne, die Temperatur bleibt einstellig.

nebelgrau

30.10.2015 Fr

An der Westseite der gigantischen osteuropäischen Antizyklone "Tomoka" liegt der Fläming weiterhin unter einer feuchtkühlen Grundschicht, also kommt es wieder zum Kampf zwischen Grau und Blau. Dieser endet heute unentschieden, bis zum Mittag ist es neblig und trüb, dann klart es endlich auf, in der zweiten Tageshälfte herrscht sonniges Wetter.

31.10.2015 Sa

Auch am letzten Tag des Monats herrschen meridionale Strömungsverhältnisse, westlich vom Blockadehoch Tomoka hat sich eine südliche Strömung eingestellt. Das höchste Geopotential im 500 hPa- Niveau liegt über Norddeutschland, insgesamt hat sich eine gradientenschwache Lage eingestellt.

Bei leichtem Südwestwind verabschiedet sich der Oktober mit einem sonnigen und milden Tag, lediglich dünner Cirrocumulus stratiformis - entstanden aus Kondensstreifen - ziert das Firmament.

Dünner Cirrocumulus

 

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