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Flämingwetter

Das Wetter im Fläming - Beobachtungen Dezember 2018

Zu den Wetterdaten:
Dezember 2018

Beobachtungen

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Prognosen

Wetter November 2018

Wetter Januar 2019

Datum

Bericht

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01.12.2018 Sa

Der Dezember beginnt mit einer Umstellung der Wetterlage, nach dem hochdrucklastigen Vormonat setzt sich zunehmend der Atlantik durch. Festlandhoch Dominik verabschiedet sich Richtung Ural, die Strömung dreht Richtung West / Südwest.

Die bodennahe Kaltluft wird allmählich ostwärts abgedrängt, nach Durchzug der gestrigen Okklusion wird es deutlich milder. Es ist überwiegend dicht bewölkt mit Haufenschichtwolken, die sich am Nachmittag auflösen, zum Sonnenuntergang ist es, abgesehen von dünnem Cirrus, fast wolkenlos.

Cirrus am Winteranfang

02.12.2018 So

Großwetterlage Wz (West zyklonal), die zonal orientierte Frontalzone liegt über Deutschland, endlich hat sich eine straffe westliche Strömung eingestellt. Eingelagert ist das Randtief "Jadwiga" über Südskandinavien, dessen Frontensystem für andauernden, leichten Regen sorgt. Dieser setzt am Mittag ein und hält bis zum Abend an, bei milder Temperatur werden insgesamt 10 l/m2 gemessen.

schwere Regenwolken

03.12.2018 Mo

Flache Höhentröge sind in die Frontalzone eingebettet und verlagern sich schnell ostwärts, über Südnorwegen hat Sturmtief "Kerrin" die Zyklone Jadwiga abgelöst.

Am Morgen regnet es leicht, insgesamt kommen 3 mm zusammen. Nach dichtem Cumulus und Stratocumulus lockert es am Mittag auf, in der klaren Trogluft erscheinen vereinzelte Schauerzellen. In der südwestlichen Bodenströmung wird eine sehr milde Höchsttemperatur von 13°C erreicht.

04.12.2018 Di

Zwischenhoch "Eckhard" gibt sich die Ehre und wandert, gestützt von einem flachen Rücken, von Westen her über Deutschland hinweg. Dies macht sich mit zunehmenden Auflockerungen am Vormittag bemerkbar, nachdem es in der Nacht wieder leicht regnete.

Tief liegende Haufenwolken treiben gemächlich südostwärts, in der auf Nordwest drehenden Strömung wird es wieder deutlich kühler.

Haufenwolken im Nordwestwind

05.12.2018 Mi

Hoch Eckhard wandert ostwärts aus und macht Platz für das Frontensystem von Irlandtief "Luana", das am Abend den Westen Deutschlands erreicht. Nach einer klaren Nacht mit leichtem Frost ist es zunächst ausgesprochen sonnig, erst am Nachmittag zieht bei mäßiger Kälte von Südwesten her Cirrus auf.

klarer Aufgang der Sonne

06.12.2018 Do

Die Warmfront des wellenförmigen Randtiefs Luana überquert Deutschland und bringt die Wärme zurück, nachdem in den gestrigen Tagen bodennahe Kaltluft einfloss.

Überraschenderweise zeigen sich am Vormittag größere Wolkenlücken in mittelhohem Altocumulus, der sich dann aber doch wieder verdichtet und stellenweise in Altostratus zerfließt. Die Temperatur steigt im Tagesverlauf fast kontinuierlich an, erreicht aber noch nicht die 10°C-Marke.

Altocumulus stratiformis und lenticularis

07.12.2018 Fr

Der Atlantik bleibt hochgradig aktiv, an der Vorderseite des nächsten Tiefs "Marielou" über Schottland stellt sich eine lebhafte südwestliche Strömung ein, echt warm und feucht wie in einer ... zensiert.

Die Warmfront der zyklonalen Dame ist über Norddeutschland verbunden mit der schleifenden Kaltfront der Vorgängerin Luana, woraus es tagsüber leicht nieselt.

Erfreulicherweise verstärkt sich der Regen gegen 19 Uhr, aus Nimbostratus praecipitatio regnet es mittelstark - 6 mm bis zum Zeitpunkt der Erfassung. Gegen Mitternacht trifft endlich die Kaltfront von Marielou ein, gepaart mit auflebendem Wind und weiterem Regen.

08.12.2018 Sa

Die Sturmzyklone Marielou verlagert sich ostwärts nach Südnorwegen, zwischen ihr und einem Hochdruckkeil hat sich eine straffe, gebietsweise stürmische westliche Strömung eingestellt.

Cumulus und Stratocumulus treibt mit hoher Geschwindigkeit vorbei, die Windstärke schwillt in Böen an auf 8 Bft. (stürmischer Wind). Kurz vor Sonnenuntergang reißt überraschend der Südwesthimmel auf, Sonnenstrahlen lassen nah stehende Bäume unwirklich golden aufleuchten (Bild 2).

Die Windstärke lässt am Abend nur gemächlich nach, nachdem tagsüber nur wenige Tropfen fielen, nähert sich gegen Mitternacht von Westen her ein Regengebiet.

Gleißender Sonnenuntergang

golden leuchtende Bäume

09.12.2018 So

Zwischen Hoch "Frido" westlich von Frankreich und Skandinavientief Marielou bleibt der veritable Gradient bestehen, am Standort hat allerdings die Windstärke nachgelassen.

Dafür setzt der ersehnte Dauerregen ein, bis zum Abend werden 12 mm gemessen. Dichte Regenwolken lockern am Nachmittag kurzzeitig auf (Bild 2), die Temperatur verläuft fast geradlinig bei 7°C.

Wetterlage am 9.12.2018

kurze Auflockerung

10.12.2018 Mo

Westlich der britischen Inseln strebt ein Höhenkeil Richtung Nordmeer und droht mit einer Atlantikblockade, im Bodendruckfeld bleibt es bei der gestrigen Konstellation - Biskayahoch Frido schaufelt gemeinsam mit Skandinavientief Marielou maritime Kaltluft aus nordwestlicher Richtung nach Deutschland.

Typisches Rückseitenwetter hat sich eingestellt, zerrissene Haufenwolken treiben im Nordwestwind, die hin und wieder zu einer Schauerzelle anwachsen. Allmählich setzt eine Abkühlung ein, gegen 20 Uhr werden noch 3°C gemessen.

Wolken in der Trog-Rückseite

11.12.2018 Di

Der weit nach Norden ausgreifende Höhenkeil generiert über Norwegen das Hoch "Gotthard", während Tief Marielou abflacht und sich nach Polen verlagert. Dementsprechend dreht die tagsüber noch nordwestliche Strömung auf Nord, womit der Winter seinen Einstand versucht. Aus grauen Regenwolken fallen tagsüber wenige Tropfen (1 mm), es bleibt den ganzen Tag bedeckt.

12.12.2018 Mi

Von Westen her jagt über Südfrankreich ein Trog in den langen Höhenkeil und schneidet ihn ab, wodurch eine abgeschlossene Höhenantizyklone über Skandinavien resultiert.

Dieses stützt Skandinavienhoch Gotthard, das mit steigendem Bodendruck zunehmend Einfluss auf des Wettergeschehen im Fläming nimmt. Der Wind dreht auf Nordost - die maritime Polarluft wird durch kalte Festlandluft ersetzt, in der Cumulus und Stratocumulus mit niedriger Wolkenunterkante überwiegen.

tief liegende Wolken

13.12.2018 Do

Großwetterlage HFa (Hoch Fennoskandien antizyklonal), am Südrand des Skandinavienhochs Gotthard strömt kalte Festlandsluft ein. Monotoner Hochnebel überzieht den Fläming, am Mittag setzt überraschend leichter Schneefall ein, die Temperatur liegt knapp über dem Gefrierpunkt.

grauer Hochnebel

14.12.2018 Fr

Der Atlantik bleibt blockiert, Hoch Gotthard räkelt sich weiträumig über Nordeuropa. Bei kaltem Ostwind herrscht leichter Frost, es bleibt den ganzen Tag über bedeckt mit Stratocumulus stratiformis opacus.

15.12.2018 Sa

Das dominierende Hoch Gotthard verlagert sich langsam Richtung Nordrussland, diesem steht ein kräftiges Zentraltief bei Island gegenüber. Von Westen her nähert sich das Frontensystem von Randtief "Oswalde", das am späten Abend den äußersten Westen Deutschlands erreicht.

Am Standort bleibt es bei langweiligem Dümpelwetter, die Temperatur liegt leicht unter dem Gefrierpunkt, unter einer Absinkinversion bleibt es bedeckt mit langweiligem Hochnebel.

langweiliges Wetter

16.12.2018 So

Von Westen her trifft das okkludierte Frontensystem von Oswalde ein und bringt dem Westen Deutschlands Schneefall, zerbröselt aber im weiteren Verlauf am nach wie vor standhaften Festlandhoch.

Im Fläming löst sich der Hochnebel sogar auf, zwischen dünnen Altocumulus-Feldern scheint zeitweise die Sonne. Doch überraschend schafft es die Front, die Mittelgebirgsschwelle zu überwinden, am Abend schneit es leicht, eine dünne Schneedecke bildet sich aus. Seit gestern liegt die Temperatur durchgehend knapp unter dem Gefrierpunkt - die ersten beiden Eistage dieses Winters.

endlich Auflockerungen

17.12.2018 Mo

Zwei gigantische Druckgebilde bestimmen das Bild der europäischen Wetterkarte, Zentraltief "Pia" bei Island und der altbekannte Gegenspieler Gotthard über Russland.

Dazwischen liegt Deutschland heute in einer gradientenschwachen Lage, wobei sich doch eine Umstellung zu westlichen Wetterlagen andeutet - der Wind dreht von Ost über Süd auf Südwest. Im Lee der Mittelgebirge reißt die Wolkendecke auf, lediglich Reste von relativ hoch liegendem Stratocumulus lungern herum. Die Temperatur steigt wieder über den Gefrierpunkt.

Auflockerung durch Lee-Effekt

18.12.2018 Di

Von Frankreich her wandert ein Höhenkeil mit einem flachen, namenlosen Zwischenhoch ostwärts über uns hinweg, dahinter nähert sich dräuend der mächtige Atlantiktrog.

Bis zum Mittag ist es bedeckt mit Haufenschichtwolken, die sich mit Annäherung des Hochs schnell auflösen, insgesamt ein milder Tag.

Stratocumulus löst sich auf

19.12.2018 Mi

Großwetterlage WW (Winkel-West), langsam greift die okkludierte Front von Islandtief Pia auf den Fläming über.

Nach einem schönen Morgenrot an mittelhohen Wolken nähert sich von Westen her ein Niederschlagsband, das aber zunehmend abschwächt. Ab Mittag nieselt es hin und wieder leicht, die Niederschlagsmenge ist zum Vergessen.

prachtvolles Morgenrot

20.12.2018 Do

Nach Durchzug der Okklusion legt sich der Trog über Mitteleuropa, Festlandhoch Gotthard verabschiedet sich nach Osten, allmählich wird der Atlantik wieder aktiv.

Doch heute bleibt es noch bei der gradientenschwachen Lage, bis zum Nachmittag ist es bedeckt mit Stratocumulus. Dieser lockert am Nachmittag zeitweise auf, es bleibt mild.

Wolken am Nachmittag

21.12.2018 Fr

Durchbruch des Atlantiks, die stürmische Zyklone "Stina" jagt über die Nordsee hinweg, ihr Frontensystem schleift über Deutschland und bringt leichten Dauerregen.

Am Abend werden 10 mm gemessen, eine leichte Linderung der Dürre. Gleichzeitig schwillt die Windstärke in Böen auf 6 Bft. an, die Temperatur steigt auf frühlingshafte zweistellige Werte.

Niederschlagsgebiet Tief Stina

22.12.2018 Sa

Die schwer in den Wetterkarten zu definierende Front von Tief Stina, welches heute über Nordpolen verortet wird, bringt - welch ein Segen - weiteren Regen. Bis zum Abend fallen 7 l/m2, es ist weiterhin sehr mild.

es soll weiter regnen

23.12.2018 So

Das nächste Tief namens "Tete" nähert sich von Westen her, gleichzeitig bahnt sich eine großräumige Umstellung der Wetterlage an. Über Westeuropa steilt sich ein Höhenkeil auf, dieser wird die derzeit noch von Westen heranstürmenden Tiefs blockieren und die Lage HB (Hoch britische Inseln) einleiten.

Aber heute liefert Tete nach einem trockenen Vormittag doch noch 6 l/m2 ab, am Standort kann tatsächlich von einer leichten Entspannung in den oberen Bodenschichten (bis 60 cm) gesprochen werden.

trockene Momente am Vormittag

24.12.2018 Mo

Über den britischen Inseln schwillt das auf den Namen "Hugo" getaufte Hoch an, das uns die nächsten Tage begleiten wird. Letzte Grüße entsendet die Zyklone Tete mit 3 mm Regen in der zweiten Nachthälfte und verabschiedet sich Richtung Ukraine, von Norden/Nordwesten her strömt deutlich kühlere Luft ein.

Überraschend fallen am Vormittag ein paar Schneeflocken, der Weihnachtsmann kann also kommen. Bis auf wenige Minuten bleibt es bedeckt mit Cu/Sc, allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

Wolken am Heiligabend 2018

25.12.2018 Di

An der Nordflanke von Frankreichhoch Hugo wird eine feuchtmilde Nordsee-Luftmasse herangeführt, welche die gestern eingetroffene Kaltluft südostwärts abdrängt. Ein dicht gedrängtes Gemisch aus Cumulus und Stratocumulus treibt ostwärts, hin und wieder wird leichter Sprühregen registriert.

Wetter Weihnachten 2018

26.12.2018 Mi

Unverändert bleibt es bei der Zufuhr feuchtmilder Nordseeluft, Hoch Hugo erstreckt sich weiträumig über West- und Mitteleuropa und bleibt wetterbestimmend.

Im Gegensatz zu gestern ist die Bewölkung völlig strukturlos, was die Klassifikation als Stratus nebulosus gerechtfertigt. Leichter Sprühregen fällt daraus, der kaum nennenswert ist.

Stratus nebulosus ist langweilig

27.12.2018 Do

Das Zentrum von Hugo verlagert sich nach Süddeutschland, es bleibt bei langweiligem Gammelwetter. Unter dichtem Stratus bleibt es weiterhin mild.

typisches Gammelwetter

28.12.2018 Fr

Die Großwetterlage NWa (Nordwest antizyklonal) bleibt persistent, dichter Hochnebel nervt. Zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer geht als Pluspunkt ein: Morgen Abend ist Regen angesagt, auch heute summierte sich der leichte Sprühregen zu einem knappen Millimeter.

29.12.2018 Sa

Gekoppelt an einen Kurzwellentrog kommt es zur Zyklogenese des kleinen Tiefs "Yvette" über Schottland, das sich ostwärts verlagert und mit seinem okkludiertem Frontensystem Hoffnung auf weiteren Regen macht. Gleichzeitig verlagert das westeuropäische Hoch sein Zentrum etwa westwärts zur Biskaya und wird auf den Namen "Ignatius" umgetauft.

Leider erfüllt Yvette nicht die in sie gesteckten Hoffungen, nach leichtem Regen am Morgen werden insgesamt lediglich 4 l/m2 registriert.

Vor dem Regen

30.12.2018 So

Zwischen Hoch Ignatius über der Bretagne und Tief Yvette über den baltischen Staaten hat sich eine kräftige nordwestliche Strömung eingestellt, die in der zweiten Nachthälfte 4 mm Regen ablieferte. Dicht gedrängte, zerrissene Haufenwolken lockern am Nachmittag zeitweise auf, es ist weiterhin zu mild.

zerissener Cumulus

31.12.2018 Mo

An der Ostflanke des Betonhochs Ignatius mogelt sich die Warmfront von Islandtief "Zeetje" vorbei und überquert Deutschland, ohne am Standort nennenswerten Niederschlag zu hinterlassen. Indifferente Schichtwolken überziehen bei milder Temperatur das Firmament, das Rekordjahr 2018 verabschiedet sich unspektakulär. Allen Lesern einen Guten Rutsch!.

der letzte Tag im Jahr 2018

 

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