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Flämingwetter

Wettertagebuch - der Januar 2015 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Januar 2015

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Prognosen

Wetter Dezember 2014

Wetter Februar 2015

01.01.2015 Do

Mit sonnigem Wetter beginnt das Jahr 2015, Hoch Vincent liegt über Mitteleuropa und verlagert sich südwestwärts nach Frankreich. Der lang gestreckte Osteuropatrog tropft über Libyen (!) ab, womit sich über Südeuropa eine zonal ausgerichtete Hochdruckbrücke ausbildet.

Heute ist der Norden Deutschlands wettermäßig im Vorteil, der Süden ist bedeckt mit dichtem Hochnebel, nördlich der Mittelgebirge viel Sonnenschein. Auch im Fläming ist es, abgesehen von vereinzeltem Cirrus fibratus wolkenlos und mild.

Nachdem bei Sonnenuntergang die erste Sichtung der Venus in ihrer diesjährigen Periode als heller Abendstern erfolgte, kühlt es unter klarem Himmel schnell ab, in Folge Bodenfrost und stellenweise Straßenglätte.

Cirrus am Abend

02.01.2015 Fr

Eine Phalanx von Hochdruckgebieten erstreckt sich von der Biskaya bis zum Balkan, von Westen heranjagende Tiefs werden auf nördliche Zugbahnen (Typ II) über Skandinavien gelenkt.

Heute trifft die Zyklone "Lina" ein und sorgt mit den antizyklonalen Gegenspielern im Süden für einen starken Gradienten mit einer straffen westlichen Strömung.

Bei milder Temperatur weht ein frischer Westwind, die letzten Schneereste werden angegriffen. Bis zum Nachmittag ist es bedeckt mit ostwärts treibenden Haufenschichtwolken, danach hin und wieder Wolkenlücken - Linas Kaltfront hat uns überquert.

Kaltfrontbewölkung

03.01.2015 Sa

Im Bodendruckfeld sind Tief Lina über Finnland und Hoch Wolf über dem Alpenraum wetterbestimmend, der Polarfrontjetstream liegt heute direkt über Deutschland. In die kräftige Frontalzone ist das wellende Tief "Alexander", das erste männliche in diesem Jahr, eingelagert und verlagert sich schnell ostwärts.

Es regnet und schneit südlich vom Fläming, wogegen es hier trocken bleibt. Bei lebhaftem, böig auffrischendem Westwind und monotonem Stratus opacus bleibt es frostfrei.

04.01.2015 So

Über Westeuropa erstarkt ein Höhenkeil, darunter setzt sich die erste weibliche Antizyklone des Jahres namens "Antonia" fest. Bei weiterhin kräftigem Gradienten zum mittlerweile über Karelien liegenden Tief Lisa dreht die Strömung heute auf Nordwest.

Zerrissener Stratocumulus treibt zügig südostwärts, nachmittags kurzzeitig Nieselregen. Danach klart es auf, bei Sonnenuntergang wachsen am Südhimmel dunkle Wolkengebirge. Auch der frische Wind flaut zum Abend hin etwas ab - Mitteldeutschland gerät zunehmend unter antizyklonalem Einfluss.

Wolkengebirge

05.01.2015 Mo

Der westeuropäische Höhenrücken verlagert sich langsam ostwärts, über Osteuropa erstreckt sich ein Langwellentrog bis zur Nordküste Afrikas. Durch Warmluftadvektion in höheren Luftschichten, verbunden mit Absinken, bildet sich eine Inversion aus.

Unter grauem Hochnebel, der den ganzen Tag den Himmel bedeckt, bleibt es bei mäßigem Wind aus Nordwesten frostfrei. Bild: sat24.com

06.01.2015 Di

Hoch Antonia hat sich nach Mitteleuropa verlagert und wird im Nordosten von der neu entstandenen Antizyklone "Bijanka" flankiert, im Südwesten assistiert das altbekannte Spanienhoch Vincent.

In der gradientenschwachen Hochdrucklage bleibt es zunächst weiterhin bedeckt mit Stratus, abends stellt sich bei stellenweisem Aufklaren leichter Frost ein.

07.01.2015 Mi

Westlich von Island hat sich das gigantische Zentraltief "Christian" mit einer Kernisobare von 945 hPa etabliert und startet einen erneuten Angriff des Atlantiks, um die Phalanx der trägen Hochdruckgebiete über Europa zu durchbrechen. Das okkludierte Frontensystem erreicht Nordwestdeutschland am Abend unter Gradientenverschärfung mit stürmischen Böen.

In Mitteldeutschland bleibt es heute noch ruhig, nach leichtem Nieselregen hält sich bis zum Mittag wieder eine zähe Schicht Hochnebel. Ab 13 Uhr lockert es zeitweise auf, zwischen zerrissenem Cumulus und Stratocumulus erscheinen kleine Felder mit hohen Eiswolken. Abends klart es auf, somit ist die erste Beobachtung des Kometen C/2014 Q2 Lovejoy möglich.

Auflockerungen am Nachmittag

08.01.2015 Do

Umstellung der Wetterlage auf Wz (West zyklonal), der mitteleuropäische Höhenrücken flacht zunehmend ab, die Frontalzone glättet sich und legt sich zonal über Deutschland.

Eine gewaltige Kaltluftmasse liegt im Raum Grönland, über dem Atlantik kommt es bei scharfem Temperaturgradienten wiederholt zu heftiger Zyklogenese. Heute verdrängt Orkantief "Elon" die Zyklone Christian, auch über Skandinavien fällt der Druck - ideale Bedingungen für eine stürmische Westlage.

Nach morgendlichem Glatteisregen in höheren Flämingregionen nieselt es bis 11 Uhr aus grauem Stratocumulus stratiformis opacus praecipitatio weiter. Abgesehen von wenigen Lichtblicken am Horizont bleibt es bedeckt, abends erreicht uns ein Starkregenfeld, der Wind frischt auf.

Lichtblicke unter Stratocumulus

09.01.2015 Fr

Über der fast schnurgeraden Frontalzone, die sich von Neufundland bis zur Ukraine erstreckt, jagt der Polarfrontjetstream mit teilweise über 350 km/h ostwärts, Flugzeuge auf der Linie New York - Frankfurt sind mit bis zu 1250 km/h (über dem Boden) unterwegs!

Nördlich davon verlagert sich Sturmtief Elon rasant ostwärts von Nordschottland Richtung Südskandinavien und füllt sich am Abend auf, das nächste Orkantief über der Dänemarkstraße wird auf den Namen "Felix" getauft.

Auf der Westautobahn überquert uns das Frontensystem von Elon mit rasender Geschwindigkeit, an den Küsten herrscht Sturm mit orkanartigen Böen. Außerdem dringt mit Passage der Kaltfront labil geschichtete, höhenkalte Luft in den Norden Deutschlands ein, eine veritable Gewitterlinie bildet sich aus, diese kommt schnell südostwärts voran.

Auch im Fläming frischt der Wind auf, vormittags ist es noch trocken und bedeckt mit Altostratus und Stratocumulus, später folgt Nimbostratus mit leichtem Regen. Gegen 16 Uhr erreicht uns die Kaltfront, es mischt stürmische Böen herunter. Auch ein kurzes Kaltluftgewitter mit etwa 10 Blitzen ist zu verzeichnen, das erste des Jahres 2015! Quelle Bild 2: meteociel.fr

Starker Jetstream

10.01.2015 Sa

Nachdem Elon sich über Norddeutschland ausgetobt hat, attackiert uns heute Felix, das nächste Sturmtief. Seine Zugbahn verläuft wie bei Elon von den Orkney- Inseln Richtung mittlere Ostsee. Das vorgestern abgeschobene Tief Christian nutzt das aus und nimmt wieder seinen Platz als steuerndes Islandtief ein.

 

Die Warmfront von Felix hat uns am frühen Morgen überquert, im Warmsektor des Frontensystems wird es bei starkem, böigem Westwind ungewöhnlich mild. Wild und unruhig wellt sich dichter Stratocumulus, am fernen Südhorizont erscheint ein heller Silberstreif (Bild 1).

 

Gegen 17:30 Uhr erreichte uns die sehr gut organisierte Kaltfront (Bild 2), der Durchgang war aber eher unspektakulär. Zwar fiel der Satellitenempfang kurzzeitig aus, aber die Windstärke erreichte bei weitem nicht die Werte der gestrigen Elon- Kaltfront. Ein kurzer Regenschauer, in Folge Abkühlung bei weiterhin frischem Westwind. Bild 2: NiederschlagsRadar.de

Welliger Stratocumulus

Markante Kaltfront

11.01.2015 So

Westlich der Biskaya liegt Hoch "Carry", zwischen der Antizyklone und Tief Felix über den baltischen Staaten herrscht weiterhin ein starker Druckgradient. In der Höhe intensiviert sich ein Trog, der sich vergrößert und schnell über Mitteleuropa ostwärts verlagert.

 

Wieder schenkt uns Petrus einen Vollwettertag, der diesmal zweigeteilt ist. Am Vormittag ist es bedeckt mit dichtem, schnell ostwärts treibendem Stratocumulus, mit Eintreffen der höhenkalten Trogluft wandelt sich das Bild:

Von Westen her nähert sich ein Regenschauer, der schnell in dichtes, heftiges Schneetreiben übergeht! Höhepunkt ist ein Donnerschlag, somit kann zum Beginn der 2. Januardekade schon das zweite Gewitter registriert werden, das hat durchaus Seltenheitswert.

In Folge weitere Abkühlung Richtung Gefrierpunkt, die dünne Schneeschicht bleibt bis zum Abend liegen. Unter türkisblauem Himmel treiben zerrissene Haufenschichtwolken ostwärts, bei Sonnenuntergang färben sich hoch liegende Eiswolken orange ein.

Gegen 21 Uhr beginnt es wieder kräftig zu schneien, im Westen mehrere Blitzeinschläge - Gewitter Nr. 3 im Jahr 2015!

Heftiges Schneetreiben

Windiger Sonnenuntergang

12.01.2015 Mo

Das Trog- Rücken- Muster bleibt erhalten, der gestrige Höhentrog verlagert sich schnell ostwärts und wird von einem flachen Rücken abgelöst. Auf dem Atlantik hat eine erneute heftige Zyklogenese das dipolartige Sturmtief "Gunther" hervorgebracht, das mittlerweile als steuerndes Zentraltief über den Färöer-Inseln liegt.

Im Warmsektor gelangt von Südwesten her wieder milde Luft in den Fläming, es bleibt aber heute bei einstelligen Plusgraden. Bei weiterhin frischem, in Böen starkem Wind, der auf Südwest gedreht hat, ist es bedeckt mit mehrschichtiger Bewölkung. Die Wolkengattungen Stratocumulus und Altostratus dominieren, hin und wieder fallen ein paar Regentropfen.

13.01.2015 Mo

Ein breiter Langwellentrog liegt über dem Atlantik, an dessen Vorderseite in einer lebhaften Strömung milde, trockene Luft in weite Teile Deutschlands transportiert wird. Der Norden und Nordwesten bleiben noch unter zyklonalem Einfluss, an der Südseite nordatlantischer Tiefdruckkomplexe mit Orkantief Gunther erstreckt sich eine wellende Front von der Biskaya bis Skandinavien.

Wir liegen heute knapp auf der sonnigen Seite, nachdem sich am Morgen ausgedehnte Felder Stratocumulus stratiformis perlucidus (Bild) nordwärts verlagert, scheint bis zum Nachmittag die Sonne von fast wolkenlosem Himmel. Bei sehr milden zweistelligen Plusgraden bleibt es, wie seit mehreren Tagen bei lebhaftem Wind, der heute aus südwestlicher Richtung weht.

14.01.2015 Di

Während über dem Atlantik das nächste Orkantief namens "Hermann" in den Startlöchern steht, kommt es in Deutschland wieder zu einem Wechsel der Luftmasse. Vor einem Kurzwellentrog überquert uns am Morgen eine Kaltfront mit einem kurzen Regenschauer, es folgt höhenkalte, labil geschichtete Polarluft.

Nach dem Frontdurchgang ist es zunächst fast wolkenlos, später Cirrostratus mit einem 22°-Ring, in Folge ein lockeres Konglomerat verschiedener Wolkenarten. Es zeigen sich jedoch immer wieder Wolkenlücken mit Sonnenschein, bei etwas abflauendem Südwestwind bleibt es mild.

Stratocumulus im Januar

15.01.2015 Do

Die gigantische Zyklone Hermann liegt mit einem Kerndruck unter 950 mbar über den Orkney-Inseln, der zugehörige breite Trog erstreckt sich bis Kap Finisterre, dem Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Somit gelangt Deutschland wieder in eine Vorderseitenlage, die gestrige Polarluft wird mit der Warmfront Hermanns verdrängt.

Nach einer zeitweise klaren, leicht frostigen Nacht fällt leichter Regen, in Folge mehrschichtige Warmsektorbewölkung, kleine Stratocumulus- Fetzen unter Altostratus opacus, der am Nachmittag stellenweise auflockert. Bei milder Temperatur und wieder erstarktem Gradienten weht ein lebhafter Südwind, der allmählich auf Südwest dreht.

lockerer Altostratus

16.01.2015 Fr

Sturmtief Hermann liegt über Norwegen und beginnt, sich aufzufüllen, als antizyklonaler Gegenspieler liegt Hoch Carry über dem schwarzen Meer und blockiert eine wellende Front, die sich diagonal über Deutschland erstreckt. Weiterhin an der Trogvorderseite liegend, erreicht uns ein kleines Wellentief, das sich von Frankreich her mit einem ausgedehnten, aber schwachen Niederschlagsfeld nähert.

Der Tag beginnt mit einem schönen Morgenrot, im weiteren Verlauf ist es mild und bedeckt mit Altostratus opacus und Altocumulus stratiformis, der zeitweise die Unterart undulatus ausbildet. Am Abend erreichen uns die Regenwolken, es nieselt leicht.

Morgenrot im Januar

17.01.2015 Sa

Eine Umstellung der nördlichen Hemisphäre Richtung meridionaler Strömungsverhältnisse setzt ein, ein ausgedehnter Höhentrog über Westeuropa, der sich bis Nordafrika erstreckt, verlagert sich nur noch langsam ostwärts. Nachdem uns das gestrige Frontensystem Richtung Südosten überquert hat, dringt postfrontal kühlere Meeresluft nach Mitteldeutschland vor.

Die Quecksilbersäule sinkt somit allmählich Richtung Gefrierpunkt, der Wind weht leicht aus westlicher Richtung. Nach dichtem Stratocumulus klart es am Nachmittag auf, dünner Cirrus und Cirrostratus, jeweils in der Art fibratus, erscheint am Firmament.

Cirrus am Nachmittag

18.01.2015 So

Der über West/Mitteleuropa liegende Trog regeneriert sich auf der Rückseite und bleibt nahezu stationär, der Nordwesten Deutschlands wird von einem okkludierten Frontensystem gestreift. Nach einer kalten Nacht mit Sichtung von Komet C/2014 Q2 (Lovejoy) hat sich unter Zwischenhocheinfluss sonniges Wetter eingestellt.

Wenige Eiswolken, wie gestern überwiegend Ci fib, liegen locker gestreut, ausgerechnet im Südwesten liegt ein dichter Spissatus. Dieser erschwerte die Beobachtung von Venus und Merkur, direkt über dem Horizont unter der Wolkenbank konnten beide Planeten doch noch abgelichtet werden.

Wolkenbank im Südwesten

19.01.2015 Mo

Großwetterlage TrM (Trog Mitteleuropa) die Achse erstreckt sich von der Deutschen Bucht Richtung Algerien. Von Südwesten her wird eine feuchte Luftmasse herangeführt, die am Morgen Baden- Württemberg erreicht und langsam nordostwärts voran kommt.

Bis zum Mittag verharrt die Temperatur unter dem Gefrierpunkt, nach einer - abgesehen von dünnem Cirrostratus - fast klaren Nacht zieht von Süden her lockerer Stratocumulus stratiformis perlucidus auf. Dieser verdichtet sich zunehmend und mutiert am Nachmittag zu langweiligem, strukturlosem Stratus.

20.01.2015 Di

Unverändert liegt der Langwellentrog über Europa und wird mit arktischer Polarluft ständig regeneriert, die Spitze hat sich leicht ostwärts Richtung Tunesien verlagert. Diagonal über Deutschland erstreckt sich die Okklusion eines schwach ausgeprägten, namenlosen Tiefs über der Nordsee, darin eingelagert ist ein breites Schneefallgebiet, das sich im Tagesverlauf nähert.

Unter bedecktem Himmel und dunstiger Luft setzt mittags leichter Schneefall ein, es bildet sich aber keine Schneedecke aus. Die Temperatur verharrt ohne Tagesgang knapp über 0°C, das Höchststrafenwetter kulminiert am Nachmittag mit Sprühregen aus dunklem Nimbostratus.

21.01.2015 Mi

Unter dem iberischen Trog hat sich eine lange, meridional ausgerichtete Tiefdruckrinne etabliert, die eingelagerten Okklusionsfronten in Nord- Süd Richtung haben den Namen Jan I, II, III erhalten. Ausgehend von Festlandhoch Doris hat sich in Bodennähe eine leichte östliche Strömung eingestellt, mangels eines kontinentalen Kaltluftreservoirs hält sich der Temperaturrückgang in Grenzen.

Nach dichter Bewölkung mit dunklen Regenwolken und leichtem Nieselregen klart es am Vormittag von Süden her auf, in weiterhin dunstiger Luft zeigt sich zwischen Cumulus mediocris dünner Cirrostratus fibratus. Später bedeckt Stratocumulus cumulogenitus wieder den Himmel, die Temperatur pendelt um den Gefrierpunkt.

Wolken in dunstiger Luft

22.01.2015 Do

Ein Abtropfprozess des europäischen Trogs setzt ein, über dem Mittelmeer umläuft Tief "Iustus" die Trogvorderseite. Dessen Warmfront gleitet von Südosten her auf, kommt aber gegen die über Mitteleuropa kompensatorisch entstandene, schwache Hochdruckbrücke nur langsam voran.

Heute ist wieder Grundschichtmeteorologie angesagt, unter einer grauen Hochnebeldecke bleibt es bei leichtem Ostwind zunächst mäßig kalt, aber trocken. Am frühen Nachmittag erreicht uns die aufgleitende feuchte Luft, unterstützt von der nahenden Trogachse setzt leichter Schneefall ein. Bild: sat24.com

23.01.2015 Fr

Nach dem gestrigen Cutoff schwenkt der nördliche Resttrog ostwärts über den Fläming, westlich davon nähert sich ein spitzer, nordostwärts gerichteter Höhenkeil, der einen Ausleger des Azorenhochs stützt.

Ein leichter Hauch des Winters ist eingekehrt, von Südosten gleitet feuchtwarme Mittelmeerluft her auf die kalte Grundschicht. Daraus resultiert ganz leichter Schneefall, zumindest ist es stellenweise weiß angezuckert. Unter weiterhin zähem Hochnebel bleibt es bei schwachem Wind aus unterschiedlicher Richtung mäßig kalt.

24.01.2015 Sa

Im Vorfeld eines weiteren Trogs nähert sich von Westen her eine markante okkludierte Front von Tief "Kurt", dessen Zentrum über dem Nordmeer liegt.

Bis 15:20 Uhr ist es bedeckt mit zerrissenem Stratus fractus, danach klart es auf, es folgt noch eine knappe Stunde Sonnenschein. Aber schon vor Sonnenuntergang nähert sich von Westen her die frontale Schichtbewölkung (Bild) und bedeckt wieder den Himmel.

Kurz vor 22 Uhr erreicht uns die schneeschwangere Front, ein munteres Flockentreiben bildet eine dünne, aber authentische Schneeschicht aus.

Stratus bei Sonnenuntergang

25.01.2015 So

Hoch "Frederike" liegt über der Biskaya und versucht einen schwachen Brückenschlag zum mächtigen europäischen Festlandhoch, was aber auf Dauer misslingt. Nichtsdestotrotz stellt sich eine gradientenschwache Hochdrucklage mit - ja genau - grauer Hochnebelpampe ein.

Nur für einen kurzen Moment am Nachmittag lichtet sich die Wolkenschicht, den Rest des Tages verbringen wie im Dauergrau.

Wolkenlücke

26.01.2015 Mo

Der von Südwesten nach Mitteleuropa hereinragende Höhenkeil verlagert sich südwärts, gleichzeitig naht von Nordwesten das Frontensystem von Nordmeertief "Leonhard". Die Kaltfront holt am Mittag die Warmfront ein, somit überquert am Abend eine Okklusion den Fläming.

Bis zum Mittag ist es, vor allem im Südosten, locker bewölkt mit Altocumulus stratiformis perlucidus, durch den ab und zu die Sonne blinzelt. Dieser wird im weiteren Verlauf unterwandert mit zunehmend dichtem Stratocumulus, am Abend fällt der erwartete Regen, ab 20 Uhr Schneeregen.

27.01.2015 Di

Wieder hat sich über Mitteleuropa ein Höhentrog mit Abtropftendenzen eingenistet, westlich davon erstreckt sich über dem Ostatlantik ein mächtiger Höhenrücken. An dessen Rand liegend, hat sich in der Höhe eine nördliche, am Boden eine kühle, aber frostfreie nordwestliche Strömung eingestellt.

Nach dem nächtlichen Schneeregenereignis bleibt es bedeckt mit dichten Haufenschichtwolken, die hin und wieder aufreißen und einen Blick auf kleine Cirrus- Felder freigeben.

28.01.2015 Mi

Vom grönländischen Kaltluftreservoir löst sich ein gigantischer Brocken höhenkalter Luft mit sehr niedrigem Geopotential, dieser nimmt Kurs auf Mitteleuropa. Im Bodendruckfeld korrespondiert Tief Mischka, die Front des Teiltief II nähert sich Deutschland von Nordwesten.

Der Vormittag ist überwiegend sonnig, an Cirrostratus nebulosus bildet sich eine helle linke Nebensonne aus. Später können auch mittelhohe und tiefe Wolken, überwiegend Stratocumulus opacus beobachtet werden, der Wind frischt stark auf.

Am Abend erreicht uns das Niederschlagsfeld mit windigem Landregen und sättigt endlich die leichten Flämingböden.

linke Nebensonne 2015

29.01.2015 Do

Rückseitig der okkludierten Kaltfront steuert Tief Mischka, dessen Zentrum über den Färöern liegt, von Nordwesten her sehr höhenkalte maritime Polarluft nach Deutschland. Im 500hPa Potentialfeld steilt sich das Azorenhoch retrograd Richtung Neufundland auf und lässt den gestern erwähnten gewaltigen Höhentrog ungehindert nach Europa rutschen.

 

 

Der Tag beginnt mit Bodenfrost und einem wolkenlosen Sonnenaufgang, sieht man von einem fernen Wolkenstreifen am Osthimmel ab. In Folge dringen von Westen her Wolken in verschiedenen Höhen und Gattungen vor, beobachtet werden Cirrus, Cirrocumulus, Altocumulus (überwiegend lenticularis), Stratocumulus und Cumulus bis zur Größe eines congestus.

 

 

Zwar ziehen mehrere Schauerstraßen - teils Regen, teils Schnee - über Deutschland ostwärts, der Fläming wird heute jedoch nicht getroffen, es bleibt trocken und mäßig kalt.

30.01.2015 Fr

Großwetterlage TrM (Trog Mitteleuropa, diesmal eher Trog Europa), sehr niedriges Geopotential hat sich über uns eingenistet. Auch am Boden herrscht sehr tiefer Luftdruck, das Zentrum von Teiltief Mischka II liegt über dem Fläming - unkorrigiert werden 965 hPa gemessen.

Obwohl sowohl die Luft- als auch die Bodentemperatur knapp über dem Gefrierpunkt liegt, sind die höher gelegenen Regionen nach nächtlichem Schneefall mit Schnee bedeckt.

Apropos bedeckt, so zeigt sich auch der Himmel bis zum Nachmittag, erst kurz vor Sonnenuntergang zeigen sich zwischen den Haufenschichtwolken ein paar Lücken. Während in Wittenberg Tauwetter herrscht, hält sich in den höheren Fläminglagen eine dünne, aber authentische Schneedecke.

starker Schneefall

31.01.2015 Sa

Zentraltief Mischka hat sich über den Süden Skandinaviens gelegt, der gewaltige europäische Höhentrog regeneriert sich durch Kaltluftvorstöße in Form von Randtrögen selbst.

Mit lang anhaltendem, mäßigem Schneefall in der Nacht ist der Winter am Monatsende endgültig zurückgekehrt, am Morgen liegt bei sonnigem Wetter eine Schneedecke mit einer Höhe von etwa 5cm. Am Nachmittag erreicht uns ein durch PVA getriggertes Niederschlagsband mit Schneeregen und Schnee bei einer Temperatur von +0,5 °C.

Schnee Ende Januar

 

Wetter Dezember 2014

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Wetter Februar 2015

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