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Wetterbeobachtungen Juni 2017 im Fläming |
Zu den Wetterdaten: |
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Datum |
Bericht |
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01.06.2017 Do |
Der meteorologische Sommer beginnt ausgesprochen sonnig, ein flacher Höhenrücken stützt die Antizyklone Xenia, die ihr Zentrum von Frankreich Richtung Norddeutschland verlagert. Die vor zwei Tagen eingeflossene frische Meeresluft erwärmt sich in der ungehinderten Einstrahlung auf 23°C, Cirrus erscheint in den Arten fibratus, spissatus und uncinus. Am späten Nachmittag folgt ein breiter Streifen Cirrostratus fibratus mit schwachen Haloerscheinungen, am Abend klart es auf und kühlt schnell ab. |
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02.06.2017 Fr |
Hoch Xenia verlagert sich samt stützendem Höhenrücken ostwärts, an der Westflanke wird, unterstützt von einer beginnenden Vorderseitenlage, wieder eine deutlich wärmere Luftmasse heran geführt. Nach einer kühlen Nacht erstrahlt die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel, lediglich vereinzelte Federwolken zeigen sich, hin und wieder winzige Cumulusflocken, am Nachmittag wird es sommerlich warm. |
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03.06.2017 Sa |
An der Vorderseite eines Höhentrogs über Westeuropa nähert sich eine Kaltfront, wetterbestimmend ist jedoch heute eine vorlaufende Tiefdruckrinne mit integrierter Konvergenzlinie. Feuchtwarme Luft wird von Südwesten herangeführt, am Vormittag fallen ein paar Tropfen Regen aus mehrschichtiger Bewölkung - Stratocumulus unter Altostratus opacus. Im Satellitenbild deutet sich ein Aufklaren an, dies wird aber schnell von abtreibenden Cirrusschirmen von Gewittern im fernen Südwesten überdeckt. Am Abend eigenartig geformter Stratocumulus, der entfernt an die bei dieser Wolkengattung sehr seltene Unterart lacunosus erinnert. |
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04.06.2017 So |
Mit aller Gewalt trifft die Kaltfront von Islandtief "Heinrich" ein, unterstützt von einem kleinräumigen Tief über dem Osten Deutschlands kommt es endlich zum ersehnten, ergiebigen Regenfall. Stundenlang gießt es aus schwerem Nimbostratus, selbst der Satellitenempfang ist bis zum frühen Nachmittag komplett unterbrochen. Doch wie prognostiziert, klart es gegen 16 Uhr auf, während sich am Südhimmel Cirrus in verschiedenen Arten (Bild) zeigt, steigt die Temperatur auf angenehme Werte. Auch der frontbegleitende Westwind lässt nach, die empfindliche Kühle des Abends wird durch Tischkamine im warmen Gartenpavillon erfolgreich bekämpft. |
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05.06.2017 Mo |
Zwischenhoch "Yannika" hat sich zügig von Frankreich nach Polen verlagert, an dessen Westflanke dringt wieder feuchtwarme und labil geschichtete aus südlicher Richtung zum Fläming vor. Cirrostratus nebulosus überzieht großflächig den Himmel, darunter wächst prächtiger Cumulus congestus empor. Gegen 17 Uhr verdunkelt sich der Südhimmel, ein dichtes Niederschlagsband nähert sich. Es setzt ein veritabler Landregen ein mit ein paar eingelagerten Blitzen, insgesamt etwa 10 mm Regen. Gegen 19 Uhr lockert die Wolkendecke wieder auf, eine deutliche Abkühlung setzt ein. |
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06.06.2017 Di |
Wieder dringt in einer südlichen Strömung eine warme Luftmasse Osthälfte Deutschlands ein, und wieder wird sie am gleichen Tag ausgeräumt. Von Westen her nähert sich die Kaltfront von Nordseetief "Ingraban" und erreicht am Morgen den Westen Deutschlands mit einem Niederschlagsband, im Fläming dagegen wird es wieder sommerlich warm.
Lockerer Cumulus wird allmählich von Cirrus und Cirrostratus überzogen, dieser hinwieder wird durch Altostratus opacus unterlegt.
Gegen 16:30 Uhr erreicht uns eine vorlaufende Konvergenz mit wild peitschendem Wind, Temperaturgegensätze von 10 K werden durch massive konvektive Umlagerungen ausgeglichen. Begleitet von fernem Donner, ein Statistikgewitter.
Nach einer ruhigeren Phase verdunkelt sich unerwartet gegen 20 Uhr erneut der Himmel, dunkles Wolkengebräu, dahinter Fallstreifen eines mächtigen, zweiten Niederschlagsbands. Starkregen - wieder begleitet von kräftigen Böen - durchnässt die sandigen Flämingböden, endlich schwillt der Rischebach wieder auf einen überdurchschnittlichen Pegel an. |
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07.06.2017 Mi |
Ein Höhentrog mit negativ ausgerichteter Trogachse legt sich über Mitteleuropa, eingelagert ist weiterhin das Nordseetief Ingraban, an dessen Südflanke trägt ein frischer Westwind Meeresluft nach Mitteldeutschland. Der Tag beginnt ruhig mit Haufen- und Haufenschichtwolken, doch schon am Mittag ziehen in der labil geschichteten Luft Schauerzellen in Form flacher Cumulonimben vorbei. Diese werden begleitet von heftigen Windböen bis Bft. 7, am Nachmittag trifft ein Schauer den Standort - ein kühler, windiger Junitag. |
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08.06.2017 Do |
Alpenhoch "Zalia" verdrängt, gepaart mit einem breiten Höhenrücken den gestrigen Trog, die Nordhälfte Deutschlands wird jedoch durch die schwach ausgeprägte Warmfront von Irlandtief "Jörn" in Beschlag genommen. Somit bleibt es bei dichter Bewölkung, überwiegend Cumulus, darüber Altocumulus und Altostratus. Am Nachmittag lockert das Ganze etwas auf, die Temperatur steigt wieder über die 20°C-Marke. |
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09.06.2017 Fr |
Zügig läuft der Höhenrücken mit Hoch Zalia nach Osten ab, es folgt ein spitzer Trog, begleitet von der Kaltfront von Tief Jörn, dessen Zentrum knapp östlich von Schottland verortet wird. Die Front nähert sich im Tagesverlauf von Westen her, hier ist es bis zum Nachmittag sonnig und sehr warm, lediglich dünner Cirrus ist zu vermelden. Doch schnell verdichtet sich selbiger zu Cs, unterlegt durch As - gegen 19 Uhr fallen ein paar unbedeutende Regentropfen. |
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10.06.2017 Sa |
Munter wechseln sich Hoch- und Tiefdruckgebiete ab, heute nähert sich von Frankreich die Antizyklone "Anni". Die gestern eingeflossene Meeresluft erwärmt sich schnell, Haufenwolken wachsen bis zu mittlerer Größe heran. Am Nachmittag überzieht dichter Altocumulus stratiformis opacus den Himmel, es bleibt jedoch angenehm warm. |
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11.06.2017 So |
Zwischen Hoch Anni über Ungarn und dem neu auf der Bühne erscheinenden Tief "Karl" südlich von Island hat sich eine sehr warme südwestliche Strömung eingestellt. Erfreulicherweise ist das Firmament - abgesehen von gelegentlichem Cirrus - wolkenlos, ein perfekter Hochsommer-Sonntag zum Genießen. Erst gegen 16:30 Uhr zieht von Westen her dünner Altocumulus stratiformis perlucidus translucidus auf, der sich im weiteren Verlauf zu opacus verdichtet. Am Abend nähert sich ein Niederschlagsband, das einer der Kaltfront von Karl vorlaufenden Konvergenzlinie geschuldet ist. |
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12.06.2017 Mo |
Pünktlich zum Montag hat die Kaltfront von Tief Karl die warme Luftmasse ausgeräumt, allerdings war Niederschlag wieder Mangelware, nur ein leichter Regen spät am gestrigen Abend. Der Tag beginnt mit Cumulus und Sc mit Untergrenzen in verschiedenen Höhen, darüber zeitweise Altocumulus. Kurz vor Mittag folgt eine sonnige Phase, danach ziehen wieder Haufenwolken auf, während der Westwind an Stärke (bis Bft.7) gewinnt. |
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13.06.2017 Di |
Das Azorenhoch entsendet einen flachen Keil namens "Barbara", dessen Zentrum über Westfrankreich zu verorten ist und sich, begleitet vom stützenden Höhenrücken, langsam ostwärts verlagert. Unter einer Absinkinversion hält sich heute dichte Bewölkung, überwiegend Haufen- und Haufenschichtwolken, hin und wieder leuchtet Ac str durch kleine Wolkenlücken. Am Abend klart es weitgehend auf, der Wind flaut ab. |
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14.06.2017 Mi |
Hoch Barbara legt sich über den Nordwesten Deutschlands, sowohl am Boden als auch in höheren Luftschichten hat sich eine nordwestliche Strömung eingestellt. Unter Absinken ist es heute, abgesehen von kleinen Cumulus humilis und fractus - Flocken nahezu wolkenlos, die vorgestern eingeflossene kühle Meeresluft erwärmt sich zögerlich. |
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15.06.2017 Do |
Es naht der nächste Höhentrog mit der eingelagerten Kaltfront vom Islandtief "Monti", die Antizyklone Barbara verlagert sich Richtung Osteuropa. Eine der Front vorlaufende Konvergenzlinie beschert dem Westen Deutschlands kräftige Gewitter, im Fläming dagegen bleibt es zunächst ruhig und unter sich allmählich verdichtendem Cirrostratus sehr warm. Um 19 Uhr erscheint unverhofft eine kleine Schauerzelle, die sich in unsere Richtung bewegt - sie trifft uns ... nicht. Ein paar lächerliche Tropfen fallen. Danach lockert es wieder auf, die Gewitter treffen gegen 21 Uhr im Westen Sachsen-Anhalts ein. |
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16.06.2017 Fr |
In der Nacht hat uns die Kaltfront mit einem kräftigen Regenschauer überquert, subpolare Meeresluft vom Typ mP fließt an der Rückseite des uns überquerenden Höhentrogs ein. Eingelagert sind Schauerzellen, die zunächst nur gelegentlich ein paar Tropfen abwerfen - typisches Rückseitenwetter. Kurz nach 16 Uhr erreicht uns ein Monsterexemplar mit kurzzeitigem Starkregen, danach klart es zunehmend auf (Bild). |
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17.06.2017 Sa |
Über Westeuropa macht sich ein Höhenrücken breit und stützt die Antizyklone "Concha", der Trog wandert nach Osteuropa aus. Die noch über dem Westen Deutschlands schleifende Warmfront von Islandtief "Naoto" löst sich gemächlich auf, in einer nordwestlichen Strömung treiben Haufenwolken bis zu mittlerer Größe vorbei. Abends klart es auf, Aufmerksamkeit erregt ein zum fibratus ausfließender Cirrus floccus, am unteren Bildrand ein hübsches Wolkenband. |
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18.06.2017 So |
Hoch Concha erstreckt sich brückenförmig vom Nordatlantik zum Balkan und dominiert somit das mitteleuropäische Wettergeschehen. Kleine Haufenwolken fließen am späten Nachmittag zu kleinen Feldern Stratocumulus stratiformis cumulogenitus auseinander, ein sonniger Hochsommertag mit entsprechender Temperatur bleibt in angenehmer Erinnerung. |
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19.06.2017 Mo |
Zwar stellt sich die Wetterlage um von BM (Brücke Mitteleuropa) auf Wa (West antizyklonal), jedoch ist dies lediglich eine Formsache. Es bleibt bei hochdruckbestimmtem Wetter, Concha verlagert sich lediglich etwa nach Südosten. Wie gestern zeigt sich vereinzelt Cumulus humilis, die sich am Nachmittag auflösen - mit 29,9°C wird ein Hitzetag nur knapp verfehlt. |
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20.06.2017 Di |
Der breite mitteleuropäische Höhenrücken wird an seiner Nordseite durch einen flachen Trog eingedellt, am Boden schleift die zonal orientierte, schwach ausgeprägte Kaltfront der Zyklone "Octavia" über den Norden Deutschlands. Unter Cirrostratus treiben Haufenwolken, die sich allmählich verdichten und für einen Bedeckungsgrad von 5 Achteln sorgen - trotzdem steigt die Temperatur knapp über 30°C - ein Hitzetag. Am späten Nachmittag entschwinden die Haufenwolken, auf den Schleierwolken bildet sich eine linke Nebensonne und ein lange nicht gesehener Zirkumzenitalbogen (Bild 2) aus. |
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21.06.2017 Mi |
Am kalendarischen Sommeranfang herrscht weiterhin großräumiges Absinken, die gestrige Kaltfront hat über Nacht von Norden her angenehm trockene und etwas frischere Luft herangeführt. Bis zum Mittag ist es wolkenlos, doch danach zieht dichter Cirrus in den Arten fibratus, uncinus und spissatus auf und verdunkelt sogar die Sonne. Dies ändert sich gegen 16:30 Uhr grundlegend - es klart weitgehend auf, ein weiterer Hochsommertag im warmen Juni 2017. |
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22.06.2017 Do |
Eine Schwergewitterlage stellt sich ein, im Warmsektor von Tief "Paul" westlich von Norwegen ist von Südwesten her eine schwülheiße Luftmasse eingeströmt. Der erste Trigger zur Auslösung ist ein Randtrog, der über den Norden Deutschlands schwenkt, schon am Morgen erscheint ein sich selbst organisierender Cluster über der Nordsee, dieser verstärkt sich massiv und entwickelt sich im Großraum Hamburg zu einer gigantischen Multizellen-Linie (squall line), die südostwärts stürmt (Bild 1).
Zügig nähert sich die Linie, kurz vor 15 Uhr zeigt sich beeindruckender mammtus, der durch die hohe Geschwindigkeit der Linie sehr lang gezogen daherkommt (Bild 2). Kurz darauf trifft die Gewitterfront mit bedrohlichem, fernem Donnergrollen ein, welches aber kurz vor Erreichen des Standorts nachlässt.
Ansatzweise erscheint eine Böenwalze (Bild 3), selbige trifft uns mit stürmischen Böen (Bft 8) - begleitet von kurzzeitigem Starkregen. Nachtrag: ca. 1500 m nördlich vom Standort massive Sturmschäden. Mehrere entwurzelte Bäume, eine Schneise des Schadens ist nachweisbar. Verdacht auf Tornado Stärke 0 nach der Fujita-Skala.
Nach einer kurzen Ruhepause nähert sich eine zweite Gewitterzelle (Bild 4), die es in sich hat. Phantastisch verästelte Erdblitze in grellem Weiß, Höhepunkt ist ein krachender Erdblitz mit -13 kA um 16:47 Uhr 1200 m südlich vom Standort. Auch danach kommt die Atmosphäre nicht zur Ruhe, immer wieder ferne Blitze, die sich ab 23 Uhr vereinzeln, kurz vor Eintreffen der Kaltfront beginnt es wieder zu regnen. Ja. So muss Wetter. |
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23.06.2017 Fr |
In der Nacht hat uns die Kaltfront von Tief Paul, das sich heute in das östliche Baltikum verlagert, überquert und schleift an den Alpen. Postfrontal ist es deutlich kühler, dicht gedrängte Haufenwolken treiben zügig ostwärts. Diese lockern am Nachmittag auf und verwandeln sich in lockeren Stratocumulus, gleichzeitig legt sich der tagsüber wehende Wind. Am Abend wird es bei einer kleinen Party beim Nachbarn anlässlich des erfolgreichen Wechsels eines LNB an seiner SAT-Anlage angenehm warm. |
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24.06.2017 Sa |
Großwetterlage Wz, zwischen einem Keil des Azorenhochs über Südeuropa und Tief "Quirin" hat sich eine westliche Strömung eingestellt. Während der Norden Deutschlands von dichter Bewölkung traktiert wird, scheint im Süden die Sonne. Der Fläming liegt im Übergangsbereich, am Südhimmel ist es vormittags klar, am Standort ist es bedeckt mit Altocumulus stratiformis. Im weiteren Verlauf ein munterer Wechsel zwischen Wolken und Sonnenschein, es bleibt niederschlagsfrei. |
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25.06.2017 So |
Die wellende, zonal orientierte Front von Tief Quirin schleift über dem Fläming und sorgt für wechselhaftes Schauerwetter. Dicht gestaffelte Haufenwolken mit leichtem Niederschlag wechseln ab mit kurzen sonnigen Phasen, am Nachmittag erreichen uns endlich veritable Schauerzellen. |
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26.06.2017 Mo |
Tief Quirin hat sich vertieft und ganz Skandinavien okkupiert, an seiner Südflanke bleibt es bei der westlichen Strömung. Bis zum Mittag ist es bedeckt, überwiegend mit Stratocumulus, danach zeigen sich Auflockerungen mit Cumulus, es ist mäßig warm. |
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27.06.2017 Di |
Feuchtwarme, labil geschichtete Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum dringt in den Süden Deutschlands ein, arbeitet sich nach Norden vor und verdrängt allmählich die eingeflossene frische Meeresluft. Begleitet wird selbige von Cirrostratus nebulosus, der sich zunehmend verdichtet und das Firmament ergrauen lässt. Nachmittags klart es unverhofft auf, am Osthimmel ein Streifen Altocumulus stratiformis perlucidus radiatus bei steigender Temperatur. |
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An der Vorderseite eines Westeuropatrogs mit Abtropftendenz erreicht uns die feuchtlabile, subtropische Luftmasse, unterstützt von Tief "Rasmund" über Holland. In der hebungsschwangeren Luft bilden sich schon am Vormittag im Thüringer Wald erste Gewitter, wogegen im Fläming lediglich kleine Altocumulusfelder zu vermelden sind.
Endlich, gegen 13 Uhr nähert sich von Süden her ein Cumulonimbus in Form einer schwarzen Wand, beim Näherkommen differenziert sich eine schöne Böenwalze heraus, deren östlicher Auszug im Bild 2 erscheint. Diese überquert uns zügig, in Folge beeindrucken knallende Erdblitze mit bis zu 30 kA - zwei Naheinschläge (etwa eine Sekunde zwischen Blitz und Donner) sind erschreckend laut. Lange grummelt es weiter, die schwülwarme Luft ist noch längst nicht ausgeräumt.
Nach 18 Uhr folgt eine weitere sonnige Phase, doch von Süden her nähert sich schon das nächste Niederschlagsband mit einer eingelagerten Gewitterzelle. Diese plustert sich prachtvoll mit kleinen Busen (mammatus, Bild 3) vor mir auf, aber verhungert beim Eintreffen gegen 20 Uhr. Wieder ein spannendes Wettererlebnis, Höhepunkte waren die laut donnernden Erdblitze und die nicht zu knappe Niederschlagsmenge. |
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29.06.2017 Do |
Ein markanter Randtrog an der Ostflanke des Höhentrogs stützt das abgespaltene Tief Rasmund III, das sich von Tschechien Richtung Polen bewegt und feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum in den Osten Deutschlands transportiert. Nach anfänglich klarem Himmel verdichtet sich die Bewölkung zunehmend, von dünnem Altocumulus über Altostratus zu dichten Cumulonimben, aus denen am Nachmittag Dauerregen einsetzt. |
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30.06.2017 Do |
Gewaltige Regenmengen hat Tief Rasmund in der Nacht über dem Großraum Berlin ausgeschüttet, der Fläming lag am Südrand des Niederschlagsgebietes. Das gesamte Konstrukt verlagert sich etwas nordwärts, am Morgen lässt der Regen aus schweren Regenwolken endlich nach. Nachmittags sind konvektive Umlagerungen in Form von Cumulus congestus und Cumulonimbus calvus zu beobachten, am Abend beruhigt sich das Ganze - bei abflauendem Wind zeigen sich wieder Wolkenlücken. |
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