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Flämingwetter

Wetteraufzeichnungen Juli 2019 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Juli 2019

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Lichteffekte

Prognosen

Wetter Juni 2019

Wetter August 2019

Datum

Bericht

Bild

01.07.2019 Mo

Pünktlich zum Monatsbeginn räumt die Kaltfront von Skandinavientief "Nasir" die afrikanische Heißluft aus, welche uns gestern extreme Hitze bescherte. Hoch Vera hat sich von Mitteleuropa zum Balkan verlagert, über dem Atlantik macht sich die großräumige Antizyklone "Winnie" breit.

Der Durchgang der Front verläuft trocken mit mehrschichtiger Bewölkung, die am Mittag zu lockerem Altocumulus zerfällt. Nachmittags folgen lockere Haufenwolken, mit einer Höchsttemperatur von 27°C beginnt der Juli mit einem Sommertag.

letzte Reste Altocumulus

02.07.2019 Di

Ein umfangreicher Höhentrog erstreckt sich über Nordeuropa, dessen Achse nach Nordpolen weist, womit sich an der Trogrückseite im Fläming eine nordwestliche Strömung einstellt. Nach einem sonnigen Morgen bilden sich schnell Haufenwolken, die sich zunehmend verdichten. Am Nachmittag geht es wieder etwas lockerer zu, insgesamt ein mäßig warmer Tag.

dicht gedrängte Haufenwolken

03.07.2019 Mi

Weiterhin erstreckt sich ein umfangreiches, mittlerweile abgeschlossenes Höhentief über Skandinavien, an dessen Südflanke bleibt uns die nordwestliche Anströmung erhalten. Das Wetter gleicht dem Vortag, am Morgen wolkenlos, später Cumulus bis zu mittlerer Größe.

04.07.2019 Do

Nordeuropa bleibt unter Tiefdruckeinfluss, von Westen her schiebt sich das keilförmige Hoch Winnie über den Alpenraum. Somit verbleibt der Norden Deutschlands in der nordwestlichen Strömung, wogegen im Rest des Landes Absinken überwiegt.

Der Tag beginnt kühl und wolkenlos, im weiteren Verlauf erscheint kleiner Cumulus humilis, gefolgt von zunehmend dichtem Cirrus und Cirrostratus. An letzterem bildet sich ein schwacher 22°-Ring aus, es ist weiterhin mäßig warm.

Cirrostratus trifft ein

05.07.2019 Fr

Die Antizyklone Winnie erstreckt sich weiträumig über West- und Südeuropa, der Norden Deutschlands wird jedoch von der zonal ausgerichteten Kaltfront eines namenlosen Tiefs über der Ostsee traktiert.

 

Altostratus und Altocumulus verdecken am Vormittag die Sonne, darunter legen sich graue Haufenwolken. Doch nachmittags lockert das Ganze auf (Bild 1).

 

Es folgt ein großartiges Feuerwerk verschiedener Wolkenarten (Bild 2), ein bolzenförmiger Cirrus homogenitus (verursacht durch ein Flugzeug) wird unterlagert durch einen schönen Cirrus fibratus vertebratus.

 

Begleitet wird dieses Schauspiel von feinem Altocumulus stratiformis perlucidus (oben), unten bräunlicher Altocumulus lenticularis. Später erscheint am Westhimmel ein unglaubliches Zusammenspiel von weißem Cirrus uncinus und rosa Cumulus humilis, welches in der Monatsübersicht des Juli gezeigt werden wird.

Angenehme Auflockerung

interessanter Cirrus

06.07.2019 Sa

Über den Norden Deutschlands schleift die Kaltfront von Skandinavientief Pirmin und verlagert sich langsam südwärts. Der Fläming liegt zunächst noch auf der sonnigen Seite, kleine Felder Altocumulus und Cirrus fibratus verdecken die Sonne nur selten (Bild).

Das ändert sich gegen 13 Uhr, mehrschichtige Bewölkung zieht auf, die aber zunächst immer noch sonnige Abschnitte zulässt. Mit 26°C wird wenigstens ein Sommertag registriert, ehe tiefe Wolken die Vorherrschaft übernehmen. Diese liefern am Abend 5 mm Regen ab, zu wenig, aber besser als nichts.

filigraner Cirrus fibratus in der Bildmitte

07.07.2019 So

Nach der nächtlichen Passage der Kaltfront ist es deutlich kühler, begünstigt durch die Anordnung der Druckgebilde: Hoch Winnie westlich der Färöer und Tief Pirmin über der Ostsee.

Beide schaufeln gemeinsam, mit unterschiedlicher Drehrichtung, feuchtkalte Meeresluft in den Fläming. Cumulus und Stratocumulus verdecken den Himmel, doch am Nachmittag folgen Wolkenlücken, die sich zum Abend hin vergrößern. Höchsttemperatur: 18,5°C.

tiefe Wolken in Nordseeluft

08.07.2019 Mo

Winnie und Pirmin haben sich leicht ostwärts verlagert, es bleibt bei der Zufuhr kühler Luft aus Nordwesten. Wie gestern überwiegen Haufen- und Haufenschichtwolken, am Mittag fallen 0,2 mm Regen.

Ein weiterer leichter Schauer beglückt uns kurz nach 20 Uhr überraschend mit einem kurzzeitig erscheinenden Regenbogen, für den der Verfasser einen kurzen Sprint hinlegen musste, um am passenden Aussichtspunkt ein Bild für die Nachwelt zu erfassen.

Regenbogen im Juli 2019

09.07.2019 Di

Nach wie vor gelangt in der nordwestlichen Strömung frische Meereskaltluft nach Deutschland, obwohl sich Winnie und Pirmin weiterhin ostwärts verlagern. Unverändert ist es kühl und bedeckt mit Sc und Cu, wieder 0,2 mm Regen am Mittag.

10.07.2019 Mi

Der westeuropäische Höhenrücken samt Hoch Winnie flacht ab und wird von Warmluftadvektion überlaufen, eingelagert ist die Warmfront eines Islandtiefs mit dem eigenartigen Namen "Quinctilius".

Der Tag verläuft deutlich sonniger und wärmer als die beiden vorhergehenden, zunächst dichter Cumulus lockert ab Mittag weitgehend auf.

11.07.2019 Do

Hoch Winnie schwächt deutlich ab, ein flaches Tief über der Nordsee befördert feuchte, wolkenreiche Luft nach Deutschland.

Am Vormittag zieht Altocumulus stratiformis auf, der sich von der Unterart translucidus zu opacus verdichtet. Darunter gesellt sich ab Mittag die tiefe Wolkengattung, am Abend erreicht uns von Westen her ein Niederschlagsgebiet.

Die tiefe Wolkengattung

12.07.2019 Fr

Südlich von Skandinavientief Quinctilius bildet sich über Norddeutschland ein weiteres Bodentief aus, dessen Okklusion eine sehr feuchte Luftmasse heranführt. Gleichzeitig überquert uns ein Randtrog, so dass ausreichend Hebungsantrieb für Schauer und Gewitter vorhanden ist.

In der Nacht und am Morgen fielen 2 l/m2 skaliger Regen, doch schon am Vormittag plustern sich mächtige Wolkengebirge auf. Diese kulminieren gegen 17:30 Uhr zu gewaltigen Cumulonimben, mehrere Gewitter umkreisen den Standort, der allerdings ausgelassen wird. Unglaubliche 0,4 mm werden gemessen, niederschlagstechnisch ein Trauerspiel.

ein riesiger Cumulonimbus calvus

13.07.2019 Sa

Ein großräumiger Trog mit Achse Karelien - Türkei erstreckt sich über Osteuropa, als Gegenspieler legt sich Hoch "Xandra", gestützt von einem Höhenrücken, über Irland.

Die gestern eingeflossene feuchtlabile Luftmasse bleibt uns erhalten, der Tag beginnt verhalten mit monotonem, grauen Himmel, der sich zu lockerem Cumulus ausdifferenziert.

Gegen 14 Uhr nähert sich von Norden her eine Schauerzelle (Bild 1), die sich in zwei Teile aufspaltet und den Standort im Trockenen stehen lässt. Um 16 Uhr zieht im Westen ein Cumulonimbus vorbei, dessen Cirrusschirm für geraume Zeit (Bild 2) den Himmel verdunkelt.

Langsam wird es klar, dass ausgerechnet der Fläming in einem meridional ausgerichteten Streifen mit kompensatorischem Absinken liegt. Im Osten und Westen (Stark)regen, am Standort trocken. Es ist zum Mäusemelken.

Diese Zelle bring keinen Regen

Dieser Amboss verdunkelt die Sonne

14.07.2019 So

Völlig überraschend setzt kurz nach Mitternacht Starkregen ein, innerhalb einer Stunde werden 10 mm gemessen, immerhin eine Linderung für die trockenheitsgeplagten Flämingböden.

 

An der Ostflanke der Antizyklone Xandra bleibt es bei einer schwachen nord-nordwestlichen Anströmung, der Tag beginnt kühl und wolkenverhangen mit sehr tief liegendem Stratus, der sich zu einem Gemisch aus Stratocumulus und Cumulus transformiert. Dieses lockert am späten Nachmittag auf, ein mäßig warmer, ruhiger Tag.

15.07.2019 Mo

Über der Ostsee hat sich im Skandinavienlee Tief "Rico" etabliert, unverändert bleibt an der Ostflanke von Xandra die nordwestliche Strömung erhalten. An einer scharfen Absinkinversion in 800 hPa verdecken dichte Haufenschichtwolken die Sonne, nur am Mittag zeigt sich kurz die Sonne.

kurzes Himmelsblau am 15.07.2019

16.07.2019 Di

Hoch Xandra verlagert sich ostwärts nach Belgien, auch Tief Rico wandert ostwärts ab. Trotzdem hält sich die nordwestliche Strömung mit Zufuhr feuchtkühler Meeresluft, Cumulus und Stratocumulus überwiegen, am Vormittag fällt leichter Sprühregen. Später zeigen sich immer größere Wolkenlücken, es ist kühl.

17.07.2019 Mi

Endlich wieder (Hoch)Sommer! Die Antizyklone Xandra legt sich über Deutschland und verschafft uns einen sonnigen Tag.

Zwar muss sich die eingeflossene maritime Luftmasse zunächst erwärmen, doch die Kraft unseres Heimatsterns schafft das locker. Lockere Haufenwolken stören kaum, am Nachmittag erscheint ein hübscher Cirrus fibratus radiatus mit Ansatz zum vertebratus (Bildmitte) über Cumulus, insgesamt ein schöner Sommertag.

Cirrus fibratus radiatus / vertebratus

18.07.2019 Do

Xandra verlagert sich nach Südosten Richtung Balkan und macht Platz für eine südwestliche Strömung, in der sich subtropische Heißluft auf den Weg nach Mitteleuropa macht. Gleichzeitig schleift die ambitionslose Kaltfront von Tief "Sepp" über den Ärmelkanal und kommt nur langsam südostwärts voran.

Lockere Haufenwolken bestimmen das Bild, mit dem Eintreffen der 10°C-Isobare in 850 hPa und fast 27°C am Boden ist der Hochsommer wieder eingetroffen.

sommerliche Bewölkung

19.07.2019 Fr

Die mittlerweile okkludierte Front von Tief Sepp, das sich Richtung Nordmeer verlagert, löst sich auf und hinterlässt ein paar bedeutungslose Regentropfen. Postfrontal klart es weitgehend auf, bei angenehmer Wärme erscheint im Süden eine wunderschöne Federwolke.

eine wunderschöne Federwolke

20.07.2019 Sa

Das nächste Tief "Theo" rotiert über Schottland und transportiert an seiner Vorderseite feuchtheiße Luft nach Deutschland. Der Tag beginnt sonnig, hin und wieder erscheinen dünne Eiswolken, auffallend ist ein nicht perfekt ausgebildeter Cirrus fibratus vertebratus.

 

Am Nachmittag wird die 30°C-Marke erreicht - der erste Hitzetag des Monats. Während im Westen heftige Gewitter toben, zieht gegen 17 Uhr von Westen her kurzzeitig Altostratus translucidus auf, danach erscheint beim Zünden des Grillofens wieder die pralle Abendsonne. Kurz davor zeichnet ein Passagierjet den Schatten eines Kondensstreifens auf Cirrostratus (Bild 2).

 

Die durchaus organisierte Gewitterlinie erreicht gegen 21 Uhr den Fläming, zerfällt jedoch in Einzelzellen, die nördlich und südlich vorbeiziehen. Aber egal, Regen bleibt auch für den Standort übrig, satte 13 mm übermittelt der Niederschlagssensor der eigenen Wetterstation. Um 22:51 Uhr lässt ein Positivblitz mit 57 kA westlich von uns die Fensterscheiben erzittern, danach lässt der Regen allmählich nach.

Dieser vertebratus ist noch nicht fertig

Schatten von Kondensstreifen im Juli

21.07.2019 So

Über dem Atlantik hat sich ein Trogsystem dermaßen aufgestaffelt, dass es mit stark positiver Achsenlage Mitteleuropa eine epische Hitzewelle liefern könnte. Gleichzeitig entsendet das knapp südlich davon liegende Azorenhoch einen Keil, der auf den Namen "Yvonne" getauft wird.

Der nächtliche Durchgang der Front verlief zwar mit Gewitter und Regen durchaus interessant, macht aber dem hochsommerlichen Wetter keinen Abbruch. Vormittags türmen sich noch Wolkengebirge auf, im Süden sogar ein kurzes Gewitter. Nachmittags klart es weitgehend auf, die Temperatur steigt auf wonnige 27°C.

Wolken vor der Hitze

22.07.2019 Mo

Die Antizyklone Yvonne verlagert sich samt stützendem Höhenrücken allmählich ostwärts Richtung Alpen, an der Nordflanke des Rückens wird maritime Warmluft herumgeholt.

Diese manifestiert sich mit dichtem Cirrostratus, der später von Altostratus translucidus, später opacus begleitet wird. Dank schnell steigender 850 hPa-Werte wird nichtsdestotrotz ein warmer Sommertag registriert, am Abend kühlt es nur langsam ab.

23.07.2019 Di

Die Hitzerallye nimmt ihren Lauf, Sommerhoch Yvonne räkelt sich, gestützt durch einen monströsen Höhenrücken, über Mitteleuropa (typische Großwetterlage HM).

Schon am Morgen ist es sehr warm, keine Bekleidung ist in der sichtgeschützten Gartenlandschaft erforderlich. Nachdem sich noch zwei Damen entkleiden und bei 32°C an einer hemmungslosen Poolparty teilnehmen, fühlt sich der Autor wie im selbstgeschaffenen Paradies.

Poolparty bei Hitze unter blauem Himmel

24.07.2019 Mi

Der mitteleuropäische Höhenrücken verformt sich zum Keil, reicht bis zum Nordkap und wird von zwei Langwellentrögen flankiert. Gleichzeitig erreicht eine tropisch heiße Luftmasse die Beneluxstaaten, hier werden Allzeitrekorde aufgestellt, im äußersten Westen Deutschlands wird die 40°C-Marke erreicht.

Auch im Fläming wird es mit 34°C heiß, nur selten erscheint Cirrus, überwiegend in der Wolkenart fibratus.

Ein hübscher Cirrus

25.07.2019 Do

Ein wettertechnisch historischer Tag ist angebrochen, der bisherige Hitzerekord von 40,3 °C in Kitzingen wurde heute weit überboten. Mehrere amtliche Wetterstationen in NRW zeichneten rund 41°C auf (!), mit Sicherheit der punktuell heißeste Tag in Deutschland.

Auch im Fläming steigt die Temperatur auf heiße 35°C, die Wassertemperatur im Pool auf 31°C. Nur wenige Federwolken erscheinen, eine tropische Nacht bahnt sich an.

Federwolken am Rwkotdtag der Temperatur

26.07.2019 Fr

Allmählich wird das hohe Geopotential über Mitteleuropa abgeschnürt, übrig bleibt die höhenmilde Antizyklone Yvonne, die sich nach Fennoskandien verlagert hat.

Somit dreht der Wind bodennah auf Ost, wogegen selten erscheinender Cirrus in den Arten fibratus, spissatus und floccus von Westen her den Standort überquert. Insgesamt wieder ein wunderbarer Hochsommertag, heiße 31°C werden aufgezeichnet - allerdings mit dem Wermutstropfen der weiterhin massiven Dürre.

und schon wieder Cirrus in verschiedenen Arten

27.07.2019 Sa

Von Osten und Westen her schnappt in der Höhe die Trogfalle zu, ohne das Wetter am Standort wesentlich zu beeinflussen. Im Gegenteil, Skandinavienhoch Yvonne behält das Zepter in der Hand und beschert uns bei gelegentlich auffrischendem Ostwind einen weiteren Hochsommertag. Nur zeitweise verdecken harmlose Haufenwolken die Sonne, die sich am Abend schnell wieder auflösen.

hochsommerliches Wetter im Juli 2018

28.07.2019 So

Hoch Yvonne verabschiedet sich Richtung Spitzbergen, ein flaches Trogsystem erstreckt sich in einer gradientenschwachen Lage über Mitteleuropa. Eine flache Tiefdruckrinne namens "Vincent" erstreckt sich über den Südwesten Deutschlands und lässt dort ein paar unorganisierte Gewitter hochgehen, der Nordosten verbleibt noch weitgehend unter Absinken.

Überraschend beginnt der Tag mit 2 kurzen Regenschauern (4 mm), danach ist es bis zum Mittag nahezu wolkenlos. Nachmittags erreicht uns mit der nahenden Tiefdruckrinne schwülheiße Luft, gepaart mit mehrschichtiger Bewölkung (Cirrus, Cirrostratus, Altocumulus, Cumulus), die aber immer wieder von sonnigen Phasen unterbrochen wird. In einer derselben steigt die Temperatur über die 30°C-Marke, wieder ein Hitzetag.

vor der schwülen Hitze

29.07.2019 Mo

Eine komplexe Wetterlage hat sich eingestellt, die nicht in wenigen Sätzen zu beschreiben ist. Nur soviel: die Tiefdruckrinne Vincent wird in den Nordosten Deutschlands verschoben. Dagegen hält noch immer Nordmeerhoch Yvonne, wodurch die Rinne, gestützt von einer konfluenten Strömung aus Richtung Südost und Südwest, verstärkt wird.

Nach leicht dunstigem, aber wolkenlosem Himmel türmen sich nahe von Standort im Nordosten gewaltige Gewittertürme auf, am Nachmittag folgt ein Dauergrummeln aus dieser Richtung. Entgegen verschiedener Prognosen wird es wieder heiß - 31°C Höchsttemperatur, die auch das Wasser des Pools erreicht.

Hitzegewitter im Nordosten

30.07.2019 Di

Nicht Fisch und nicht Fleisch - das beschreibt die heutige Wetterlage am besten. Die Tiefdruckrinne Vincent wandert im Nordosten aus, schwacher Zwischenhocheinfluss kann die über dem Fläming noch feuchte Luftmasse nicht durchbrennen.

Kein Regen, keine Sonne (Bedeckung durch Sc / Cu), Schwüle, aber kein Gewitter - irgendwie sinnloses Wetter. Trotzdem 28°C Tmax, am Abend greift das okkludierende Frontensystem von Ärmelkanal-Sturm(!)tief "Wolfgang" auf den Westen Deutschlands über.

sinnloses Wetter

31.07.2019 Mi

Tief Wolfgang verlagert sich Richtung Nordsee, die zugehörige Front überquert am Mittag von Westen her den Fläming und liefert 5,2 mm Regen ab. Danach kulminieren die Ereignisse: Kurzzeitig lichtet sich der Westhimmel, schnell steigt die Temperatur und lädt zu einem Sonnenbad ein.

Doch kurz darauf verdunkelt sich der Westhimmel, eine sich selbst organisierende Multizellenlinie naht! Schnell schält sich eine nahende Böenwalze heraus, gefolgt von einem helleren Regenschlot. Kurz darauf folgen starke Böen, Starkregen setzt ein.

Höhepunkt ist der Naheinschlag eines Negativblitzes, der Knall erfolgte schon eine Sekunde nach dem blendenden Aufleuchten. Zwar lässt der Regen schnell wieder nach, aber 8,4 mm misst der Niederschlagssensor, insgesamt fast 14 mm. Was für ein fulminanter Abschied des Julis!

ein spannendes Gewitter nahi

 

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