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Flämingwetter

Tagebuch - das Wetter im September 2016

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September 2016

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Wetter August 2016

Wetter Oktober 2016

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Bericht

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01.09.2016 Do

Der meteorologische Herbst startet mit sommerlichem Wetter, Sommerhoch Harald verlagert sich zwar nach Osteuropa, wird aber abgelöst von Hoch Ian, dessen Zentrum heute über Westfrankreich liegt.

Zwischen den beiden Antizyklonen mogelt sich ein schwach ausgeprägter Randtrog mit kleinen Wolkenfeldern vorbei, dieser kann aber die das sommerliche Feeling nicht wirklich beeinträchtigen. Wenige kleine Haufenwolken, kurzzeitig Stratocumulus und ein Streifen Altocumulus stratiformis radiatus erscheinen im Tagesverlauf, der Monat beginnt hochsommerlich warm.

Sommerliches Wetter

02.09.2016 Fr

Gestützt von einem sich leicht aufwölbenden Höhenrücken erstreckt sich eine zonal orientierte Hochdruckzone mit den Hochs Harald und Ian über Europa und hält die Frontensysteme von Islandtief Maren fern.

Wieder zeigt sich Cumulus humilis, der von Cirrostratus fibratus abgelöst wird, auch heute ist es hochsommerlich warm.

03.09.2016 Sa

Allmählich verlagert sich die europäische Hochdruckbrücke südwärts, der Fläming liegt aber noch auf der warmen Seite der Frontalzone.

Cirrostratus nebulosus dominiert bis zum Nachmittag, an selbigem bildet sich gelegentlich der 22°-Ring aus. Es folgt eine fast wolkenlose und ausgesprochen warme Phase, zum Sonnenuntergang ziehen wieder Schleierwolken auf.

Schleierwolken bei Sonnenuntergang

04.09.2016 So

Ein Höhentrog greift von Nordwesten her auf Deutschland über und wird begleitet von Nordseetief "Netti" samt zugehörigem Frontensystem.

Am Vormittag erreicht uns die Warmfront mit skaligem Regen, gegen 17 Uhr trifft die Kaltfront ein. Gewitter streifen weit nördlich und südlich vorbei, für den Fläming bleibt Konvektionsbewölkung mit kurzen Regenschauern bei kühler Temperatur. Postfrontal klart es auf, kurz vor Sonnenuntergang erstrahlt eine Schauerzelle in fast saturiertem Orange.

Konvektionswolken

05.09.2016 Mo

An der Rückseite des Trogs hat sich eine kühle, feuchte Strömung aus nordwestlicher Richtung eingestellt, eine rückhängende Okklusion vom sich auffüllenden Tief Netti liegt über Deutschland.

Nach nächtlichem Regen bleibt es auch bis 14 Uhr nasskühl, hin und wieder Niesel- und Sprühregen. Danach verziehen sich die Schichtwolken, wie gestern lockert es zunehmend auf. Es erscheinen mächtige Schauerzellen, die bis zum Cumulonimbus heranwachsen, den Standort jedoch verfehlen.

Eine kurze sonnige Phase

06.09.2016 Di

Wieder legt sich ein Höhenkeil über Mitteleuropa und stützt das Bodenhoch "Johannes" dessen Zentrum über Norddeutschland liegt und eine warme Spätsommerphase einleitet.

Im Süden erscheinen dichte Schichtwolken, der Fläming hingegen befindet sich knapp auf der sonnigen Seite. Nach einem kühlen klaren Morgen erwärmt sich die eingeflossene Meeresluft nur langsam - der Sonnenstand sinkt derzeit rapide, wir nähern uns dem Äquinoktium. Gegen 10 Uhr erscheint großflächiger, weißer Cirrocumulus lenticularis mit Tendenz zum Cirrostratus, im weiteren Verlauf lediglich ein paar Haufenwolken.

07.09.2016 Mi

Das Zentrum des allmächtigen Hochs Johannes befindet sich heute über Polen, in einer bodennah östlichen Strömung wird trockene Festlandluft herangeführt.

Unter Absinken ist es sonnig, nach einem wieder kühlen Morgen zeigen sich in Folge der Warmluftadvektion hohe Eiswolken in Form von hauchdünnem Cirrus und Cirrocumulus. Bei leichtem Ostwind wird es sehr warm, abends ist es lau und windstill.

dünne Eiswolken

08.09.2016 Do

An der Westflanke vom Sommerhoch Johannes wird, unterstützt von der Vorderseite eines ostatlantischen Langwellentrogs, eine sehr warme Luftmasse nach Mitteleuropa transportiert.

Erinnerungen an den September 1999 werden wach, wie damals scheint sich eine wochenlange sehr trockene und warme Phase einzustellen. Nur wenige Eiswolken erscheinen, ansonsten ist es wolkenlos bei fast 30°C.

warmer September 2016

09.09.2016 Fr

Von Westen her nähert sich die Kaltfront von Islandtief Petra, diese zerschellt jedoch hoffnungslos am Betonhoch Johannes, das weiterhin über Europa regiert.

Kleine Felder Stratocumulus liegen am Morgen in dunstiger Luft, später folgt Cumulus mediocris bei sommerlich warmer Temperatur.

Cumulus in dunstiger Luft

10.09.2016 Sa

Das nächste Sommerhoch namens "Karl" nähert sich von Westen und begleitet Johannes, während südlich von den Alpen ein abgeschnürtes Höhentief rotiert. Unverändert bleibt uns der Hochsommer erhalten, wenige Haufenwolken lösen sich am Abend auf.

Hochsommer im September 2016

11.09.2016 So

Hoch Karl lässt die nächste Kaltfront von Islandtief Quila abprallen, diese streift nur den Nordwesten Deutschlands mit einem Wolkenband.

Das hochdruckbestimmte Wetter bringt dem Fläming mit 30°C einen weiteren Hitzetag, nach lockerem Cumulus mediocris taucht am Westhimmel weit entfernter Cirrostratus auf.

Cumulus bei Septemberhitze

12.09.2016 Mo

Seit dem 8. des Monats (siehe oben) lauert ein Langwellentrog über dem Ostatlantik, dieser kommt aber kein Stück Richtung Europa voran. Somit bleibt ihm nichts übrig als sich nach Süden auszudehnen, und dem europäischen Höhenrücken den Sieg zu überlassen.

An der Westseite vom gradientenarmen Hoch Karl hat sich die heiße Wetterlage Süd antizyklonal eingestellt, unter wolkenlosem Himmel steigt die Temperatur heute wieder auf Hitzegrade.

13.09.2016 Di

Mit Lukas über Skandinavien erscheint das nächste Hoch auf der Bildfläche und teilt sich mit Karl die Herrschaft, der westeuropäische Trog hat keine Chance und beginnt abzutropfen. In der heißen, relativ trockenen Luftmasse bleibt es wieder wolkenlos, abgesehen von ein paar winzigen Cumulus-Flocken.

winziger Cumulus

14.09.2016 Mi

Skandinavienhoch Lukas hat das Regiment übernommen, an seiner Südflanke strömt trockenwarme Festlandluft aus östlicher Richtung in den Fläming. Es ist nach wie vor nahezu wolkenlos und sehr warm, am Nachmittag erscheint bei auflebendem Ostwind lockerer Cumulus humilis.

15.09.2016 Do

Eine Hochdruckzone erstreckt sich von Skandinavien bis zum Balkan, jedoch nähert sich von Südwesten her das vorgestern abgetropfte Tief "Stephanie". Dies erreicht den Südwesten Deutschlands mit einem Niederschlagsband, der Fläming hingegen bleibt weiterhin unter Hochdruckeinfluss.

Unter stahlblauem Himmel weht ein frischer Ostwind, nach einem weiteren Hochsommertag steigt im Osten ein praller Fast-Vollmond empor.

Stahlblauer Himmel im September

16.09.2016 Fr

Die Kaltfront der Zyklone Stephanie kommt langsam nordostwärts voran und erstreckt sich am Mittag als markantes Wolkenband vom Vogtland in Richtung Elbmündung.

Bis zum Mittag ist es wieder sonnig und, abgesehen von gelegentlichem Cirrus floccus, wolkenlos und warm. Um 13 Uhr bedeckt sich der Himmel mit dichtem Cirrostratus, nach einer weiteren sonnigen Phase nähert sich dünner Altostratus und Altocumulus. Gegen 20 Uhr erscheint in einer Wolkenlücke der Vollmond, eine Halbschattenfinsternis lässt ihn etwas rötlich und dunkler erscheinen.

17.09.2016 Sa

Von Südwesten her greift Tief Stefanie auf Mitteleuropa über und beendet mit aller Macht die hochdruckdominante Phase. Ein weiteres kleines Tief hat sich über dem böhmischen Becken ausgebildet, welches für uns wetterbestimmend ist, indem es feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum heranführt.

Schon in der Nacht trafen uns kräftige Regenschauer, bis zum Nachmittag regnet es mit unterschiedlicher Intensität aus schwerem Nimbostratus praecipitatio pannus. Die Böden des Fläming sättigen sich wieder mit Wasser, es ist herbstlich kühl.

Nimbostratus im September

18.09.2016 So

Die über Mitteleuropa liegenden Tiefkerne haben sich zusammengeschlossen und liegen als "Theresia" über Norditalien. Gegenspieler ist Hoch "Matthias" über Skandinavien, somit stellt sich eine nordöstliche Strömung ein.

Der Tag beginnt sonnig mit kleinen Altocumulus-Feldern, kurz nach 16 Uhr bedeckt sich der Himmel mit dichtem Stratocumulus. Nach angenehmer Tageswärme kühlt es - wie gestern - ab, um 21 Uhr setzt leichter Regen ein.

19.09.2016 Mo

Nachdem Mittelmeertief Theresia vor allem dem Süden Deutschlands weitere Regenfälle beschert verlagert es sich ostwärts, Hoch Matthias erstreckt sich weiterhin über Fennoskandien.

Glatter Stratus mit einer Wolkenhöhe von 1500 m dominiert am Vormittag, doch am Osthorizont verbreitert sich ein heller Streifen. Die niederen Schichtwolken strukturieren sich am Mittag zu Stratocumulus und lösen sich auf, ein ruhiger Frühherbsttag endet mit einem orangefarbenen Sonnenuntergang.

20.09.2016 Di

Ein Höhenkeil erstreckt sich von Westeuropa nach Skandinavien, wogegen Osteuropa von einem umfangreichen Trog überdeckt wird, Tief Theresia rotiert heute über dem schwarzen Meer.

In einer gradientenschwachen Lage ist es am Vormittag bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus, der im weiteren Verlauf immer größere Lücken bekommt (perlucidus).

Sc str op

21.09.2016 Mi

Sehr langsam verlagert sich der Höhenkeil ostwärts, legt seine Achse über Deutschland und stützt weiterhin das Skandinavienhoch Matthias.

Eine gradientenschwache Lage hat sich eingestellt, auf schön gegliederten Stratocumulus am Vormittag folgt Cumulus, der jedoch eine Absinkinversion in etwa 2000 m Höhe nicht durchstoßen kann.

schöner Stratocumulus

22.09.2016 Do

Nach wie vor erstreckt sich ein Höhenrücken von Skandinavien bis Spanien, Hoch Matthias liegt über Finnland, die mittlerweile mächtige Zyklone Theresia rotiert bei Moskau.

Die Vorläufer einer Kaltfront von Islandtief Ursula erreichen uns in Form ausgedehnter Schleierwolken, die am Nachmittag nach Osten abziehen (Bild).

Cirrostratus am Osthimmel

23.09.2016 Fr

Die von Nordwesten her einlaufende Kaltfront von Tief Ursula löst sich auf, lediglich der äußerste Norden Deutschlands bekommt ein paar Regentropfen ab.

In weiten Teilen ist es wolkenlos, über dem Fläming erstreckt sich jedoch am Vormittag ein ausgedehntes Feld Altocumulus stratiformis. Dies verflüchtigt sich wie schon gestern, es folgen in dunstiger Luft und bei mäßiger Wärme ein paar Haufenwolken.

24.09.2016 Sa

Ein weiteres Hoch namens "Nikolaus" legt sich über das östliche Mitteleuropa, an der Vorderseite eines atlantischen Trogs stellt sich eine warme südwestliche Strömung ein.

Wenige kleine Haufenwolken begleiten uns heute, der angenehm warme Altweibersommer bleibt uns erhalten. Gegen 18 Uhr erscheint plötzlich ein ausgedehnter Cirrus floccus, der auf Grund seiner Mächtigkeit schon fast als spissatus bezeichnet werden darf.

Der folgende Grillabend verläuft windstill, von Westen her zieht Cirrostratus fibratus auf und vernebelt die Sicht auf Arktur und das Sommerdreieck.

Cirrus floccus oder spissatus

25.09.2016 So

Unverändert dominiert ein kräftiger Höhenrücken über Europa und stützt Hoch Nikolaus, dessen Zentrum sich östlich von Deutschland befindet. Flankiert wird der Rücken von einem Langwellentrog im Westen und einem dipolartigem Höhentief im Osten, das mit dem noch immer existenten Tief Theresia korrespondiert.

Wieder ist es sonnig und warm, dünner Cirrus streift hin und wieder vorbei. Am Abend schieben sich ein paar mittelhohe Wolken darunter, an denen sich ein feuriges Abendrot ausbildet.

Ein feuriges Abendrot

26.09.2016 Mo

Langsam verlagern sich die gestern beschriebenen Druckgebilde ostwärts, es folgt die schwache, meridional orientierte Kaltfront von Islandtief "Vladiana".

Diese überzieht die Westhälfte Deutschlands mit dichten Wolken, am Standort hingegen scheint die Sonne durch lückenhaften, mehr oder weniger dichten Cirrostratus. Erst am Abend treffen dichtere Schichtwolken ein, unter denen eine milde Nacht bevorsteht.

27.09.2016 Di

Hoch Nikolaus verlagert sich nach Russland und wird von "Otto" abgelöst, es bleibt bei sommerlichem Wetter. Ein sich nur schwach im Isohypsenfeld abzeichnender Trog tropft westlich vom Fläming ab, das Residuum streift die Küstenregionen. In Mitteldeutschland dagegen läuft der Altweibersommer zur Hochform auf, es ist wolkenlos und warm.

wolkenloser Altweibersommer

28.09.2016 Mi

Ex-Hurrikan "Karl" zieht von Island Richtung Norwegen, die zugehörige Warmfront erreicht uns in den Mittagsstunden in Form von Cirrostratus nebulosus, Altostratus und Stratocumulus.

Doch noch immer wird an der Nordflanke von Hoch Otto Warmluft aus westlicher Richtung herangeführt, trotz der dichten Bewölkung steigt die Temperatur wieder über die 20°C-Marke.

29.09.2016 Do

Über Nordwesteuropa hat sich ein gigantischer Tiefdruckkomplex etabliert, die langgestreckte Kaltfront des höhenkalten Tiefs "Wilpurga" erreicht den Nordwesten Deutschlands. Hoch Otto verlagert sich südwärts, die warmen Wetterlagen des September nähern sich ihrem Ende - es wird endlich Herbst.

Heute genießen wir noch einen letzten warmen Altweibersommertag, lockere Felder Stratocumulus, Altocumulus und Cirrus stören den sonnigen Gesamteindruck in keiner Weise.

Leuchtender Stratocumulus

30.09.2016 Fr

Nachdem in der Nacht nochmals warme Subtropikluft in einer lebhaften Strömung zum Fläming vordrang, erreicht uns heute die Kaltfront von Lapplandtief Wilpurga. Diese schleift langsam und strömungsparallel südostwärts und hat am Mittag den Fläming in Form eines fast regenlosen Wolkenbandes - überwiegend Stratocumulus - überquert.

Postfrontal klart es weitgehend auf, der furiose September verabschiedet sich mit einem farbenfrohen Sonnenuntergang.

 

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