Zur Startseite
Flämingwetter

Das Wetter Februar 2020 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Februar 2020

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter Januar 2020

Wetter März 2020

Datum

Bericht

Bild

01.02.2020 Sa

Mit erfreulichem Dauerregen aus Nimbostratus praecipitatio startet der Februar, die Kaltfront von Nordseetief "Naima" schleift fast den ganzen Tag direkt über dem Fläming. Kalt ist die Front nicht wirklich, mit zweistelligen Werten der Temperatur ist es sehr mild. Am Abend lässt der Regen nach, insgesamt werden 9 mm gemessen.

Regen Anfang Februar

02.02.2020 So

Großwetterlage Wz (west zyklonal) die lebhafte Westströmung bleibt bestehen. Von Westen her nähert sich das Frontensystem von Schottlandtief "Ottilia", am Mittag setzt leichter Regen ein. Insgesamt schöne 7 mm bei weiterhin milder, aber langsam fallender Temperatur.

Wolken vor dem Dauerregen

03.02.2020 Mo

Die Frontalzone erstreckt sich heute mitten über Deutschland und trennt feuchtmilde Luft im Süden von subpolarer maritimer Meeresluft im Norden. Die am Morgen eintreffende Warmfront von Ottilia bei den Färöern bringt am Morgen erfreulichen Regen, vormittags zeigen sich hin und wieder Lücken zwischen den Haufen- und Haufenschichtwolken. Nachmittags folgen noch ein paar kurze Schauer, insgesamt kommen 6 mm zusammen.

wilde Wolken

04.02.2020 Di

Über dem Ostatlantik wölbt sich ein Höhenrücken mit dem eingelagerten Hoch "Frank" auf, während sich über Europa ein Trog mit den eingelagerten Tiefs Ottilia und Rita ausbeult. Ergebnis ist eine auf Nordwest drehende Strömung, in der eine labile und mäßig kalte Luftmasse herangeführt wird.

Weitere 5 mm Regen fielen in der 2. Nachthälfte, am Morgen überwiegt zerrissener Cumulus. Dies steigert sich am Nachmittag zu mächtigen Schauerzellen, gegen 14:30 Uhr werden wir getroffen - allerdings auf Grund der hohen Zuggeschwindigkeit fällt nur 0,5 l/m2.

abziehende Schauerzelle

05.02.2020 Mi

Hoch Frank verlagert sich langsam ostwärts zum Ärmelkanal, die Achse des mitteleuropäischen Trogs verlagert sich nach Osteuropa. Vormittags treiben Haufenwolken im Wind aus Richtung NNW, nachmittags klart es vollends auf - am Abend sinkt die Temperatur Richtung Gefrierpunkt.

Cumulus kommt aus dem Norden

06.02.2020 Do

An der Ostflanke von Hoch Frank dringt feuchte Meeresluft vor, die sich mit Haufenschichtwolken und gelegentlichem Sprühregen bemerkbar macht. Nur selten erscheint eine Wolkenlücke, heute ist ein nasskalter, grauer Tag.

nasskalte Wolken

07.02.2020 Fr

Ein von 2 Trögen flankierter Höhenrücken erstreckt sich omegaförmig über Europa, das sich darin tummelnde Hoch Frank verlagert sich langsam nach Polen. Das Resultat ist wie gestern hochnebelartige Bewölkung und leichter Sprühregen.

Hochnebel von oben

08.02.2020 Sa

Frank verlagert sich Richtung Balkan, bleibt aber für den Osten Deutschlands noch wetterbestimmend. Bis 15 Uhr ist es wolkenlos, danach trudelt von Westen her Cirrostratus fibratus und Altostratus ein.

Gleichzeitig nähert sich dem Nordwesten Deutschland die schwache Kaltfront von Islandtief "Ruth", doch spannender ist ein Blick auf den Westatlantik. Hier kommt es zur Zyklogenese des Orkantiefs "Sabine", das als Schnellläufer den Atlantik überquert und uns in den nächsten Tagen beschäftigen wird.

Sonnenuntergang im Februar

09.02.2020 So

Orkantief Sabine hat den Norden Schottlands erreicht und verlagert sich Richtung norwegische Küste, die zugehörige Warmfront errecht am Nachmittag den Nordwesten Deutschlands. Die Kaltfront folgt kurz danach, holt die Warmfront ein und okkludiert.

Im Fläming ist es zunächst noch verhältnismäßig ruhig und sonnig, bis 15 Uhr überwiegt dünner Cirrus fibratus, danach folgt Altostratus. Die Temperatur steigt auf 13°C, Spitzenböen erreichen ab 15 Uhr 7 Bft. Gegen 19 Uhr erreicht die Kaltfront die ostfriesischen Inseln und arbeitet sich schnell südostwärts vor.

Stand 23 Uhr: Warmsektorsturm, weiterhin stürmischer Wind 8 Bft, Temperatur 13,4 (!) °C. Die Kaltfront wird in der zweiten Nachthälfte eintreffen.

So, jetzt ab ins Bett.

Cirrus vor Sturm Sabine

Sat - Bild von Sabine

10.02.2020 Mo

Gegen 3 Uhr trifft die Kaltfront mit Spitzenböen von 8 Bft. eher unspektakulär ein, bringt aber immerhin 5 mm Regen. Sabine verlagert sich nordwärts, der Druckgradient zwischen Alpen und Nordmeer bleibt jedoch noch erhalten. Somit bleibt uns die lebhafte Westströmung erhalten, die erwärmte, feuchte Subpolarluft heranführt.

Im 500 hPa-Niveau liegt ein breiter Trog über Europa, im Verlauf des Tages treffen immer wieder schnell ziehende Schauerzellen mit kurzen Graupel- und Regenschauern ein.

Der Wind bleibt weiterhin ein Thema, Spitzenböen mit 70 km/h (8 Bft.) werden am frühen Nachmittag heruntergemischt, die Temperatur sinkt von 13°C um 0 Uhr auf 5°C um 17 Uhr, durch die Schauer am Nachmittag steigt die heutige Regensumme auf stolze 10 l/m2 - der Februar hat jetzt schon sein Niederschlagssoll erfüllt.

wilde Schauerzellen

SAT-Bild Europa

11.02.2020 Di

Ein weiträumiger Höhentiefkomplex erstreckt sich über Skandinavien, der ungewöhnlicherweise das nordhemisphärische Zentrum der Höhenkälte darstellt. Daraus resultiert eine straffe westliche Strömung, in der vom Atlantik erwärmte Polarluft herangeführt wird.

Nach ein paar Schauern in der Nacht frischt der Westwind am Morgen kurzzeitig stark auf (8 Bft.), es folgt eine leichte Beruhigung unter einem Gemisch von Cumulus und Stratocumulus. Am Nachmittag verschärft sich der Wind wieder auf 8er Böen, schnell vorbei treibende Schauerzellen bringen noch ein paar Tropfen, insgesamt heute nur 2 mm.

Aufgang der Februarsonne

12.02.2020 Mi

Weiterhin westlich zyklonale Wetterlage, lebhafter Westwind, Schauer bleiben heute jedoch trotz sehr höhenkalter Luft auf Grund niedriger Taupunkte Fehlanzeige. Nach einem sonnigen Vormittag ziehen von Westen her Haufen- und Haufenschichtwolken auf, Tmax heute milde 7°C.

13.02.2020 Do

Tief "Tomris" verlagert sich von den britischen Inseln zur Nordsee, das zugehörige okkludierende Frontensystem greift mit skaligem Regen auf den Westen Deutschlands über.

Am Standort hingegen herrscht zunächst leichter Zwischenhocheinfluss, nach einem wolkenlosen Morgen zieht am Vormittag dünner Cirrostratus in beiden Unterarten (fibratus und nebulosus) auf. Es folgt konturloser Altostratus, gegen 15 Uhr setzt leichter Regen ein, der 2 mm abliefert.

Cirrostratus zieht auf

14.02.2020 Fr

Tomris füllt sich auf und wandert ostwärts aus, in der mittlerweile etwas mäandrierenden Höhenströmung folgt ein Rücken und stützt ein namenloses Zwischenhoch über Frankreich. Nach leichtem Regen am Morgen (1 mm) überwiegt Stratocumulus, der nur selten Lücken zeigt.

Seltene Wolkenlücken

15.02.2020 Sa

Unter einem breit angelegten Höhentrog hat sich bei Island die außerordentlich mächtige Zyklone "Victoria" ausgebildet, die Kernisobare der Dame beträgt nach Atemluft schnappende 925 hPa. Sie beginnt, das gestrige Zwischenhoch wie ein Staubsauger aufzusaugen, was sich erstens mit einem lebhaften Wind und zweitens mit schnell steigender Temperatur bemerkbar macht.

Im Fläming machen sich noch die letzten Atemzüge des Zwischenhochs bemerkbar, und zwar in Form eines schönen Sonnentags, der verziert wird von Cirrus fibratus und Cirrocumulus stratiformis. Die Temperatur steigt auf zweistellige Werte, erst am Abend sinkt die Temperatur im Beisein der hell strahlenden Venus wieder leicht.

Hohe Wolken und ein kleiner Cumulus

16.02.2020 So

Großwetterlage SWz (Südwest zyklonal), ungewöhnlich milde Luft wird in einer straffen Südwestströmung herangeführt. Am Vormittag regnet es leicht. Victoria rotiert südlich von Island und füllt sich noch nicht auf, die zugehörige, leicht wellende Front nähert sich nur langsam.

Mit 15 °C ist es ungewöhnlich mild, die Windstärke schwillt in Böen auf 7 Bft. an. Ansonsten überwiegt ab Mittag Altostratus, der Wind macht am Abend keine Anstalten, abzuflauen.

Ein milder Februartag

17.02.2020 Mo

Fast ohne Niederschlag überquerte die Kaltfront von Victoria, die sich zum Nordkap verlagert, den Fläming, es bleibt weiterhin bei der lebhaften Westlage. Monotoner Altostratus überwiegt heute, die Temperatur sinkt auf einstellige Werte und der Wind flaut ab.

Gegen 16:30 Uhr klart es von Westen her auf, es folgt ein anmutiger Sonnenuntergang. Danach erfolgt endlich wieder eine Merkurbeobachtung, mit dem Fernglas eindeutig, aber auch mit bloßem Auge zwar zunächst grenzwertig, doch dann mit Fernbrille sicher gehalten.

kurz vor der Beobachtung von Merkur

18.02.2020 Di

Die anhaltende Westlage ist heute aalglatt strukturiert, labil geschichtete, erwärmte Polarluft hat den Fläming geflutet. Nach einem sonnigen Tagesbeginn treffen am Vormittag eng gestaffelte multiple Schauerzellen ein und bringen 3 mm Regen, doch schon um 11 Uhr scheint wieder die Sonne. Nachmittags überwiegt Cumulus (bis zum congestus), es weht weiterhin ein lebhafter Westwind.

Reste einer Schauerzelle

19.02.2020 Mi

Die Frontalzone beginnt leicht zu mäandrieren, heute überquert uns ein Trog mit einer eingelagerten bodennahen Konvergenzlinie, die jedoch nicht besonders deutlich ausgeprägt ist.

Selbige überquert uns am Vormittag und bringt 3 mm Regen, am Nachmittag nahen schnelle Schauerzellen. Die erste erwischt uns 14:40 Uhr in Form eines Cumulonimbus mit einem Graupelschauer, weitere folgen zügig, Regensumme insgesamt 4 mm.

Abzug des Cumulonimbus

20.02.2020 Do

Ein flacher Höhenrücken schwenkt über Mitteleuropa ostwärts hinweg, gleichzeitig nähert sich von Westen her das mustergültige Frontensystem von Islandtief "Wiltrud".

Die Warmfront trifft am Mittag mit leichtem Nieselregen ein, es ist bedeckt mit mehrschichtiger Bewölkung, Sc und Cu überwiegt. Am späten Nachmittag lockert es zeitweise auf, es bleibt mild, Tmax 8° C.

Warmfront und Kaltfront

21.02.2020 Fr

Nach Durchzug der Kaltfront von Wiltrud mit 4 mm Regen schiebt sich das schwache Zwischenhoch "Günter" von Frankreich nach Süddeutschland. Dies bedeutet auch für den Fläming eine leichte Wetterberuhigung, der Wind flaut nach Durchzug der Kaltfront ab. Ansonsten ist es weiterhin mild, die Reste der Kaltfront bedecken in Form eines Gemisches von Cumulus und Stratocumulus das Firmament, zeigen aber am Nachmittag Auflösungserscheinungen.

Blick nach Nordosten

22.02.2020 Sa

Das Schwungrad des troposphärischen Polarwirbels bleibt auf Touren, heute erreicht uns das Frontensystem von Skandinavientief "Xanthippe". Damit verbunden schwillt die Windstärke kräftig an, in Böen bis zu 8 Bft (stürmischer Wind).

Im schmalen Warmsektor überwiegt bis zum Mittag Altostratus opacus, die Temperatur steigt auf sehr milde 12°C an. Mit Eintreffen der Kaltfront beginnt es am Abend zu regnen, bis Mitternacht kommen 3 mm zusammen.

Altostratus im Warmsektor

23.02.2020 So

Die straffe westliche Strömung bildet eine Welle aus, die als gefährliches Randtief "Yulia" in Erscheinung tritt. Das zugehörige Frontensystem ist streng zonal orientiert, die Warmfront weist - für eine Randwelle typisch - nach Osten, die Kaltfront nach Westsüdwest.

Erfreulich daran ist, dass das daran gekoppelte Niederschlagsgebiet direkt über den Fläming schleift, Dauerregen ist die Folge. Gegen 18 Uhr trifft die Kaltfront mit heftigen Sturmböen (9 Bft., 83 km/h) ein, kurzzeitiger Starkregen folgt. Insgesamt fallen 15 l/m2, am Abend leichte Wetterberuhigung.

Wolken der Kaltfront Yulia

24.02.2020 Mo

Nach kurzzeitigem, kaum erwähnenswertem Zwischenhocheinfluss naht die nächste Zyklone namens "Zehra", auf der altbekannten Zugbahn England - Südskandinavien. Dabei ist sie so freundlich, die gestrige Kaltfront von Yulia als Warmfront zu absorbieren und wieder nordostwärts zu verlagern.

Heute herrscht am Vormittag relative Ruhe, das übliche Gemisch aus Sc und Cu bedeckt den Himmel. Am Abend trifft die "Kaltfront" ein und beschert uns bis Mitternacht 4 mm Regen.

Bedeutungslose tiefe Wolken

25.02.2020 Di

Zehra vertieft sich über Südschweden zu einem Kerndruck von 975 hPa, die kräftige westliche Strömung bleibt uns somit erhalten.

Nach leichtem Regen in der 2. Nachthälfte ist es am Vormittag locker bewölkt mit Cu und Sc, hin und wieder erscheint auch Cirrus. Nachmittags folgen kleine Schauerzellen, die aber nur wenige Regentropfen abgeben.

Fallstreifen im Osten

26.02.2020 Mi

Ein ausgedehnter, breiter Höhentrog erstreckt sich über Europa, die integrierte Zyklone Zehra füllt sich über der Ostsee allmählich auf.

Wieder regnet es, bis zum Vormittag 5 mm - die Niederschlagsmenge des Februars beträgt schon jetzt mehr 200% des langjährigen Mittels. Am Mittag reißen die tiefen Wolken kurzzeitig auf, am Nachmittag folgen Graupelschauer, insgesamt heute 6 mm Niederschlag. In der von Nordwesten herangeführten Luftmasse wird es kühler, die Temperatur sinkt Richtung Gefrierpunkt.

kurze Wolkenlücke

27.02.2020 Do

Die wilde Westlage hält an, heute zieht das kleine, aber gefährliche Sturmtief "Bianca" vom Ärmelkanal Richtung Süddeutschland. Am Standort herrscht zunächst relative Ruhe, in der labil geschichteten maritimen Polarluft quellen ein paar Haufenwolken empor. Am Nachmittag zieht von Westen her trüber Altostratus auf, am späten Abend folgt etwa Schneeregen.

Cumulus am Vormittag

28.02.2020 Fr

Ein flaches, namenloses Zwischenhoch schiebt sich über die Alpen, während sich von Westen her das Frontensystem von Irlandtief "Charlotte" nähert. überraschend liegt am Morgen auf Rasen- und Ackerflächen ein winziges bisschen Schnee, der aber schnell taut. Nach dichter Bewölkung am Morgen lockert es am Mittag auf, wie gestern überwiegt Cumulus humilis und mediocris.

Cumulus-Wolken

29.02.2020 Sa

Der Februar verabschiedet sich mit weiterem Regen, die Warmfront von Charlotte brachte in der zweiten Nachthälfte 7 mm Niederschlag.

Im Warmsektor ist es heute sonnig und sehr mild, dünner Cirrostratus verschleiert die Einstrahlung der Sonne nur leicht. Es folgt grauer Altostratus, der Durchzug der am Abend eintreffenden Kaltfront verläuft unspektakulär. Ein paar Regentropfen, gepaart mit ein paar Windböen.

Cirrostratus nebulosus im Februar

 

Wetter Januar 2020

hoch zum Seitenanfang

Wetter März 2020

Home - Fläming-Wetter