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Flämingwetter

Wetterbeobachtungen Februar 2019 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Februar 2019

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter Januar 2019

Wetter März 2019

Datum

Bericht

Bild

01.02.2019 Fr

Ein breiter Langwellentrog mit Achsenlage Spitzbergen - Gibraltar erstreckt sich über Westeuropa, darin eingelagert ist Biskayatief "Pirmin". An dessen Vorderseite hat sich eine eher schwache süd/südwestliche Strömung eingestellt, die herangeführte etwas mildere Luftmasse kann sich nicht so recht durchsetzen.

Mit leichtem Frost beginnt der Februar, eine geschlossene Wolkendecke, bestehend aus Stratus / Stratocumulus, überzieht den Fläming. Am Nachmittag reißt die Wolkenschicht auf (Bild), bei einer Maximaltemperatur von 2°C.

Schichtwolken im Süden

02.02.2019 Sa

Tief Pirmin "überspringt" die Alpen und verlagert sich im Tagesverlauf zügig Richtung Ostsee. Leichter Schnee / Schneeregen wird in der zweiten Nachthälfte registriert, tagsüber bleibt es bedeckt mit monotonem Stratus nebulosus - bei einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt. Insgesamt ein trüber Tag, am Abend legt sich gar ein grauer Nebelschleier über uns.

So ein grauer Stratus-Tag

03.02.2019 So

Über dem Mittelmeer rotiert nach einem Abtropfprozess Tief "Quirin". Entlang einer Tiefdruckrinne, die sich über dem östlichen Mitteleuropa erstreckt und zum Finnlandtief Pirmin reicht, wird feuchtwarme Mittelmeerluft nordwärts advehiert. Diese trifft auf einen Hochkeil mit Achse Portugal > Nordsee.

Resultat sind Aufgleitniederschläge in der Südosthälfte Deutschlands. Der Fläming liegt an der Grenze des Niederschlagsgebiets, in der Nacht fielen ein paar harmlose Schneeflocken.

Bildquelle: Niederschlagsradar.de

Niederschlag verfehlt den Fläming

04.02.2019 Mo

Der mitteleuropäische Langwellentrog tropft endgültig über dem Mittelmeer ab, Zwischenhoch "Chloe" nähert sich von Frankreich her und wandert über Deutschland ostwärts aus. Großräumig setzt eine Zonalisierung ein, das okkludierende Frontensystem von Nordseetief Rainer erreicht in den Abendstunden den Nordwesten Deutschlands.

Im Fläming beginnt der Tag ausgesprochen sonnig und mit leichtem Frost, erst am Nachmittag erscheinen kleine Haufenwölkchen, die Strömung dreht auf mild - Südwest. Es folgen Eiswolken, überwiegend Cirrus fibratus - Vorboten der Front.

kleine Wölkchen

05.02.2019 Di

Ohne nennenswerten Niederschlag überquert die schwach ausgeprägte Okklusion von Skandinavientief Rainer den Fläming, gefolgt von einem kleinen, flachen Höhenrücken, der an seiner Nordflanke von Warmluftadvektion überlaufen wird.

Frostfrei bleibt diesmal die Nacht, am Südosthorizont erscheint nach Sonnenaufgang ein heller Streifen, der Rest bleibt tagsüber mit Stratocumulus stratiformis opacus bedeckt.

ein schmaler Goldstreifen

06.02.2019 Mi

In einer schwachgradienten Hochdruckrandlage (die Antizyklone Chloe wandert ostwärts aus) herrscht heute ruhiges, sonniges Winterwetter. Anders im Nordwesten Deutschlands, dort trifft das Frontensystem des mächtigen Zentraltiefs "Stefan" mit einem Niederschlagsband ein. Unter klarem Himmel kam es heute zu leichtem Nachtfrost, am späten Vormittag zieht Cirrus und Cirrostratus auf, der sich im weiteren Verlauf stark verdichtet.

07.02.2019 Do

Eingebettet in einen Höhentrog verlagert sich Tief Stefan Richtung Nordsee, die zugehörige Kaltfront greift auf Deutschland über.

Morgens bedeckt Altostratus in den Unterarten opacus und translucidus den Himmel, mit dem Eintreffen der Front regnet es - eine unbedeutende Menge. Postfrontal klart es zeitweise auf, an lockerem Stratocumulus bildet sich kurz nach Sonnenuntergang ein zartes Abendrot aus.

ein zartes Abendrot im Februar

08.02.2019 Fr

Schon folgt das nächste Sturmtief "Thomas", das sich über Schottland auf 960 hPa vertieft, die Warmfront überquert im Tagesverlauf den Norden Deutschlands mit leichtem Niederschlag, am Abend erreicht die Kaltfront die ostfriesischen Inseln.

Am Standort ist es bis 12 Uhr sonnig und mild, danach zieht mehrschichtige Bewölkung auf: Altocumulus und zunehmend dichter Stratocumulus, bei angenehm milder Temperatur.

ein blauer Februarmorgen

09.02.2019 Sa

In der Nacht traf die maskierte Kaltfront von Thomas mit leichtem Regen ein, postfrontal treiben zerrissene Haufen- und Haufenschichtwolken in einer lebhaften westlichen Strömung vorbei.

Auch am Boden ist es ausgesprochen windig (Spitzenböen 7 Bft.) und sehr mild (Tmax > 10°C), am Abend fallen wieder ein paar Regentropfen.

zerrissene Wolken am Abend

10.02.2019 So

Es geht munter weiter, das nächste Sturmtief "Uwe" folgt mit einer Zugrichtung Ärmelkanal > Südschweden. Am Morgen versorgt uns die Warmfront mit leichtem Regen, nach einer Regenpause trifft die Kaltfront mit starken Windböen und Schauern ein.

Wieder erreicht die Höchsttemperatur zweistellige Plusgrade, am späten Abend folgt die rückseitig des Kerns herumgeholte Okklusion mit weiterem Niederschlag.

Wolken im Warmsektor

11.02.2019 Mo

Während sich der europäische Langwellentrog ostwärts verlagert und der Fläming auf dessen Rückseite gelangt, baut sich über dem Ostatlantik ein mächtiger Höhenrücken auf.

An der Rückseite des Höhentrogs stellt sich eine feuchte nordwestliche Strömung ein, die in der zweiten Nachthälfte nochmals 5 mm Regen abliefert. Dicht gedrängte Haufen- und Haufenschichtwolken lockern am Vormittag auf, nachmittags treiben in der Trogluft formschöne Schauerzellen südostwärts.

Auflockerung am Mittag

12.02.2019 Di

Gekoppelt an den ostwärts wandernden westeuropäischen Höhenrücken entwickelt sich über Frankreich die antizyklonale Dame "Dorit" zum wetterbestimmenden Druckgebilde, an ihrer Nordostflanke schleift die Warmfront von Islandtief "Volker" über Norddeutschland.

Nach einer bedeckten frostfreien Nacht fallen am Morgen überraschend ein paar Schneeflocken, danach lockern dicht gedrängte Haufenwolken zunehmend auf, bis zum späten Abend bleibt es jedoch bei einer Temperatur über dem Gefrierpunkt.

zerpflückte Haufenwölkchen am Mittag

13.02.2019 Mi

Rechts und links flankiert von Langwellentrögen erstreckt sich ein weitläufiger Höhenrücken über Mitteleuropa und stützt die Antizyklone Dorit, deren Zentrum weiterhin über Frankreich verortet wird.

Dementsprechend hält die nordwestliche Strömung an, der für diese Konstellation übliche Nordseestratus trifft ein. Es bleibt heute bedeckt mit selbigem und frostfrei.

14.02.2019 Do

Hoch Dorit erstreckt sich omegaförmig über Europa, durch großräumiges Absinken wird die Inversion zu Boden gedrückt, die alternde polare Meeresluft erwärmt sich in der schon etwas höher stehenden Sonne.

Zunächst ist es noch bedeckt mit dichtem Stratocumulus, der am Vormittag nach Südosten abzieht und vorübergehend Altocumulus stratiformis translucidus erscheinen lässt. Im weiteren Verlauf bleibt es wolkenlos, eine Höchsttemperatur von 11°C wird erreicht.

Altocumulus stratiformis zieht ab

15.02.2019 Fr

Großwetterlage HM (Hoch Mitteleuropa), komplett wolkenlos. So ist es nicht verwunderlich, dass am Morgen leichter Luftfrost zu vermelden ist, doch schnell steigt in der trockenen Luft die Temperatur auf sehr milde Werte. Es ist nahezu windstill und vorfrühlingshaft.

blauer Februarhimmel

16.02.2019 Sa

Der Frühling kommt in diesem Jahr schon Mitte Februar, fast unglaublich. Hoch Dorit verlagert das Zentrum Richtung Balkan und gewährt der warmen, antizyklonalen Luft aus West/Südwest Zutritt.

Doch noch ist die Strahlungsbilanz deutlich negativ, was sich wieder mit leichtem Frost am Morgen manifestiert. Aber schnell steigt die Temperatur unter knallblauem, wolkenlosem Himmel auf ungewöhnlich milde 16°C - Vollfrühling Mitte Februar - nahezu unfassbar.

Frühling im Februar 2019

17.02.2019 So

Weiterhin liegt ein breiter Höhenrücken über Mitteleuropa und stützt Dorit, wieder ist es sonnig und ungewöhnlich mild. Doch heute zieht in einer südwestlichen Strömung hin und wieder Cirrus fibratus vorbei, an dem sich mittags eine linke Nebensonne ausbildet.

ein kleines Parhelion am Mittag

18.02.2019 Mo

Die Konstellation der Druckgebilde verlagert sich ostwärts, vom Atlantik her nähert sich ein Langwellentrog mit eingelagertem Zentraltief "Werner" bei Island. Daraus resultiert eine sehr milde west/südwestliche Strömung, wieder steigt die Quecksilbersäule unter wolkenlosem Himmel nach leichtem nächtlichen Bodenfrost auf zweistellige Werte.

makelloses Blau

19.02.2019 Di

Einem Kurzwellentrog vorlaufend überquert die Kaltfront von Norwegentief Werner den Fläming, ohne nennenswerten Niederschlag zu hinterlassen. Morgens scheint die Sonne noch durch sich verdichtende Eiswolken, gefolgt von Altostratus. Postfrontal zeigt sich Cumulus, der hin und wieder auflockert.

Sonne und Eiswolken

20.02.2019 Mi

Ruhige Hochdruckrandlage, nach nächtlichem Durchschwenken des Höhentrogs wölbt sich von Westen her der nächste Rücken mit integriertem Hoch "Erika" auf. Nach minimalem nächtlichen Regen ist es weiterhin mild und bedeckt mit relativ hoch liegendem Stratocumulus, der am Nachmittag auflockert und in Cumulus übergeht.

21.02.2019 Do

Das flache Tief "Xaver" streift über Südschweden und versorgt weite Teile Deutschlands mit mehrschichtiger Bewölkung. Weiterhin ist es ausgesprochen mild, am Abend fallen ein paar Regentropfen. Dominant bleibt jedoch nach diesem Intermezzo der Anstieg des Geopotentials über Europa, gepaart mit massivem Anstieg des Bodendrucks.

22.02.2019 Fr

Streng meridionale Strömungsverhältnisse herrschen über Europa, ein starker, spitzer Höhenkeil dringt nach Skandinavien vor und gebiert dort die Antizyklone "Frauke". Im Gegenzug stößt östlich davon ein Trog weit bis zum Mittelmeer vor, arktische Kaltluft dringt Richtung Balkan vor.

Deutschland erhält einen Streifschuss - die Kaltfront von Tief Xaver, das sich zügig Richtung Krim verlagert, trifft von Nordosten her ein. Nach nächtlichem Regen (4 mm) bleibt es bis zum Mittag bedeckt mit dichtem Stratocumulus, danach klart es von Nordosten her weitgehend auf.

Mit der eindringenden Kaltluft sinkt die Temperatur zügig Richtung Gefrierpunkt, am Abend herrscht unter klarem Himmel Frost.

Aufklaren von Nordosten her

23.02.2019 Sa

Großwetterlage HM (Hoch Mitteleuropa), das Zentrum von Frauke wird knapp östlich vom Fläming verortet. Unter klarem Himmel herrscht Nachtfrost, erst am Mittag steigt die Temperatur auf positive (°C)-Werte.

Lediglich hauchdünner Cirrus und Cirrostratus lässt sich zunächst erblicken, doch am späten Nachmittag erscheint auseinander fließender Cirrus homogenitus (Kondensstreifen) in attraktiven Formen. Erwähnenswert ist der außerordentlich hohe Luftdruck von 1045 hPa, abends folgen schnell wieder Minusgrade.

schöner Cirrus homogenitus

24.02.2019 So

Unverändert erstreckt sich die Antizyklone Frauke weiträumig über Mitteleuropa, gestützt von einem kräftigen Höhenkeil. Allmählich erwärmt sich unter einem strahlend blauen Himmel die vorgestern eingeflossene polare Kaltluft, nach leichtem Nachtfrost wird eine Höchsttemperatur von immerhin 11°C erreicht.

blauer Himmel unter Hoch Frauke

25.02.2019 Mo

Strahlender Sonnenschein unter Frauke, unter Absinken erwärmt sich die Luft weiter, heute werden fast 15°C erreicht. Lediglich kleine, dünne Cirrusfelder erscheinen, die am Abend farbig aufleuchten.

Cirrus am Abend

26.02.2019 Di

Der Vorfrühling dauert an, es bleibt ungewöhnlich mild. Bis zum Mittag ist es, abgesehen von vereinzeltem Cirrus, wolkenlos, ehe sich von Nordosten her Altocumulus stratiformis translucidus nähert (Bild). Kondensstreifen kreuzen sich und werfen deutliche Schatten darauf, ein interessanter Anblick.

Schatten von Kondensstreifen

27.02.2019 Mi

Allmählich schwächt sich der europäische Höhenrücken etwas ab, heute bleibt es jedoch weiterhin bei hochdruckbestimmtem Wetter. Im Gegenteil, es wird noch wärmer als gestern mit einer Höchsttemperatur von fast 17°C - Frühling im Februar unter strahlend blauem Himmel.

blauer Februarhimmel

28.02.2019 Do

Zum Monatsende erfolgt eine Umstellung der Wetterlage, der Atlantik übernimmt das Regiment. Hoch Frauke wird abgehobelt, ein Übergang zu westlich zyklonaler Wetterlage (Wz) setzt ein.

Doch noch wehrt sich Hoch Frauke im Osten Deutschlands, nur allmählich trudelt Cirrus, gefolgt von zunehmend dichtem Cirrostratus ein. Nochmals steigt die Temperatur auf zweistellige Werte, insgesamt war der Februar deutlich zu mild.

Cirrostratus trübt den Himmel

 

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