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Flämingwetter

Wettertagebuch - der Juni 2016 im Fläming

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Juni 2016

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Wetter Mai 2016

Wetter Juli 2016

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Bericht

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01.06.2016 Mi

Der meteorologische Sommer beginnt mit zyklonal geprägtem Wetter, nachdem sich Tief Elvira tagelang in Mitteleuropa eingenistet hatte, liegt heute die Nachfolgerin namens Friederike mitten über Deutschland.

Eine feuchtmilde Luftmasse ist von Südosten her in die Nordhälfte eingeflossen, was sich im Fläming in Form schwerer Regenwolken bemerkbar macht.

Stundenlang regnet es aus Nimbostratus praecipitatio pannus, die herabhängenden Wolkenfetzen streifen fast den Erdboden. Ab 15 Uhr klart es von Osten her allmählich auf, Cumulus congestus schält sich heraus und bleibt bis zum Abend die dominierende Wolkenart.

Schwerer Nimbostratus Anfang Juni

Cumulus congestus im Osten

02.06.2016 Do

Umzingelt und gefesselt von mehreren Antizyklonen rotiert Tief Friederike über Mitteleuropa (Wetterlage TM) und versorgt weite Teile Deutschlands weiterhin mit Niederschlag.

Durchscheinender Altocumulus stratiformis zieht am Vormittag nach Westen ab, nach einer kurzen, fast wolkenlosen Phase wächst Cumulus wieder bis zur Größe eines congestus heran. Um 17:30 Uhr streift uns im Süden eine Gewitterzelle mit mäßiger Blitzfrequenz und einem kurzen Regenschauer, danach klart es wieder weitgehend auf.

Große Haufenwolken

03.06.2016 Fr

Die Zyklone Friederike verlagert sich leicht nach Süden Richtung Alpenraum, nimmt die Form einer schwachgradientigen Tiefdruckrinne an und versorgt die südlich vom Fläming liegenden Landesteile mit Niederschlag.

Im Norden Deutschlands hingegen macht sich langsam steigender Bodendruck bemerkbar, unter leichtem Absinken ist es sonnig und warm. Nach lockeren Haufenwolken am Vormittag ziehen Eiswolken aller 3 Gattungen auf, besonders auffällig erscheint Cirrocumulus stratiformis, teilweise mit Ansatz zur Unterart lacunosus.

Später folgt tiefer liegender Altocumulus und Stratocumulus, der kurz vor Sonnenuntergang den Himmel bedeckt.

Cirrocumulus stratiformis

04.06.2016 Sa

Von Island aus verlagert sich das ehemalige Omegahoch Richtung Osten und wird auf den Namen Tobias getauft, die Wetterlage stellt sich um von Tief Mitteleuropa zu Hoch Nordmeer antizyklonal.

Der Fläming gerät weiter unter Absinken und wird zunehmend mit trockener Festlandluft geflutet, wogegen die Südhälfte Deutschlands wie seit mehreren Tagen unter zyklonalem Einfluss mit Regen und Gewittern verbleibt. Harmloser Cumulus humilis treibt gemütlich nach Westen, auf einen hochsommerlichen Tag folgt ein windstiller, warmer Grillabend.

Hochsommer 2016

05.06.2016 So

Hoch Tobias nimmt einen dipolartigen Charakter an, das sekundäre Zentrum legt sich über die Ostsee und verschafft dem Norden Deutschlands wieder Sommerwetter.

Es wird mit 28°C hochsommerlich warm, doch heute wachsen Quellwolken schnell heran und erreichen schon am Mittag die Größe eines Cumulus congestus.

Gegen 16 Uhr bilden sich mehrere Gewitterzellen aus, ein lebhaft blitzender Cumulonimbus incus capillatus zieht südlich vom Standort vorbei. Danach klart es wieder weitgehend auf, der Tag endet wieder windstill und mild.

vorbei ziehende Gewitterzelle

06.06.2016 Mo

Nach mehreren Tagen mit teils schweren Unwettern - vor allem im Westen und Süden Deutschlands - erreicht uns von Nordosten die schwach ausgeprägte Kaltfront eines namenlosen Russlandtiefs.

Postfrontal strömt trockenere, stabil geschichtete Luft in den Nordosten ein, wogegen es in der Südwesthälfte schwülwarm und gewittrig bleibt. Hoch Tobias liegt stabil über Nordeuropa, an dessen Südflanke bleibt dem Fläming eine östliche Strömung erhalten.

Bis zum Nachmittag lässt sich kein Wölkchen blicken, nach einem weiteren Hochsommertag erscheint erst am Abend harmloser Cumulus fractus..

Cumulus fractus im Hochsommer

07.06.2016 Di

Eine stabil geschichtete Luftmasse hat den Nordosten Deutschlands geflutet, wetterbestimmend bleibt Hoch Tobias mit Zentrum über der Ostsee.

Abwechslungsreich zeigen sich Eiswolken in Form von Cirrus fibratus / uncinus, zeitweise auch Cirrostratus. Der Hochsommer bleibt uns erhalten, erst am Abend ziehen von Westen her gemischte Eiswolken auf - die Cirrus-Schirme linienförmig organisierter Gewitterzellen über Westdeutschland.

Abwechslungsreiche Eiswolken und Cumulus

08.06.2016 Mi

Von Nordskandinavien aus setzt ein Abschiebeprozess ein, Hoch Tobias wird von der Zyklone Gisela bedrängt und Richtung Balkan abgeschoben. Die Strömung dreht auf westliche Richtung, Übergang zu GWL NWz (Nordwest zyklonal), jedoch bleibt uns heute die warme Luftmasse noch erhalten.

Ein weiterer Hochsommertag steht an, erst am Mittag zeigen sich vereinzelte kleine Haufenwolken. Danach klart es wieder auf, lediglich am fernen Osthimmel erscheint Cumulonimbus calvus, an dem für wenige Augenblicke ein flüchtiger pileus (Bild) an der Oberkante der Wolke erscheint.

Cumulonimbus mit pileus

09.06.2016 Do

Nach der sommerlichen Phase setzt ein etwas kühlerer Witterungsabschnitt ein, von Norden her überquert uns die Kaltfront von Finnlandtief Gisela. Unterstützt wird der Transport kühler Luftmassen nach Süden durch Hoch Ulrich über dem Nordmeer, das Überströmen der skandinavischen Gebirge bewirkt südlich davon eine Leezyklogenese.

Dichter Stratocumulus am Vormittag wird ab 12 Uhr abgelöst von Cumulus in allen Arten, der im weiteren Verlauf immer mehr Lücken zeigt - bei mäßiger Wärme klart es abends fast völlig auf.

10.06.2016 Fr

Vom Nordmeerhoch Ulrich aus schiebt sich eine Hochdruckzunge Richtung Deutschland, Übergang von Wetterlage NWz zu NWa. Diese hebt sich im Bodendruckfeld zwar nur schwach hervor, reicht aber aus, um dem Fläming einen ausgesprochen sonnigen Tag zu bescheren.

 

Am Morgen löst sich Altocumulus stratiformis zügig auf, bis 14 Uhr ist es wolkenlos. Dann erscheint fast schlagartig dünner Cirrocumulus lenticularis, die Linsen zerfallen nach wenigen Minuten zu Cc str. Es folgt ein munterer Wechsel verschiedener Wolkengattungen (Cc, Ci, Cs, Ac, Cu, Sc), wobei zu jeder Zeit das Himmelsblau dominiert.

 

An feinem Cirrus erscheinen am Abend kurzzeitig eine Nebensonne und ein ZZB. Insgesamt ein sehr sonniger Tag, bei gelegentlich auffrischendem Westwind ist es wieder mäßig warm.

Weißer Cirrocumulus lenticularis

Federwolke am Südhimmel

11.06.2016 Sa

Entlang einer Luftmassengrenze, die trockene Luft im Nordosten von feuchtlabiler Luft im Südwesten grenzt, schleift ein Regenband über Thüringen und Sachsen. Wieder wird die Südhälfte Deutschlands mit Regen versorgt, wogegen im Norden seit einigen Tagen kein Niederschlag zu verzeichnen ist.

Cumulus und Cirrostratus dominieren heute, nach einem fast bedecktem Vormittag zeigen sich später größere Wolkenlücken. Gegen 18 Uhr erstrahlte eine ungewöhnlich helle linke Nebensonne am Westhimmel, selbst nach Gamma-Korrektur des Bildes im raw- Format blieb das Zentrum des Parhelions in reinem Weiß!

Gleißend helle Nebensonne

12.06.2016 So

Über dem östlichen Skandinavien erstreckt sich weiterhin ein Höhentrog mit korrespondierendem Tief Helma, wogegen westlich von Norwegen Hoch Ulrich von Volker abgelöst wird. Weite Teile Deutschlands sind bedeckt, skaliger Regen im Norden und immer noch kräftige Schauer im Süden.

Der Fläming dagegen erwischt bis zum Mittag einen sonnigen Streifen (Harzlee), dünner Cirrus fibratus wird danach durch Cumulus unterminiert. Ein kleines, namenloses Tief zieht am Nachmittag über die Mittelgebirge Richtung Tschechien - es folgt dichter Stratocumulus, am Abend setzt skaliger Regen ein.

Cirrostratus im Harzlee

13.06.2016 Mo

In einer gradientenschwachen, zyklonal geprägten Wetterlage schwenkt ein Randtrog über den Norden Deutschlands, gleichzeitig erstreckt sich eine breite Okklusion über Deutschland.

Dicht gedrängte Haufenwolken gewähren nur selten einen Blick auf den durch dünnen Cirrostratus getrübten Himmel, am späten Nachmittag nähern sich erste Gewitterzellen mit fernem Donner. Diese erreichen uns nicht, aber um 19:30 Uhr nähert sich von Südwesten her eine schwache Böenwalze. In Folge setzt anhaltender Regen ein, der das Niederschlagsdefizit minimiert.

Sehr schwache Böenwalze

14.06.2016 Di

Eine sehr lange Tiefdruckrinne erstreckt sich vom Nordatlantik bis zum Schwarzen Meer, eingelagert ist die dreikernige Zyklone Ines im Bereich der britischen Inseln und Tief Johanna über dem Balkan. In der mäßig warmen, aber feuchtlabilen Luftmasse kommt es zu von Tagesbeginn an zu Hebungen, schon am mehrere Regenschauer nässen den Fläming schon in der ersten Tageshälfte.

Gegen 16 Uhr erscheint ein fulminanter Cumulonimbus capillatus incus praecipitatio mammatus (Bild 1) am Südhimmel, der seine Blitzlast allerdings schon südlich der Elbe ablud, für den Standort blieb nur ein kurzer Schauer.

 

 

 

 

Danach folgte eine längere Phase mit blendendem Sonnenschein und blauem Kaltlufthimmel, am Osthimmel die sich auflösenden Reste der voluminösen Schauerzelle (Bild 2).

 

 

 

 

Die nächsten Wolkengebirge nähern sich um 18:30 Uhr von Südwesten, eine schwach ausgeprägte Böenwalze (Bild 3) rollt auf uns zu. Aber auch diese überquert uns mit nur leichtem Regen, während im Nordwesten ferne Donner grollen. Mit abnehmendem Sonnenstand beruhigt sich das Wetter, der Tag endet mit ruhigem Altostratus und Cirrostratus nebulosus.

Mächtiger Cumulonimbus mit mammatus

Abziehende Schauerzelle

Schwache Böenwalze

15.06.2016 Mi

Die Tiefdruckrinne wird nach Nordosten abgedrängt, an der Vorderseite eines westeuropäischen Langwellentrogs trifft ein markanter kurzwelliger Trog ein und läuft nordostwärts ab. Es bleibt damit weiterhin bei der Zufuhr labiler Luftmassen, die konvektive Ereignisse begünstigen.

 

Wieder wachsen im Tagesverlauf Haufenwolken bis zum Cumulus congestus heran, die nach 17 Uhr zu ausgewachsenen Cumulonimben mutieren. Kurz vor 18 Uhr streift uns eine munter blitzende Gewitterzelle im Nordwesten, es fallen jedoch nur wenige Regentropfen.

 

Dafür zieht eine formschöne Böenfront am Südhimmel vorbei, sie erscheint fast wie eine senkrechte Wolkenwand. Kurz vor Sonnenuntergang klart es im Westen auf, es hat sich jedoch deutlich abgekühlt.

Hoch aufschießender Cumulus

Senkrechte Böenfront

16.06.2016 Do

Vorübergehend hat sich in der Mitte und im Norden ein flaches Zwischenhoch festgesetzt, insgesamt bleibt es aber bei der Vorderseitenlage, wobei sich der Langwellentrog langsam ostwärts Richtung Mitteleuropa verlagert.

Dramatisch ist heute eine Zyklogenese am östlichen Alpenrand, feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum wird angesaugt und nordwärts transportiert. Eine situativ durchaus Vb-ähnliche Wetterlage!

Der Tag beginnt wolkenlos, am Vormittag zieht von Südwesten her Cirrus, gefolgt von Cirrostratus. Es folgt Altostratus und ein kurzer Nieselregen, danach wellen sich die mittelhohen Schichtwolken zu undulatus (Bild) - der Tag endet windstill und mild.

Altostratus undulatus

17.06.2016 Fr

Das gestern östlich der Alpen entstandene Tief wird auf den Namen "Karin" getauft und verlagert sich von Tschechien über Westpolen Richtung Ostsee. Feuchtwarme Luft wird herangeführt, die zusätzlich eintreffende positive Vorticityadvektion verstärkt den Hebungsantrieb und sorgt für anhaltenden Dauerregen.

 

Bis 13 Uhr regnet es ununterbrochen, danach wandelt sich das Bild grundlegend. In der höhenkalten Trogluft kommt es zu heftigen Konvektionen, schnell schießen mächtige Gewitterzellen empor. Eine erste Cumulonimbus streift uns gegen 15 Uhr, danach folgt eine angenehm sonnige Phase.

 

Weitere gewittrige Schauerzellen folgen, kurz nach 19 Uhr erscheint am Osthimmel ein Regenbogen mit Nebenbogen. Am Abend fallen die Schauerzellen langsam zusammen, es hat sich deutlich abgekühlt.

Konvektionen

Doppelter Regenbogen im Juni

18.06.2016 Sa

Frische Trogluft hat Mitteleuropa geflutet, eingelagert in den Höhentrog ist Zyklone Karin, die uns gestern mit Dauerregen heimgesucht hat und heute über der Ostsee rotiert.

Wie gestern wachsen gewaltige Wolkengebirge bis zum Cumulonimbus heran, ein direkter Treffer ist am Standort jedoch nicht zu verzeichnen. Lediglich ferne Donner, am Nachmittag streifen uns zwei Schauerzellen mit leichtem Regen. Abends ist es fast windstill und deutlich milder als gestern.

Gewaltiges Wolkengebirge im Juni

19.06.2016 So

Der mitteleuropäische Trog beginnt über dem Mittelmeer abzutropfen, gleichzeitig streckt das Azorenhoch in Form des Frankreichhochs "Wolfgang" seine Fühler nach Deutschland aus. Doch von ungestörtem Hochdruckwetter zunächst keine Spur, ein Höhentief wabert noch über Deutschland und löst sich erst am Abend auf.

Auch heute wachsen dich gestaffelte Haufenwolken schnell heran bis zum Cumulus congestus und lassen kaum einen Sonnenstrahl durch. Das ändert sich am Nachmittag, unter zunehmendem Absinken erscheinen immer größere Wolkenlücken. Gegen 19 Uhr erscheint am Osthimmel ein schönes Kontrastprogramm - klar konturierte Haufenwolken unter Cirrus fibratus.

Cumulus unter Cirrus

20.06.2016 Mo

Großwetterlage Wa (West antizyklonal), ein Höhenrücken mit integriertem Hoch Wolfgang verlagert sich südostwärts über Deutschland. Von Westen her nähert sich ein Trog mit der Warmfront von Färöer-Tief Lea und erreicht den Nordwesten Deutschlands.

Lockerer Cumulus humilis dominiert in der ersten Tageshälfte, dieser breitet sich später zu etwas dichterem Sc cugen aus. Diffuser Cirrostratus folgt am späten Nachmittag - die Vorboten der nahenden Lea-Front.

21.06.2016 Di

In der zweiten Nachthälfte hat die Warmfront der Zyklone Lea den Fläming mit leichtem Regen überquert, die nachfolgende Kaltfront schwächelt und zeigt Tendenzen zur Auflösung. Hoch Wolfgang mit Zentrum über den Alpen gewinnt wieder zunehmenden Einfluss, die Wetterlage SWa stellt sich ein.

Der kalendarische Sommer beginnt mit dichtem Cumulus und Stratocumulus, doch am Nachmittag wandelt sich das Bild. Es klart zunehmend auf, begleitet von angenehmer Wärme und abflauendem Westwind.

Aufklaren am Nachmittag

22.06.2016 Mi

Eine breit angelegte südwestliche Höhenströmung stellt sich ein und stützt durch Warmluftadvektion Hoch Wolfgang, das über der Ostsee ein zweites Zentrum ausbildet.

Mittelhohe Schichtwolken, darunter Cumulus in verschiedenen Größen verdecken am Vormittag die Sonne, doch wie gestern klart es am Nachmittag zunehmend auf.

Mit aller Macht erreicht uns die subtropische Warmluft, gegen 16 Uhr werden hochsommerliche 25°C gemessen und die Temperatur steigt weiter. Am Abend klart es auf, für eine tropische Nacht reicht es unter klarem Himmel nicht ganz.

Cumulus löst sich auf

23.06.2016 Do

Die klassische Vorderseitenlage bringt dem Fläming die erste Hitzewelle des Jahres, während eingelagerte Kurzwellentröge den Westen Deutschlands streifen, hält bei uns Hoch Wolfgang Wolkenfelder fern. Unter wolkenlosem Himmel steigt die Quecksilbersäule auf 31°C - der erste Hitzetag des Jahres 2016.

Blauer Himmel bei Hitze

24.06.2016 Fr

Unvermindert hält der Zustrom heißer Luftmassen an, jedoch allmählich verlagert sich der Trog ostwärts und erreicht mit einer vorauseilenden Tiefdruckrinne den Westen Deutschlands. Entlang einer vorgelagerten Konvergenzlinie kommt in Hessen Niedersachsen und Mecklenburg zu heftigen, teils gut organisierten Gewitterzellen, östlich vom Harz dagegen bleibt es dagegen bis zum Abend heiß und fast wolkenlos.

Bombastische 34°C werden registriert, erst gegen 18 Uhr zeigen sich am fernen Westhimmel die Eisschirme der Multizellencluster. Ein angenehm auffrischender Wind gegen 19 Uhr bringt leichte Abkühlung, wie gestern erleben wir trotzdem eine tropische Nacht.

Vorboten der Gewitter

25.06.2016 Sa

Schwülheiße Luft liegt über dem Fläming, die Großwetterlage Süd zyklonal hat sich eingestellt. Nach sonnigem Tagesbeginn wächst gegen 11 Uhr ein gewaltiger Cumulonimbus heran, was aber schon den Höhepunkt des gewittrigen Schauspiels darstellt.

Rundum ziehen organisierte Zellen vorbei, am Standort dagegen bleibt es trocken, der Cirrusschirm eines sächsischen Cumulonimbus verschleiert am Nachmittag die Sonne. Erst am Abend streift uns eine Einzelzelle mit leichtem Regen und deutlicher Abkühlung.

ferne Gewitterwolke

26.06.2016 So

Die Hitzewelle ist beendet, ein Trog legt sich über Mitteleuropa - mäßig warme Atlantikluft hat die heiße subtropische Luftmasse verdrängt. Haufenwolken wachsen bis zum Cumulus mediocris heran, um sich später als lockere Haufenschichtwolken auszubreiten.

Cumulus zu Stratocumulus

27.06.2016 Mo

Nach Abzug des Langwellentrogs legt sich ein flacher Höhenrücken über Deutschland, doch schon nähert sich von Westen her das okkludierende Frontensystem von Islandtief "Oliane". Gleichzeitig setzt eine Zonalisierung der Höhenströmung ein, Übergang zur Wetterlage WW (Winkelwest).

Nach Abzug von dünnem Altostratus und Cirrus fibratus am Morgen setzen sich wieder Haufenwolken durch, die bis zur mittleren Größe (mediocris) heranwachsen. Kurz vor Sonnenuntergang verdunkeln Haufenschichtwolken den Westhimmel - die oben erwähnte Front naht.

28.06.2016 Di

Aus der zonal orientierten Strömung über dem Atlantik formt sich im Bereich der britischen Inseln ein Trog aus, an dessen Vorderseite die Höhenströmung auf Südwest zurückdreht.

In der Nacht hat uns die Kaltfront von Tief Oliane mit einigen Regentropfen überquert, letzte Wolkenreste (Cu, Sc) lösen sich am Vormittag fast völlig auf. Deutschlandweit ist es z.T. stark bewölkt, der einzige wolkenfreie "Fleck" auf der Karte ist die Flämingregion. Bild: sat24.com

Sat-Bild: wolkenloser Fleck

29.06.2016 Mi

Das steuernde Zentraltief Oliane rotiert mit dem Zentrum knapp südlich von Island, der westeuropäische Höhentrog hat sich kaum verlagert. Es bleibt bei der leicht zyklonal geprägten südwestlichen Strömung, in der mäßig warme Meeresluft herangeführt wird.

Nach leichtem Regen in der zweiten Nachthälfte zeigen sich wohlgeformte Haufenwolken, die sich verdichten und zeitweise den Himmel verdecken. Am milden Abend klart es zunächst auf, kurz vor Sonnenuntergang zieht von Südwesten Cirrostratus auf.

Schöner Cumulus

30.06.2016 Do

Feuchtlabile Luft streift den Südosten Deutschland, wogegen auf den Nordwesten der Frontenzug des über die Nordsee ziehenden Randtiefs "Pamela" übergreift. Wie der größte Teil des Landes verbleibt der Fläming in einem Streifen mit geringer Hebung, schwache Niederschlagsfelder lösen sich südwestlich vom Standort auf.

Dichter Altostratus opacus verdeckt heute die Sonne, dieser wird am Nachmittag durch Cumulus und Stratocumulus unterlagert. Am Abend reißt die Wolkendecke teilweise auf - am Osthimmel versucht ein Cumulus congestus zur Gewitterwolke aufzuquellen, was ihm jedoch nicht ganz gelingt.

Ein gewaltiger Cumulus congestus

 

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