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Wetterbeobachtungen September 2017 im Fläming |
Zu den Wetterdaten: |
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Datum |
Bericht |
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01.09.2017 Fr |
Zum Monatsbeginn erstreckt sich ein Höhentrog mit Achsenlage Norwegen - Frankreich über Westeuropa, der sich langsam ostwärts verlagert und Ambitionen zur Wetterlage TrM (Trog Mitteleuropa) zeigt. Im Bodendruckfeld fällt das Alpentief "Otfried" auf, welches feuchtwarme Mittelmeerluft ansaugt und dem Südosten Deutschlands beträchtliche Regenmengen beschert. Dem gegenüber steht ein Keil des Azorenhochs Richtung britische Inseln, der auch den Fläming mit einer nördlichen Bodenströmung beeinflusst. Bis zum Nachmittag überwiegt Cumulus / Altocumulus unter Altostratus, erst am Abend blinzelt die Sonne kurz durch farbige Wolkenlücken. |
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01.09.2017 Sa |
Am Ostrand des Azorenhochkeils bleibt es bei der nördlichen Strömung, während sich der Trog über Mitteleuropa legt. Haufenwolken erreichen die Größe eines Cumulus congestus (Bild). Höhepunkt ist am späten Nachmittag eine Schauerzelle, die zwar nur wenige Regentropfen, aber einen lauten Wolkenblitz im Süden abliefert. auffallend ist seit einigen Tagen eine milchige Eintrübung des Firmaments, die durch Rauchpartikel von Waldbränden in Kanada hervorgerufen wird. |
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03.09.2017 So |
Ein langgestrecktes Höhentief erstreckt sich von Südschweden bis zur Adria, am Boden hat das Azorenhoch die eigenständige Antizyklone "Petra" abgekalbt. Kühle Meeresluft polaren Ursprungs ist eingeflossen, in der Haufenwolken schnell zu stattlicher Größe empor quellen. Insgesamt bleibt ein sonniger, mäßig warmer Tag festzuhalten, abends kühlt es schnell ab. |
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04.09.2017 Mo |
Das Zentrum des flachen Hochs Petra liegt über den Alpen, an dessen Nordseite dreht die Strömung allmählich auf westliche Richtungen - gleichzeitig verlagert sich das mitteleuropäische Höhentief ostwärts. Es bleibt mäßig warm, wieder überwiegen Haufenwolken, die jedoch nicht die Größe der vergangenen Tage erreichen und maximal zum Cumulus mediocris heranwachsen. |
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05.09.2017 Di |
Ein steiler Höhenrücken erstreckt sich über Europa Richtung Barentssee, wird aber von einem scharfen Atlantiktrog - unterstützt durch das Frontensystem von Islandtief "Perryman" angegriffen. Doch noch regiert antizyklonales Absinken, bis zum Nachmittag ist es wolkenlos und sommerlich warm. Gegen 17 Uhr zieht von Westen her Cirrus und Cirrostratus aus, an dem sich hübsche Halos ausbilden: 22°-Ring, oberer Berührungsbogen, Zirkumzenitalbogen, 120°-Nebensonne und beidseitig farbige Nebensonnen. |
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06.09.2017 Mi |
Tief Perryman hat sich nach Südskandinavien verlagert, die zugehörige Kaltfront überquert Deutschland im Tagesverlauf mit gelegentlichem Regen. Bis zum Mittag ist es bedeckt, Cu und Sc mit Untergrenzen in verschiedenen Höhen dominieren das Bild. Nachmittags verschärft sich die Lage, Cumulonimben in Form ausgewachsener Schauerzellen verdunkeln den Himmel. Bei straffem Westwind lockert es in Folge auf, es wird deutlich kühler. |
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07.09.2017 Do |
Großwetterlage WZ (West zyklonal), eine kühle Strömung aus westnordwestlicher Richtung hat sich eingestellt, während Perryman nach Weißrussland auswandert und sich dort auflöst. Dicht gedrängte Haufenwolken lockern am Nachmittag auf, darüber zeigt sich lockerer Altocumulus stratiformis perlucidus bei weiterhin kühler Temperatur. |
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08.09.2017 Fr |
Das nächste Frontensystem ist im Anmarsch, die Warmfront von Tief "Quasimodo" überquert den Norden Deutschlands am Vormittag, die Kaltfront greift auf den Nordwesten über. Die Strömung dreht auf Südwest, es bleibt aber kühl und wolkenverhangen, unter Altostratus translucidus treiben vereinzelte Haufenwolken vorbei. Diese verdichten sich am Nachmittag zu Nimbostratus, leichter Dauerregen setzt ein. |
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09.09.2017 Sa |
Endlich bekommt die wellende Kaltfront eine frontensenkrechte Strömungskomponente, verlagert sich südostwärts, bleibt aber im Südteil an den Alpen hängen. Der Tag beginnt, wie der gestrige endete - mit Nieselregen aus einheitsgrauem Himmel. Nachmittags lässt der Regen nach, die Sonne scheint wieder durch Altostratus translucidus, insgesamt ein trüber Tag. |
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10.09.2017 So |
Deutschland gerät unter leichten Zwischenhocheinfluss, ein flacher Keil des Azorenhochs schiebt sich Richtung Osteuropa. Lockere Haufenwolken überwiegen, die Temperatur steigt endlich wieder über die 20°C-Marke. |
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11.09.2017 Mo |
Über den britischen Inseln erstreckt sich ein mächtiger, breiter Trog, in selbigem rotiert Tief "Reinhold" und entsendet eine Okklusion, die im Tagesverlauf den Fläming überquert. Der Tag beginnt sonnig, doch schon am Vormittag zieht Altostratus auf und verdeckt das Firmament. Nach einem kurzen Regenschauer am frühen Nachmittag erscheint Cumulus und Stratocumulus, am Abend werden die Wolkenlücken immer größer - es folgt ein Sonnenuntergang in grellen orangegelben Farben. |
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12.09.2017 Di |
Der britische Trog verlagert sich unter Verkürzung seiner Wellenlänge zügig ostwärts, eine glatte westlich zyklonale Lage stellt sich ein. Während sich Reinhold nach Skandinavien verlagert und auffüllt, setzt in Schottland die Genese eines Randtiefs ein, das uns morgen beschäftigen wird. Heute bedecken nach einem wolkenlosen Tagesbeginn Haufen- und Haufenschichtwolken den Himmel, darüber legt sich Altocumulus stratiformis und Altostratus translucidus. am Nachmittag folgen mittelgroße Haufenwolken die sich am Abend auflösen, es bleibt kühl. |
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13.09.2017 Mi |
Randtief "Sebastian" betritt als erstes schnell laufendes Randtief die Wetterbühne der diesjährigen Herbstsaison, jagt von der Nordsee zügig Richtung Öland und beschert dem Norden Sturm mit Böen bis zu Bft 12. Auch im Fläming wird es windig, Spitzenböen allerdings nur bis Bft. 7. Schnell wechselnde Bewölkung rast ostwärts, eingelagerte Schauerzellen produzieren am Nachmittag Fragmente von Regenbögen (Bild), abends lässt die Windstärke nur langsam nach. |
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14.09.2017 Do |
Das Sturmtief verlagert sein Zentrum nach Südfinnland, gleichzeitig schwenkt der vor 3 Tagen angesprochene mächtige Trog über Mitteleuropa ein - kühles Wetter ist angesagt. Bis zum Mittag ist es bedeckt mit Cumulus und Stratocumulus in verschiedenen Höhen, das ändert sich mit Eintreffen der höhenkalten Trogluft schnell. Mehrere Cumulonimben treffen den Fläming in Form von markanten Schauerzellen, gegen 17 Uhr sogar vereinzelte Blitze, gefolgt von kurzzeitigen Regenbögen. |
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15.09.2017 Fr |
Die kühle Troglage hält an, Meeresluft polaren Ursprungs legt sich flächendeckend über Deutschland. Cumulus mediocris treibt unter Cirrostratus fibratus dahin, am Abend folgen lockere Felder Altocumulus. |
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16.09.2017 Sa |
Ein Keil des Azorenhochs erstreckt sich nordwärts Richtung Island, der europäische Trog verschlankt sich und tropft Richtung Ärmelkanal ab. Insgesamt ist es ungeachtet der Troglage sonnig, am Mittag treiben Haufenwolken unter mustergültigem Cirrus fibratus nordostwärts. Die eingeflossene Polarluft kühlt am Abend zwar empfindlich ab, doch im geheizten Gartenpavillon - in welchem diese Zeilen verfasst werden - bleibt es mollig warm. |
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17.09.2017 So |
Das abgetropfte Höhentief erreicht den Nordwesten Deutschlands, im Bodendruckniveau erstreckt sich eine flache Tiefdruckzone über Mitteleuropa. Wie gestern ist es überwiegend sonnig, aber kühl, Haufenwolken nehmen eigenwillige Formen an. Abends nähert sich von Südwesten her eine voluminöse Schauerzelle, diese zeigt aber kurz vor dem Eintreffen Auflösungserscheinungen. |
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18.09.2017 Mo |
Mittlerweile hat sich das europäische Höhentief dipolartig verformt mit Zentren über Norddeutschland und Litauen, der Fläming verbleibt unter dem Einfluss kühler Meeresluft. Nach kaltem Tagesstart, stellenweise mit Nebel, wachsen wieder Haufenwolken bis zu mittlerer Größe, die sich später weitgehend auflösen, auffallend ist ein Sonnenuntergang in völlig klarer Luft. |
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19.09.2017 Di |
Das Zentrum höhenkalter Luft verlagert sich Richtung Finnland und vereint sich dort mit Bodentief "Thomas", gleichzeitig schiebt sich ein flacher Keil des Azorenhochs von Westen her über Mitteleuropa. Wie an den vergangenen Tagen überwiegen zunächst Haufenwolken, doch am Nachmittag überzieht dichter Stratocumulus stratiformis opacus den Himmel, es bleibt kühl. |
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20.09.2017 Mi |
Über Westeuropa hat sich ein Höhenrücken mit der korrespondierenden Antizyklone "Queena" etabliert, an dessen Ostflanke dringen in einer nordwestlichen Strömung weiterhin kühle Luftmassen ein. Wie in den vergangenen Tagen überwiegen auch heute mittelgroße Haufenwolken, die sich wie gestern zu flachen Haufenschichtwolken ablegen. |
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21.09.2017 Do |
Der Höhenrücken verlagert sich nach Deutschland, begleitet von Hoch Queena, bringt aber für die Osthälfte keinen Sonnenschein. Schwach strukturierte Haufenschichtwolken zeigen nur selten kleine Lücken, in denen Altocumulus stratiformis translucidus erscheint. |
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22.09.2017 Fr |
Großwetterlage HFz (Hoch Fennoskandien zyklonal), Queena verlagert sich nordostwärts und vereinigt sich mit der Antizyklone Rosi, beide verschmelzen zu einem mächtigen Hochdruckkomplex mit Zentrum über Finnland. Cumulus in allen arten - vom fractus bis zum congestus - regiert heute, darüber legt sich am Nachmittag feiner Cirrostratus nebulosus. |
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23.09.2017 Sa |
An der Südwestflanke der fennoskandischen Antizyklone hat sich über Mitteleuropa eine ausgesprochen gradientenschwache Lage eingestellt, ein Höhentief verlagert sich vom Balkan Richtung Alpen. Bis zum Mittag ist es locker bewölkt mit Cumulusflocken unter Cirrus, danach zieht von Osten her Cirrostratus mit Fragmenten eines 22°-Rings, später auch Altostratus auf. Gegen 21 Uhr erreicht uns die Wolkenspirale des nach Süddeutschland ziehenden Höhentiefs, veritabler Landregen setzt ein. |
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24.09.2017 So |
Inzwischen erstreckt sich der Kaltlufttropfen von Süddeutschland bis zur Ukraine und hat sich in mehrere Drehzentren aufgeteilt. An der Nordflanke dringt weiterhin eine herum geholte feuchte Luftmasse ein, bis zum Nachmittag nieselt es leicht aus strukturlosem, grauem Stratus / Nimbostratus. Später zeigen sich schwache Strukturen (Bild), wie zum Hohn klart es nach Sonnenuntergang auf. |
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25.09.2017 Mo |
Wie gestern sind an der Nordflanke des Kaltlufttropfens Hebungsprozesse zu verzeichnen, die sich in dichter Bewölkung und gelegentlichem Niederschlag manifestieren. Großräumig blockiert weiterhin Hoch Rosi mit Zentrum über Finnland die Strömung, als Gegenspieler erstreckt sich ein weit ausgreifender Langwellentrog mit einem eingelagerten, umfangreichen Tiefdrucksystem über den Atlantik. Graue Schichtwolken wechseln sich ab mit dicht gedrängten, hoch aufquellenden Haufenwolken, es bleibt kühl. |
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26.09.2017 Di |
Das Zentrum des Höhentiefs verlagert sich nach Niedersachsen, am Boden hat sich, an der Südflanke des kräftigen Skandinavienhochs liegend, eine östliche Strömung eingestellt. Der Fläming liegt bis zum Nachmittag in einem nahezu wolkenfreien "Fleck" auf der SAT-Karte, erst am Nachmittag ziehen Haufenwolken bis zu mittlerer Größe vorbei. Abends überwiegen Stratocumulusfelder, zwischen denen die zunehmende Mondsichel in warmem Glanz aufleuchtet. |
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27.09.2017 Mi |
Der Kaltlufttropfen wird vom westeuropäischen Langwellentrog aufgesogen und fristet sein weiteres Dasein als Randtrog, das Bodendruckfeld wird weiterhin von Finnlandhoch Rosi dominiert. Es bleibt bei der östlichen Bodenströmung, nach mehrschichtiger Bewölkung (Sc unter Ac str tr) klart es am Nachmittag weitgehend auf, es zeigt sich filigraner Cirrus fibratus. |
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28.09.2017 Do |
Eingebettet in das jeweils passende Geopotential stehen sich zwei gigantische Druckkomplexe gegenüber - Hoch Rosi über Skandinavien und Tief Victor westlich von Schottland. Obwohl Randtröge im Westen dräuen, behält Rosi im Fläming Oberhand - die Windräder sind nach Osten gerichtet. Vormittags ist es noch leicht bewölkt mit Cirrus und kleinen Feldern Cirrocumulus, danach zieht großflächig Altostratus translucidus auf. Dieser verdichtet sich zu opacus, gegen 18:30 Uhr nieselt es leicht. |
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29.09.2017 Fr |
Ein von Tief Victor detachiertes Frontensystem greift auf den Westen und Süden Deutschlands mit Warmfrontbewölkung über, wogegen der Nordosten weitgehend wolkenlos bleibt. Das Wolkenband nähert sich zwar allmählich, zeigt aber Auflösungserscheinungen - bis zum Abend bleibt es sonnig und warm. |
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30.09.2017 Sa |
Noch immer stehen sich Tief Victor bei Island und Hoch Rosi gegenüber, heute startet Victor eine weitere Attacke in Form einer Kaltfront, die im Westen Deutschlands eintrifft. Doch Rosi wehrt sich noch, die östlichen Landesteile werden weiterhin von der Sonne verwöhnt. Am Westhorizont zeigt sich zwar Altocumulus und Altostratus, dieser erreicht den Standort aber erst am Abend -der September verabschiedet sich freundlich und angenehm warm. |
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