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Flämingwetter

Wetterbeobachtungen im November 2017

Zu den Wetterdaten:
November 2017

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter Oktober 2017

Wetter Dezember 2017

Datum

Bericht

Bild

01.11.2017 Mi

Der November beginnt standesgemäß, ein flacher Höhenrücken über Mitteleuropa verlagert sich ostwärts, während die Warmfront eines Randtiefs über Südschweden mit dichter Bewölkung auf den Fläming übergreift.

Leichter Nieselregen am Morgen, auch im weiteren Verlauf bleibt es bedeckt mit konturlosem Stratus / Nimbostratus. Die Quecksilbersäule erreicht knapp die 10°C-Marke, am Abend setzt skaliger Regen ein.

Wolken über Mitteleuropa

02.11.2017 Do

Ein kleiner Trog schwenkt über den Norden Deutschlands, vorgelagert ist die kaum wetterwirksame, zonal orientierte Kaltfront des schwedischen Tiefs, welches mittlerweile auf den Namen "Ingolf" getauft wurde.

Stratocumulus stratiformis opacus bedeckt den Himmel, lediglich im fernen Süden ein heller Streifen, was auch das Sat-Bild bestätigt. Gegen 13 Uhr eine kleine, kurze Auflockerung, danach wieder 8/8 Bedeckungsgrad.

Aufhellung am Mittag

03.11.2017 Fr

Leichter Zwischenhocheinfluss macht sich breit, die Antizyklone "Wiete", gestützt von einem Höhenrücken, überquert von Westen her den Fläming.

Nach Auflösung von Hochnebel am Morgen überwiegt Cumulus mediocris, meist in der Unterart radiatus.

Cumulus radiatus

04.11.2017 Sa

An der Vorderseite eines Langwellentrogs über Westeuropa hat sich eine milde südwestliche Strömung eingestellt, das vorgelagerte Frontensystem erreicht am Abend den Westen Deutschlands.

Bis zum frühen Nachmittag überzieht Cirrostratus fibratus den Himmel, eingelagert sind indifferente Exemplare von Cirrus fibratus. Es folgen größere Felder Altocumulus stratiformis perlucidus, die Höchsttemperatur beträgt 12°C.

Kaltfront von oben

05.11.2017 So

Langsam bewegt sich der westeuropäische Langwellentrog ostwärts und verschlankt, die Genese eines kräftigen Genuatiefs namens "Karl" setzt ein. Gleichzeitig erreicht uns die vorlaufende Kaltfront von Nordmeertief "Jürgen", die aus südöstlicher Richtung herangeführte feuchtwarme Mittelmeerluft trifft auf niedertroposphärisch einströmende polare Kaltluft.

Diese vertikale Scherung bewirkt ab 14 Uhr anhaltenden Dauerregen aus schwerem Nimbostratus, nachdem die Temperatur auf milde 13°C stieg.

06.11.2017 Mo

Dem schmalen Langwellentrog ereilt sein Schicksal, er tropft Richtung Sardinien ab, kurzzeitig legt sich eine zarte Hochdruckbrücke über Mitteleuropa.

Dichte Schichtwolken lösen sich am Morgen auf, lediglich der Osthimmel bleibt bedeckt mit Altocumulus stratiformis opacus. Am Nachmittag tauchen noch ein paar Haufenwolken auf, insgesamt ein ruhiger, sonniger Herbsttag.

Altocumulus am Osthimmel

07.11.2017 Di

Über dem Tyrrhenischen Meer rotiert das mächtige Tief Karl und versorgt die Alpen mit hohen Niederschlagsmengen, während über Deutschland das flache Hoch "Xandy" ostwärts zieht. Zwar ist es überwiegend bedeckt mit Schicht- und Haufenschichtwolken, doch hin und wieder zeigt sich in größeren Wolkenlücken blauer Himmel.

endlich eine Wolkenlücke

08.11.2017 Mi

Eine ausgesprochen gradientenschwache Lage hat sich eingestellt, eine flache Brücke verbindet Hoch Xandy über Osteuropa mit dem kräftig ausgeprägten Azorenhoch. Aus östlicher Richtung sickert in der Grundschicht kühle, feuchte Festlandluft ein, fast ganz Mitteleuropa ist bedeckt Hochnebel bzw. Schichtwolken.

Eine Ausnahme bildet ausgerechnet die Region zwischen Fläming und Lausitz, hier reißt die graue Grundschichtbewölkung am Vormittag auf, in dunstiger Luft wird lockerer Altocumulus stratiformis, später Cirrostratus fibratus sichtbar. Doch gegen 13 Uhr hat die Pracht ein Ende, grauer Stratus zieht auf.

die Sonne erscheint

09.11.2017 Do

Eine Umstellung der Wetterlage zu NWz (Nordwest zyklonal) bahnt sich an, mit der südwärts mäandrierenden Frontalzone erreicht das okkludierende Frontensystem von Nordmeertief "Lemmy" den Nordwesten Deutschlands.

Unter der sich nach Süden verlagernden Hochdruckbrücke bleibt der Fläming heute noch im Barosumpf - dunkelgrauer Hochnebel, gepaart mit dunstiger Luft produziert typisches Novemberwetter.

Novemberwetter

10.11.2017 Fr

Von Nordwesten her dehnt sich ein mit polarer Kaltluft gefüllter Höhentrog nach Mitteleuropa aus, die vorgelagerten, okkludierten Frontensysteme erstrecken sich SW-NO diagonal über Deutschland.

Am Morgen regnet es, vormittags überraschend eine kleine Lücke zwischen dicht gedrängtem Stratocumulus und Cumulusfetzen (Bild). Im weiteren Verlauf nimmt die Windstärke zu (bis Bft. 5), hin und wieder Regen (insgesamt 6 mm), es bleibt bedeckt und kühl.

kleine Wolkenlücke

11.11.2017 Sa

Über Skandinavien erstreckt sich ein mächtiger Langwellentrog mit den eingelagerten Tiefs Lemmy und Michael, an dessen Südwestflanke hat sich eine kräftige nordwestliche Höhenströmung, am Boden eine westliche Windrichtung eingestellt.

In der Frontalzone sind Randwellen eingelagert, die über Deutschland hinweg jagen. Cumulus und Stratocumulus treibt vorbei, hin und wieder kurze sonnige Phasen. Am Nachmittag beginnt es zu regnen, es ist mäßig kalt.

Wolken im Westwind

12.11.2017 So

Das kleinräumige Tief "Numa" verlagert sich vom Ärmelkanal nach Süddeutschland und versorgt die Südhälfte Deutschlands mit Dauerregen, wogegen im Nordosten zunächst noch die Sonne scheint.

Doch das ändert sich schon am Mittag, von Westen her zieht Cirrostratus fibratus, gefolgt von Altostratus auf. Es folgt wie gestern dicht gedrängter Cu und Sc, am Abend setzt leichter Nieselregen ein.

das letzte Himmelsblau

13.11.2017 Mo

Der mitteleuropäische Trog vergrößert seine Wellenlänge und wird schmaler, benachbart sind zwei Höhenrücken über dem Ostatlantik und Osteuropa. Ersterer streckt seine Fühler nach Deutschland aus und stützt Biskayahoch "Yaprak", das einen Keil Richtung Mitteleuropa ausfährt.

Unter einer Absinkinversion ist es mäßig kalt und zunächst bedeckt mit Stratus- und Cumulus-Fetzen, doch am frühen Nachmittag zeigen sich immer mehr Auflockerungen durch Cumulus humilis.

Am Abend klart es völlig auf, ein Blick auf das untergehende Sommerdreieck im Westen und den aufgehenden Orion im Osten - darüber die Milchstraße im Zenit. Unter den Füßen knirscht das Gras - der erste Frost!

Cumulus lockert auf

14.11.2017 Di

Nachdem der Langwellentrog Richtung Italien abgetropft ist, legt sich eine zonal orientierte Hochdruckzone über Mitteleuropa, deren Achse allerdings über dem Süden Deutschlands liegt. Der Norden liegt nahe der Frontalzone und wird somit mit zyklonalen Einlage beglückt, das teilokkludierte Frontensystem von Islandtief "Olaf" greift von Westen her über.

Der Tag beginnt mit Bodennebel, doch erfreulicherweise klart es gegen 9 Uhr auf. Im Anschluss treiben Felder mit harmlosem Altocumulus stratiformis translucidus ostwärts, die sich erst kurz vor Sonnenuntergang verdichten.

Ac str tr

15.11.2017 Mi

Nördlich der zonalen Hochdruckzone über den Alpen schleift ein wellender Frontenzug über den Fläming und führt von Westen her feuchte Meeresluft heran.

Dies äußert sich in dichter Bewölkung in Form von Strato- und Altocumulus, die aber hin und wieder Lücken zeigt. Danach zeitweise strukturloser, leicht wellender Stratus, am Abend folgen ein paar harmlose Nieseltröpfchen.

mehrschichtige Bewölkung

16.11.2017 Do

Von Nordwesten her nähert sich die Kaltfront von Islandtief "Peter" und erreicht am Abend die Nordseeküste, gleichzeitig verlagert sich das Zentrum der Hochdruckzone Richtung Ukraine. In einer gradientenschwachen Lage ist es bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus, der am Nachmittag zeitweise auflockert und den Blick auf Altocumulus freigibt. Kurz vor Sonnenuntergang klart es im Westen auf, ein orangefarbenes Abendrot erstrahlt im Süden.

17.11.2017 Fr

In der Nacht überquerte uns die oben erwähnte Kaltfront mit ca. 1mm Regen, das bewegungsfaule Tief Peter hat das Teiltief Peter II abgekalbt, welches über dem bottnischen Meerbusen liegt und über Deutschland ziehende Frontensystem übernommen hat.

Postfrontal klart es angenehm auf, verwaschener Cumulus humilis wandert Richtung Südosten.

verwaschener Cumulus

18.11.2017 Sa

An der Rückseite des mächtigen nordeuropäischen Trogs läuft über der Nordsee ein Kurzwellentrog stromabwärts und führt einen Schwall höhenkalter Polarluft nach Deutschland. Im Bodendruckfeld stehen sich Tief Peter über Skandinavien und Hoch Zoe über Frankreich gegenüber, so dass es heute zu einer erklecklichen Verschärfung des Gradienten kommt.

Spitzenböen von Bft.6 werden registriert, fast durchgehend ist es bedeckt mit dichten Haufenschichtwolken - lediglich am frühen Nachmittag eine kurze Auflockerung (Bild). Es folgt ein Niederschlagsband mit 2 mm Regen, insgesamt ein kühler, nasser, windiger Tag.

kurze Lichtblicke

19.11.2017 So

Weiterhin Großwetterlage NWz (Nordwest zyklonal), nach wie vor ist vor allem die Nordosthälfte mit labil geschichteter, höhenkalter Luft geflutet. Peter hat sich in vier Teiltiefs aufgespaltet und verlagert sich langsam ostwärts, auch die Antizyklone Zoe verlagert sich in diese Richtung.

Dicht gedrängte Haufenwolken mit hoher vertikaler Ausdehnung verdunkeln den Himmel, in lebhaften Böen bis Bft.7 klatschen immer wieder kleine Regentropfen an das Westfenster des Hauses.

Schwerer, gedrängter Cumulus

20.11.2017 Mo

An der Rückseite des europäischen Höhentrogs bewegt sich ein kurzwelliger Anteil von den britischen Inseln her Richtung Mitteleuropa, eingelagert ist Tief "Quintus", dessen Warmfront von Westen her auf Deutschland übergreift.

In weiterhin lebhaftem Westwind wechselt die Bewölkung zwischen strukturlosem Stratus / Nimbostratus und dichtem Cumulus / Stratocumulus, gepaart mit leichtem Nieselregen.

Sat-Bild 20.November

21.11.2017 Di

Allmählich verlagern sich die Rossby-Wellen ostwärts, so dass sich die Vorderseite des nächsten Langwellentroges vom Ostatlantik her nähert. Im Bodenniveau tummeln die Tiefs Reinhard, Quintus, sowie Vielkerner Peter (Namen von West nach Ost) entlang einer Zone britische Inseln > Nordwestrussland, dagegen steht weiterhin die Antizyklone Zoe über Südeuropa.

Schottlandtief Reinhard hat die Warmfront von Quintus übernommen, selbige schleift NW-SO-orientiert über Mitteldeutschland. Typisches, nassgraues Novemberwetter hat sich eingestellt, in nahezu dauerhaftem Regen beträgt die Sichtweite zeitweise kaum 1000m.

Die Bewölkung rekrutiert sich aus Nimbostratus mit zeitweisem Übergang zu Stratus nebulosus bei deutlich steigender Temperatur - die milde Luftmasse aus iberischen Gefilden trifft ein.

so grau!

22.11.2017 Mi

Nachdem die gestrige Warmfront insgesamt 12 mm Regen ausschüttete, übernimmt heute Tief Reinhard, das sich in mehrere Teilzyklonen bei den britischen Inseln aufteilt, das Regiment. Gemeinsam mit der abflachenden Italien-Antizyklone Zoe wird milde Luft aus südwestlicher Richtung herangeführt, die Temperatur steigt auf zweistellige Werte.

Bis 16 Uhr ist es bedeckt, danach zieht der dichte Stratocumulus nach Osten ab, so dass die untergehende Sonne ein feuriges Abendrot darauf applizieren kann.

feuriges Abendrot

23.11.2017 Do

Das vielkernige Tief Reinhard vereinigt sich zu einem mächtigen Sturmtief über den Shetland-Inseln, im Warmsektor des zugehörigen Frontensystems bleibt es bei der Zufuhr milder Luft. Allerdings ist ein Ende der Warmphase schon absehbar, die Kaltfront nähert sich langsam der Westgrenze Deutschlands.

Halbdurchscheinender Altocumulus translucidus überzieht den Himmel, doch am Nachmittag klart es mit einer scharfen Wolkenkante auf. Mit 13,3°C wird der bisher wärmste Tag des Monats registriert, und das in der letzten Dekade.

Altocumulus am Morgen

24.11.2017 Fr

Reinhards Kaltfront kommt über dem Nordwesten Deutschlands ins Schleifen und schlägt eine Welle, die auf den Namen "Sebastian" getauft wird.

Wie gestern ist es ungewöhnlich mild, unter Altostratus stratiformis translucidus treiben kleine Felder Stratocumulus nordostwärts. Letzterer verdichtet sich am Nachmittag zunehmend, nachdem die nachdem die Windstärke auf Bft.7 und die Quecksilbersäule auf rekordverdächtige 14,3°C stieg.

Gegen 16 Uhr beginnt es aus dunklem Nimbostratus zu regnen, die wellende Front erreicht den Fläming und beschert uns 3 mm Regen.

 

bunte Wolkenspiele

25.11.2017 Sa

Ein mächtiger, mit Kaltluft gefüllter Langwellentrog greift auf Mitteleuropa über, die Trogspitze dringt bis in das Mittelmeer vor und induziert eine Genuatief- Zyklogenese. Eine massive Abkühlung von weit über 10 K ist die Folge, begleitet von Dauerregen aus Nimbostratus, insgesamt werden 11mm gemessen.

 

Infrarotbild Mitteleuropa

26.11.2017 So

Die Achse des Trogs verlagert sich ostwärts, dementsprechend dreht die Höhenströmung auf Nordwest, im Bodendruckfeld rotiert Tief Reinhard weiterhin über Skandinavien.

Nach leichtem Bodenfrost ist es überraschenderweise bis 13:30 Uhr sonnig, Cumulus und Stratocumulus treibt in frischem Westwind vorbei. Danach steigt der Bedeckungsgrad allmählich auf 8/8, vereinzelte Regentropfen fallen - mit 5°C Höchsttemperatur ist es mäßig kalt.

 

wild jagende Wolken

27.11.2017 Mo

Auf einen flachen Höhenrücken folgt der nächste Trog, der sich am Tagesende mit einer Achse Skandinavien-Frankreich Richtung iberische Halbinsel amplifiziert. Eingelagert ist Nordseetief "Torsten", dessen Warmfront von Westen her mit einem ausgedehnten Regengebiet auf Deutschland übergreift.

Wie gestern beginnt der Tag mit Bodenfrost und nahezu wolkenlos, vormittags wandert ein doppelt geschichtetes Wolkenfeld (Ac/Sc) vorbei. Nachmittags folgt dichter Altostratus opacus / Nimbostratus, skaliger Regen setzt ein.

 

wild jagende Wolken

28.11.2017 Di

Tief Torsten verlagert sein Zentrum nach Dänemark und füllt sich auf, das zugehörige, mittlerweile okkludierte Frontensystem hat den Fläming in der Nacht überquert.

Die Reste der Front hängen am Vormittag in Form von monotonem Stratus über dem Standort, doch im fernen Westen erscheinen kleine Wolkenlücken. Pünktlich zur Mittagsstunde reißt die Wolkendecke postfrontal auf (Bild), lockerer Cumulus und kleine Altocumulus-Felder wechseln sich ab.

Doch um 15 Uhr naht ein ansehnlicher Stratocumulus-Deckel und verdunkelt den Zenit, wogegen es im Osten bei sehr klarer Sicht noch hell bleibt.

 

Aufklaren Ende November

29.11.2017 Mi

Über dem Atlantik erstreckt sich ein gewaltiger, meridional orientierter Höhenrücken Richtung Grönland und stützt Islandtief "Anke II", an dessen Ostflanke macht sich von Norden her polare Kaltluft auf den Weg nach Mitteleuropa.

Leichter Luftfrost wird am Morgen registriert, der Vormittag verläuft sonnig und, abgesehen von fernen Horizontwolken, wolkenlos. Selbige entpuppen sich bei Annäherung am Nachmittag als Altocumulus stratiformis perlucidus translucidus, lösen sich aber schnell in Wohlgefallen auf.

 

Sonne hinter Horizontwolken

30.11.2017 Do

Großwetterlage Nord zyklonal, mit einem umfangreichen Höhentiefkomplex ist ausgesprochen höhenkalte Polarluft (-35°C) im 500 hPa-Niveau eingetroffen.

Am Boden hingegen hat sich eine gradientenschwache Lage eingestellt, Nebel steigt auf zu Stratus mit niedriger Wolkenuntergrenze, durch den hin und wieder scharf geschnitten die Sonne dringt. Bei der Temperatur ist nahezu kein Tagesgang messbar, sie verharrt knapp über dem Gefrierpunkt.

 

Sonne scheint durch Stratus

 

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