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Flämingwetter

Wetterbeobachtungen Juni 2015 im Fläming

Zu den Wetterdaten:
Juni 2015

Beobachtungen

Klassifikation

Wetterarchiv

Lichteffekte

Prognosen

Wetter Mai 2015

Wetter Juli 2015

01.06.2015 Mo

Mit kühlem, zyklonal geprägtem Wetter startet meteorologische Sommer, das Frontensystem von Norwegentief "Jürgen" überquert von Nordwesten her den Fläming. Zusätzlich schwenkt von Westen her ein Höhentrog heran, der weitere Hebungen, gebietsweise verbunden mit Schauern, induziert.

Nach einem leichten Regenschauer am Morgen ist es bedeckt mit grauem Altostratus opacus, darunter hin und wieder ein paar Haufenschichtwolken. Am Nachmittag folgt dunkler Nimbostratus mit skaligem Dauerregen, abends klart es von Westen her langsam auf.

grauer Altostratus

02.06.2015 Di

Warm und windig ist es heute, die Frontalzone mit einer straffen westlichen Strömung erstreckt sich zonal über dem Norden Deutschlands. Nördlich davon verlagert sich Sturmtief "Kamil" von Schottland Richtung Skandinavien und entsendet uns eine wellende Kaltfront, die schleifend über den Norden Deutschlands streift.

Am Vormittag erscheint Cirrus in verschiedenen Arten, mittags dämpft dichter Cirrostratus die Einstrahlung der Sonne. In Folge werden die Eiswolken ersetzt durch lockere Altostratus- und Altocumulusfelder, trotzdem wird es im stark auffrischenden Südwestwind von Stunde zu Stunde wärmer.

Abends lässt der Wind nur zögernd nach, es folgt eine ausgesprochen milde, trockene Sommernacht.

Schöner Cirrus

03.06.2015 Mi

In stark abgeschwächter Form verlagert sich die gestern erwähnte Kaltfront südwärts und löst sich am Bollwerk hohen Geopotentials auf, gleichzeitig steigt über Südwesteuropa der Bodendruck in Form von Hoch "Wilburga" deutlich an.

Das schwache Wolkenband nähert sich zunächst in Form zunehmend dichter werdender Haufenwolken, die später als träge Haufenschichtwolken ostwärts schleichen. Bei steigendem Barometerstand lockert die Bewölkung am Nachmittag auf, es wird mäßig warm.

04.06.2015 Do

Das Zentrum von Hoch Walburga verlagert sich nordostwärts Richtung Norddeutschland, somit stellt sich vorübergehend die Wetterlage HM (Hoch Mitteleuropa) ein. In die Nordhälfte Deutschlands war nachts eine kühle, maritime Luftmasse eingeflossen, die sich bei zunächst wolkenlosem Himmel allmählich erwärmt.

Es folgt das übliche, tagesgangsbedingte Spiel: Cumuluswolken wachsen schnell bis zur Größe eines mediocris und flachen ab zu Stratocumulus cumulogenitus. Diese liegen fast regungslos auf der Stelle und lösen sich am Nachmittag auf.

Cumuluswolken im Juni

05.06.2015 Fr

Eine klassische Hitze-Konstellation stellt sich ein, der mitteleuropäische Höhenrücken mit Hoch Walburga bewegt sich noch ein Stück ostwärts und macht Platz für einen Ostatlantiktrog. Darin eingelagert rotiert Tief Lothar, gemeinsam schaufeln die entgegengesetzt "rotierenden" Druckgebilde Heißluft aus mediterranen Regionen nach Deutschland.

Schon am Morgen ist es im Fläming angenehm warm und wolkenlos, schnell steigt die Temperatur auf hochsommerliche Werte. Am Nachmittag wird die entscheidende Grenze von 30°C endlich überschritten - der erste Hitzetag des Jahres 2015!

sonnig und wolkenlos

06.06.2015 Sa

Von Südwesten dringt an der Rückseite eines höhenwarmen Rückens eine subtropisch heiße Luftmasse nach Deutschland vor. Gleichzeitig nähert sich von Nordwesten her die Kaltfront von Tief Lothar und hat am Morgen den Nordwesten Deutschlands erreicht.

Der Tag beginnt wieder sehr warm, allerdings streift uns am Vormittag im Südosten eine kleine Schauerzelle, gefolgt von lockeren Feldern Altocumulus unter Cirrus fibratus (Bild). Danach klart es auf, im heißen Südwestwind unter blauem Himmel steigt die Temperatur auf atemberaubende 31°C.

Während im Alpenraum heftige Gewitter toben, bleibt es im Fläming bis zum späten Abend sehr warm, die mittlerweile schwächelnde Kaltfront erreicht uns heute nicht.

Aufklaren nach Schauer

07.06.2015 So

Zwei mächtige Höhenrücken - mit Hoch Walburga über Osteuropa und Xenia bei Irland - dominieren weiträumig das Wettergeschehen, dazwischen liegt ein flacher Skandinavientrog, der uns nicht tangiert. Somit hat sich eine gradientenschwache Lage eingestellt, in der zunächst langweiliger Altostratus opacus unmotiviert den Himmel bedeckt.

 

Das ändert sich gegen 14 Uhr, von Nordwesten her klart es auf - der "Tag der schönen Eiswolken" wird eingeläutet. Er beginnt mit einem Paukenschlag - nach einem Schatten eines Kondensstreifen erscheinen zwei HPC (Hole Punch Clouds) in sehr hoch liegendem Altocumulus stratiformis.

 

Es folgen immer wieder schöne Cirrus-Wolken, überwiegend Cirrus fibratus, teilweise in der Unterart vertebratus. Nach niederschlagsfreiem Durchzug der nächtlichen Kaltfront wird es angenehm warm, allerdings wird die Trockenheit endgültig zum Stressthema für die sandigen Flämingböden.

Eine HPC

Schöne Eiswolken

08.06.2015 Mo

Der skandinavische Trog greift südwestwärts Richtung britische Inseln aus, gleichzeitig streckt sich ein Höhentief über Südosteuropa nach Nordwesten, die Brücke hohen Geopotential über Mitteleuropa wird somit geschwächt.

Diese Konstellation verursacht zwar zunehmend Schauer und Gewitter vor allem im Süden Deutschlands, der Fläming bleibt aber unbeeindruckt davon auf der trockenen Seite. Lediglich schleierförmiger Cirrostratus erscheint am Vormittag, unterlagert von lockerem Altocumulus stratiformis.

Von Süden her ziehen am Nachmittag drohend dunkle Regenwolken auf, aber wie zum Spott überquert das Niederschlagsfeld nicht die Elbe - lediglich wellender Stratocumulus opacus erreicht den Fläming.

09.06.2015 Di

Über den britischen Inseln tropft der nach Südwesten ragende skandinavische Trog Richtung Biskaya ab, wetterbestimmend für den Fläming bleibt jedoch Irlandhoch Xenia, das einen Keil Richtung Ostsee erstreckt.

An dessen Südflanke gelangt in einer nordöstlichen Strömung stabil geschichtete Luft nach Mitteldeutschland. Bei kühler Temperatur überwiegt heute flauschiger Stratocumulus, hin und wieder begleitet von hauchdünnem Altocumulus.

10.06.2015 Mi

Großwetterlage HB (Hoch britische Inseln), die Besonderheit ist eine langgestreckte zonale Ausrichtung der Antizyklone Xenia, die sich bis Westrussland erstreckt. Das gestern abgetropfte Biskaya-Höhentief macht sich auch am Boden unter dem Namen "Michel" bemerkbar, beeinflusst aber nur den äußersten Westen Deutschlands.

Wie gestern bleibt bei einer leichten östlichen Strömung, vormittags dämpft schlieriger Cirrostratus die Einstrahlung. Nachdem die Eiswolken verschwinden, quellen am Mittag Cumuli auf bis zur Größe eines mediocris und flachen anschließend wieder schollenförmig ab, unterdessen überschreitet die Temperatur wieder 20°C.

11.06.2015 Do

Ein Randtrog des umfangreichen Höhentiefkomplexes über Nordskandinavien läuft in den mitteleuropäischen Höhenrücken und tropft als kleiner Kaltlufttopfen ab. Dieser legt sich über die Mitte Deutschlands und verursacht in seinem Einflussbereich für hebungsbedingten Niederschlag.

Der Fläming ist zunächst nicht beeinflusst, kleine Felder Cirrus in den Arten fibratus und uncinus begleiten uns am Vormittag. Doch am Nachmittag keimt Hoffnung auf Regen, von Süden her nähert sich ein dunkel drohendes, mehrschichtiges Wolkenfeld und bedeckt mit dem vorlaufenden Cirrusschirm schnell die Sonne.

Jedoch kommt, was kommen muss - das Niederschlagsfeld verhungert südlich der Elbe, 3 Tropfen pro m2 bleiben für die trockenen Flämingböden.

Kaltlufttopfen mit Wolken

12.06.2015 Fr

Der Kaltlufttropfen wandert nordostwärts aus und reiht sich als Kurzwellentrog in die Frontalzone ein, wogegen Biskaya-Tief "Michel" vorderseitig einen Schwall mediterraner Warmluft nach Deutschland wirbelt.

Im Fläming löst sich eine dünne Schicht Stratocumulus am Vormittag auf, es wird am Nachmittag hochsommerlich warm. Nach Tagesgangs-Cumulus (Bild) klart es am windstillen Grillabend auf, kurz vor 22:30 Uhr erscheint die helle ISS.

Cumulus durch Tagesgang

13.06.2015 Sa

Weiterhin strömt Warmluft aus südwestlicher Richtung ein, von Nordwesten her nähert sich jedoch die Kaltfront eines kleinen Tiefs über der Nordsee. Davor bewegt sich eine Konvergenzlinie, in der am Mittag eine Gewitterzelle genau über Wittenberg emporschießt und die Besucher des Lutherfests mit kurzem Starkregen durchnässt.

Die Blitzfrequenz beträgt etwa 1/min, visuell wurde ein Wolkenblitz beobachtet. Am Beobachtungsstandort fallen dagegen nur ein paar nicht erwähnenswerte Tropfen, die augenblicklich wieder verdunsten.

 

 

 

Gegen 16 Uhr scheint wieder dies Sonne, allerdings gedämpft durch den Cirrus-Schirm weit südlich vom Fläming ziehender Gewitterzellen, die Temperatur steigt trotzdem fast auf schwülheiße 30°C.

Kurz vor 18 Uhr ziehen im Osten und Westen 2 kleine Statistikgewitter vorbei, von Süden nähert sich endlich eine veritable Schauerzelle. Diese belässt es aber auch bei wenigen mm Niederschlag, die das Defizit kaum lindern.

 

 

 

 

Kurz vor Sonnenuntergang leuchtet der Nordwesthimmel in wilden orange und gelben Farben auf - letzte Regentropfen bei von Westen her aufklarendem Himmel. Diese bescheren uns ein phantastisches Zero-Order-Glow, einen Regenbogen der nullten Ordnung!

Konvektionen am Mittag

Schauerzelle im Juni 2015

Orangefarbenes Zero-Order-Glow

14.06.2015 So

Über Nacht wurde von der Kaltfront die schwülwarme Luftmasse ausgeräumt, angenehm warme, trockenere Luft ist eingeströmt. Nördlich vom Fläming schleift eine Okklusion ostwärts und macht sich mit einem breiten Wolkenband bemerkbar, der Fläming liegt haarscharf südlich davon auf der Sonnenseite.

Bis zum späten Nachmittag erscheinen lockere Felder Cirrus fibratus und uncinus, darunter hin und wieder ein kleiner Cumulus. Dann verschleiert Cirrostratus nebulosus zeitweise die Sonne, abends klart es auf.

15.06.2015 Mo

An der Nordostflanke von Hoch "Yoko" strömt sowohl in höheren Luftschichten als auch am Boden kühle Luft nach Deutschland ein, die Schafskälte erscheint auch im Jahr 2015 pünktlich.

Der Himmel ist zunächst bedeckt mit Stratocumulus stratiformis und Altostratus opacus, ab Mittag folgt lockerer Cumulus bei mäßig warmer Temperatur.

graue Schichtwolken

16.06.2015 Di

In der von Nordwesten her eingeflossenen kühlen Luftmasse polaren Ursprungs ist es kühl, aber zum Leidwesen der leichten Flämingböden weiterhin trocken.

Nach klarem, sehr kaltem Tagesbeginn ziehen graue Haufenschichtwolken auf und bedecken hemmungslos den gesamten Himmel. Am Abend hat uns das Wolkenband Richtung Südosten überquert, es wird schnell wieder kalt.

17.06.2015 Mi

Von Norden her streckt ein Höhentrog seine Fühler nach Mitteleuropa aus und verdrängt einen flachen Höhenrücken südwärts. Es folgt ein wolkenreiches Frontensystem, das sich von der Nordsee her nähert und ein skaliges Niederschlagsband mit sich führt.

Die schnell aufquellenden Haufen- und Haufenschichtwolken sind heute lockerer geschichtet und lösen sich am Mittag auf, im fernen Nordwesten erscheinen aber schon die ersten Schichtwolken der Warmfront. Den Auftakt macht Cirrostratus, der sich mit einer Nebensonne (Bild) ziert, gefolgt von zunehmend dichtem Altostratus am Abend.

Nebensonne im Juni 2015

18.06.2015 Do

Das Frontensystem von Nils hat uns in der Nacht überquert und ist mittlerweile okkludiert, die gemessene Regenmenge hielt sich mit wenigen mm stark in Grenzen und verschaffte kaum Entspannung.

Am Morgen zieht das der Nimbostratus südostwärts ab und wird ersetzt durch dichte Konvektionsbewölkung, die hin und wieder auflockert. Es ist weiterhin mäßig warm bei leichtem Westwind, der am Nachmittag zeitweise etwas auffrischt.

19.06.2015 Fr

Zwischen einem Hoch bei Irland und Ostseetief Nils hat sich eine kühle, fast schon kalte nordwestliche Bodenströmung eingestellt, auch in höheren Schichten der Troposphäre wird die Nordhälfte Deutschlands mit zyklonaler Kaltluft geflutet.

Auf einen Tagesbeginn mit mehrschichtiger Bewölkung folgen kurze Auflockerungen und Regenschauer in schnellem Wechsel, mit einer Temperatur von maximal 16°C ist es -definitionsgemäß- sehr kühl.

Wolken bei Schafskälte

20.06.2015 Sa

Ein Langwellentrog erstreckt sich mit der Achse Skandinavien - Balkan über Europa, knapp westlich davon liegend bleibt es bei der nordwestlichen zyklonalen Strömung.

Bis zum Mittag ist es bedeckt mit grauem Stratus, danach belebt sich das Wettergeschehen. Kurze sonnige Abschnitte wechseln mit hochreichenden Konvektionen, am frühen Nachmittag trifft uns eine Schauerzelle mit einem kräftigen Regenguss.

Kurz nach 16 Uhr verdunkelt sich erneut der Himmel im Nordwesten - ein kurzes, knackiges Kaltluftgewitter streift uns mit 16 Blitzen! Es folgt ein weiteres skaliges Niederschlagsfeld, das endlich die Bodenfeuchte spürbar erhöht - danach ein windstiller, aber sehr kühler Abend.

Gewitterzelle im Westen

21.06.2015 So

Weiterhin Großwetterlage NWz (Nordwest zyklonal), über der Nordsee hat sich das nächste Tief "Otto" etabliert, dessen Warmfront auf den Westen Deutschlands übergreift.

Im Fläming ist es bis zum späten Nachmittag bedeckt mit den Gattungen Stratocumulus und Altocumulus, jeweils in der Art stratiformis. Gegen 18 Uhr klart es von Westen her zeitweise auf, die Temperatur steigt somit sogar noch etwas an.

22.06.2015 Mo

Umstellung zur Wetterlage TrM (Trog Mitteleuropa), das sehr höhenkalte Tief Otto verlagert sich Richtung Nordwestdeutschland, die -20°C-Isotherme erreicht am Nachmittag den Fläming. Die Südhälfte Deutschlands wird von einer Warmfrontwelle mit skaligem Regen versorgt, im Norden dagegen entwickeln in labil geschichteter Luft Schauer und Gewitter.

Nach nächtlichem Regen und - durch mehrschichtige Bewölkung - sehr dunklen Morgenstunden trifft uns am Mittag eine kleine, aber kräftige Schauerzelle, der Fläming liegt jetzt knapp auf der konvektiven Nordseite. Endgültige Erlösung bringt gegen 16 Uhr ein länger anhaltender Starkregen, der die Flämingböden gründlich durchnässt.

Regenschauer

23.06.2015 Di

Nach nächtlichem Dauerregen ist eine Absenkung des Wasserstandes im Pool erforderlich, er droht überzulaufen - die Regenmenge beläuft sich somit auf mehrere Zentimeter. Der Höhentrog mit Tief Otto verlagert sich ostwärts, gegen 9 Uhr hört es endlich auf zu regnen.

Rückseitig dringt ein Schwall polarer Meeresluft ein, es ist weiterhin sehr kühl. Nach anfänglichem Nimbostratus ändert sich am Vormittag der Charakter der Bewölkung zu konvektiven Schauerzellen, die südostwärts über den Fläming streifen. Am Nachmittag lockert die dichte Bewölkung auf, Cumulus bis zum congestus treibt in der höhenkalten Trogluft.

schwerer Nimbostratus

24.06.2015 Mi

Der Nordosten Deutschlands liegt weiterhin auf der Trogrückseite, Frankreichhoch Zoe und Skandinavientief Otto arbeiten gemeinsam am Höchststrafenwetter für den Fläming, indem sie von Nordwesten her Nordsee - Stratus/Stratocumulus heranquirlen.

Obwohl der von Südwesten herannahende Höhenrücken Besserung verspricht, bleibt es zunächst sehr kühl und bedeckt mit den oben genannten Wolkengattungen. Doch am späten Nachmittag klart es endlich auf und es wird wärmer, wir geraten in den Einflussbereich des Hochs mit antizyklonalem Absinken.

Nordseestratocumulus

25.06.2015 Do

Im Bodendruckfeld verlagert sich das flache Hoch Zoe allmählich nach Deutschland, bringt uns allerdings noch keinen blank geputzten Himmel - Reste einer Nordsee-Warmfront überqueren uns zunächst in Form hoher Wolken. Außerdem streift ein Trog den Nordosten Deutschlands, mangels Einstrahlung kommt es aber trotz der Labilisierung nicht zur Auslösung umfangreicher Konvektionen.

Schwach differenzierter Cirrostratus fibratus dominiert bis zum Nachmittag, unter dem sich hin und wieder eine Haufenwolke ausbildet. Nachmittags gesellt sich hoch liegender Altocumulus dazu, es ist deutlich wärmer als an den vergangenen Tagen.

26.06.2015 Fr

An der Nordflanke von Hoch Zoe, dessen flaches Zentrum über den Alpen liegt, wird milde Luft nach Mitteleuropa geführt. Der Nordosten Deutschlands wird allerdings weiterhin von einem Höhentrog über der Ostsee gestreift, was sich in leicht erhöhten Hebungswerten und im Fläming mit dichter, hoch liegender Bewölkung bemerkbar macht.

Es überwiegt wie gestern Cirrostratus, unterminiert durch vereinzelte Haufenwolken, zeitweise auch von Altostratus opacus - trotz mangelhafter Einstrahlung wird es wieder sommerlich warm.

27.06.2015 Sa

Das Frontensystem von Skandinavientief Pascal II erreicht Deutschland, nach nächtlichem Nieselregen droht sowohl nahende Kaltfront als auch eine vorlaufende Konvergenz mit Unwettern.

Ein schwülwarmer Westwind weht unter dichten Konvektionswolken, die bis zum Cumulus congestus anwachsen. Am späten Nachmittag trifft uns eine kleine Schauerzelle, die sich beim Erscheinen am Westhimmel kräftig aufplustert.

Eine schwere Schauerzelle

28.06.2015 So

Nach Abzug der Kaltfront streckt ein Keil des Azorenhochs seine Fühler nach Mitteleuropa aus, zunächst dominiert aber noch die frische, postfrontal eingeflossene Meeresluft.

Sonniges, mäßig warmes Wetter begleitet uns heute, kleine Cumuli am Vormittag formen sich um in Stratocumulus cumulogenitus. Am Abend nähert sich von Nordwesten her ein Kurzwellentrog mit hohen Eiswolken, zunächst Cirrus, dann Cirrostratus.

Schönwetterwolken

29.06.2015 Mo

Eine gigantische Kaltluftmasse bricht südlich von Grönland Richtung Azoren aus, eingelagert ist Tief Quintus westlich der britischen Inseln. Diese atlantischen Druckgebilde fungieren als Heißluftgebläse, an der Vorderseite macht sich Heißluft aus den Maghreb- Ländern auf den Weg nach Europa.

Noch hat der Fläming Schonfrist, nach nächtlichem leichten Nieselregen löst sich allerdings schon am Vormittag dünner Altocumulus und Stratocumulus zügig auf. Die Temperatur steigt auf hochsommerliche Werte, tagesgangbedingte Haufenwolken am Nachmittag dämpfen die Einstrahlung der Sonne nur leicht.

Schon am heutigen Abend bleibt es warm, um 21 Uhr noch angenehm warm, für eine tropische Nacht reicht es noch nicht ganz.

Cumulus am Nachmittag

30.06.2015 Di

Flankiert von Tief Quintus im Westen und Pascal im Osten legt sich Hoch Annelie über Mitteleuropa - eine hitzeproduzierende Omegalage stellt sich ein. Gestützt wird die Antizyklone durch einen kräftigen Höhenrücken, der weit bis Skandinavien empor ragt.

Am Morgen lösen sich kleine Schäfchenwolken schnell auf, anschließend quellen wie gestern Haufenwolken auf, es wird hochsommerlich warm. Diese werden am Abend durch ein Cirrus-Feld abgelöst, an dem farbige Nebensonnen erscheinen.

 

 

 

Den krönenden Abschluss des Monats Juni blidet die Konjunktion von Venus und Jupiter am Westhimmel, die heute nur um eine Vollmondbreite voneinander getrennt sind.

Nebensonne Ende Juni

Konjunktion Jupiter und Venus

 

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