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Flämingwetter

Tägliche Beobachtungen - Wettertagebuch April 2016

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April 2016

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Wetter März 2016

Wetter Mai 2016

Datum

Bericht

Bild

01.04.2016 Fr

Mit regnerischen Nachtstunden beginnt der April, eine zonal orientierte Okklusionsfront schleift noch über den Fläming - aber pünktlich zum Monatsbeginn beginnt endlich die Umstellung auf wämeres Wetter.

Das breite Wolkenband verlagert sich südwärts, schon am Vormittag klart es von Norden her bei steigendem Barometerstand fast schlagartig auf. Im weiteren Verlauf erscheint locker angeordneter Cumulus humilis, am Nachmittag gesellt sich bei frühlingshafter Milde dünner Cirrus fibratus hinzu.

Nachtrag: heute feiern wir das 5-Jährige Bestehen dieses Wettertagebuchs, der erste Eintrag erfolgte hier.

Der Frühling beginnt endlich

02.04.2016 Sa

Hoch Leo regiert, gestützt von einem breiten Höhenkeil über Europa, östlich davon begleitet von der Zyklone "Kerstin", westlich davon "Luana".

Bei gelegentlich auffrischendem Ostwind ist es, abgesehen von sich ausbreitenden Kondensstreifen wolkenlos, erst am Abend erscheint am fernen Westhimmel Cirrostratus nebulosus, unterlegt von lückenhaftem Altostratus translucidus.

Zum ersten Mal in diesem Jahr wird die 15°C- Marke überschritten, endlich wird die Grillsaison eröffnet. :)

Kreuzung von Kondensstreifen

03.04.2016 So

Der Höhenrücken mit integriertem Hoch Leo verlagert sich etwas nach Osten, eine südliche Strömung hat sich sowohl am Boden als auch in höheren Luftschichten eingestellt.

Cirrostratus dominiert heute den ganzen Tag, er tritt mit beiden Wolkenarten (fibratus und nebulosus) in Erscheinung. Auf den dünnen Schleierwolken zeigt sich am Mittag der bedrohlich dunkle Schatten eines Kondensstreifens (Bild), hin und wieder auch der 22°-Ring (auch im Bild ganz zart zu erkennen).

Die Temperatur steigt endlich auf vollfrühlingshafte sehr milde Werte und verfehlt die 20°C Marke nur knapp.

Schatten von Kondensstreifen auf Cirrostratus

04.04.2016 Mo

Großwetterlage TrW (Trog Westeuropa), an dessen Vorderseite wird weiterhin Warmluft aus süd- / südwestlicher Richtung herangeführt. Ein sehr flacher Kurzwellentrog wandert über dem Westen Deutschlands nordwärts ab und sorgt dort für Niederschläge, im Fläming herrscht noch leichter Zwischenhocheinfluss.

Cirrostratus nebulosus trübt den Blick zur Sonne, dieser wird am Nachmittag durch verschiedene Wolkengattungen - As, Ac und Sc unterminiert. Es folgt ein feuriger Sonnenuntergang, wie gestern ist es sehr mild.

Ein farbiger Sonnenuntergang

05.04.2016 Di

Weiterhin liegt der Fläming an der Vorderseite des langen Trogs, der über Spanien abtropft in einer milden südwestlichen Anströmung. Auf den Westen Deutschlands greift die wellende Front des zyklonalen Paars Luana (GB) / Myrna (FR) mit einem Niederschlagsband über, das sich ostwärts verlagert.

Der Tag beginnt sonnig, aber dünner Cirrostratus verleiht dem Firmament einen deutlichen Grauschleier. Nichtsdestotrotz ist es frühlingshaft warm, zum ersten Mal in diesem Jahr über 20°C. Nachmittags bedeckt sich der Himmel jedoch mit Altocumulus, am Abend mit Stratocumulus.

grauer Cirrostratus

06.04.2016 Mi

Tief Myrna hat sich zügig nach Skandinavien verlagert, die zugehörige Kaltfront hat uns in der Nacht mit auffrischendem Wind und leichtem Regen überquert. Postfronal flutet kühlere Meeresluft Deutschland, der flache Trogrest des gestrigen Abtropfprozesses liegt über Deutschland.

In der Trogluft quillt nach wolkenlosem Tagesbeginn Cumulus bis zum congestus auf, aus dem am Mittag ein paar Tropfen fallen. Im weiteren Verlauf flachen die Haufenwolken ab, es ist heute kühler als an den vergangenen Tagen.

07.04.2016 Do

Mit einer knapp westlich von Deutschland liegenden Achse weitet sich der Trogrest wieder Richtung iberische Halbinsel aus. Eingebettet ist Nordseetief "Ninotschka", deren Kaltfront uns von Nordwesten her überquert.

Zunächst ist es bedeckt mit Altostratus opacus, doch gegen 15 Uhr reißt die dichte Wolkenschicht auf und wandert nach Nordosten aus (Bild). Unter klarem Himmel kühlt es abends empfindlich ab, wie gestern kann ein Überflug der ISS beobachtet werden.

Auswandernde Wolkenschicht

08.04.2016 Fr

Weiterhin liegt ein Langwellentrog über Mitteleuropa, nach Durchzug der gestrigen Kaltfront ist Meeresluft aus kühlen Gefilden in den Fläming eingedrungen. Darüber hat sich eine flache Hochdruckbrücke konstituiert, deren Absinken sich in einem breiten, fast wolkenfreien Streifen über der Mitte Deutschlands manifestiert.

Der Tag beginnt nach klarer Nacht mit leichtem Bodenfrost, Haufenwolken und Cirrus- Streifen bei milder Temperatur - ein ruhiger Frühlingstag.

Kleine Wölkchen

09.04.2016 Sa

Wie vor 4 Tagen tropft der Trog über dem Mittelmeer ab, verlagert sich dabei allerdings retrograd Richtung Atlantik. Das Cut-Off-Tief über dem Mittelmeer gewinnt zunehmend Einfluss, von Süden her verdichtet sich die Bewölkung.

Nach einer klaren Nacht bedeckt es sich mit zunehmend mächtigerem Cumulus, doch am Nachmittag klart es zeitweise auf, am fernen Osthimmel erscheint dichter Cirrostratus.

Aufklaren am Nachmittag

10.04.2016 So

Westlich der britischen Inseln rotiert Tief "Ortrun" unter einem bauchigen, stark abtropfgefährdeten Trog, über Skandinavien hat sich das flache Hoch "Muck" gelegt.

In einer schwachgradientigen Lage bleibt der Osten bedeckt mit Stratocumulus und Cirrostratus, auch der Fläming liegt zunächst unter dichten, grauen Wolkenschichten.

Doch am Nachmittag ändert sich das Bild, Cumulus und Stratocumulus löst sich auf. Das ermöglicht am Abend wieder eine freiäugige Beobachtung von Merkur, einen grandiosen Überflug der ISS und die Bedeckung des Doppelsterns Theta 1 und 2 des Sternbilds Stier durch den zunehmenden Mond.

Wolken in Auflösung

11.04.2016 Mo

Ein über Mitteleuropa stationierter Höhenrücken verlagert sich ostwärts, über dem Atlantik schwebt ein fast kugelrunder Trog, der aber im 500 hPa- Niveau am seidenen Faden hängt und somit noch nicht ganz abgetropft ist.

Das integrierte Tief Ortrun entsendet zwar eine okkludierte Front, diese hat jedoch für den Fläming noch keine Bedeutung. Hier liegt weiterhin eine feuchtkühle Luftmasse, die sogar noch etwas nach Westen vorankommt und sich mit dichtem Stratocumulus outet, es bleibt den ganzen Tag bedeckt.

12.04.2016 Di

An der Vorderseite des mächtigen, rundlichen Höhentrogs über dem Atlantik hat sich eine südwestliche Höhenströmung eingestellt, die durch kurzwellige Randtröge labilisiert wird.

In der weiterhin schwachgradientigen Lage treiben bis zum frühen Nachmittag noch dichte Haufenschichtwolken, die sich aber von Südwesten her schlagartig auflösen.

Endlich spürt man die Kraft der Aprilsonne, es wird frühlingshaft warm. Mit Eintreffen des Randtrogs nähert sich eine schwache Gewitterlinie, die sich am Abend mit Aufzug von Cirrostratus und Altostratus bemerkbar macht. Diese löst sich aber schnell auf, für uns bleibt leichter Regen in der Nacht.

Aufklaren am Nachmittag

13.04.2016 Mi

Relativ stabil erweist sich das höhenkalte Tief Ortrun über dem Ostatlantik, die schwache südwestliche Höhenströmung bleibt erhalten. Auch in den tieferen Luftschichten bleibt es ruhig, so dass trotz Vorderseitenlage die richtig warmen Luftmassen von uns fern bleiben.

Nach einem wolkenlosen Vormittag bedeckt es sich am Mittag mit Cirrus fibratus. Es folgt eine konvektive Phase (Bild), bei Sonnenuntergang erscheinen wie gestern Schleier- und mittelhohe Schichtwolken als Vorboten eines Niederschlagsgebietes.

Aufklaren am Nachmittag

14.04.2016 Do

Zentraltief Ortrun westlich von Irland bekommt Gesellschaft von Petra, deren breites Niederschlagsband über Frankreich streift und sich ostwärts verlagert.

Auch im Fläming hatte es nachts geregnet, sehr tief liegender, strukturloser Stratus nebulosus bedeckt den Himmel. Es folgt ein dichter Mix aus Cumulus und Stratocumulus, am späten Nachmittag klart es auf und kühlt am Abend schnell ab - wieder ist eine Beobachtung von Merkur und ISS möglich.

Dichter Wolkenmix

15.04.2016 Fr

Randtief Petra überquert uns mit ihrem teilokkludierten Frontensystem, es bleibt bei der leichten südwestlichen Strömung - allerdings liegt der Fläming auf der kühlen Nordseite der Frontalzone (GWL: südliche Westlage).

 

 

Nach einer klaren, kalten Nacht erreicht uns der Warmfrontschirm mit skaligem Regen aus dichtem Altostratus, der sich zu Nimbostratus praecipitatio verdichtet. Am frühen Nachmittag ändert sich das Bild, typisches Aprilwetter mit schnellem Wechsel zwischen Sonnenschein und Haufenwolken.

 

 

Gegen 17 Uhr trifft die Kaltfront ein, von Südwesten her nähert sich eine etwas unorganisierte Gewitterzelle. Diese zieht westlich vom Standort vorbei - für uns bleibt ein kurzer, kräftiger Schauer.

 

 

Noch während die letzten Tropfen fallen, klart es am Westhimmel schlagartig auf, binnen Sekunden erscheint ein prachtvoll leuchtender Regenbogen mit Nebenbogen und überzähligen Interferenzbögen. Postfrontal zeigen sich in sehr klarer Luft wilde Wolkenformationen - ein kurzweiliger Vollwettertag!

Die Schauerzelle trifft ein

Herrlicher Regenbogen im April

Postfrontale Wolkenformationen

16.04.2016 Sa

Tief Petra hat sich in 2 Kerne zerlegt, an der Rückseite des über der Nordsee liegenden Teilzentrums dringt polare, höhenkalte Luft nach Süden vor und erreicht den Nordwesten Deutschlands. Diagonal über die Mitte hingegen schleift eine zur südwestlichen Höhenströmung parallel verlaufende frontale Welle, die sich etwas nach Norden verlagert und auch den Fläming erfasst.

Dauerregen aus Nimbostratus ist die Folge, doch wie gestern lockert die Bewölkung am Nachmittag auf, es folgen Altocumulus und Stratocumulus stratiformis perlucidus.

Stratocumulus perlucidus

17.04.2016 So

Weiterhin schleift diagonal über Deutschland eine Kaltfront, im Nordwesten bilden sich in der seit gestern einströmenden höhenkalten Luft Schauerzellen, die Südosthälfte wird mit skaligem Regen versorgt.

Wie gestern beginnt der Tag mit Dauerregen, der am Vormittag nachlässt. Am Nachmittag trifft die höhenkalte Meeresluft ein, die Regenwolken werden ersetzt durch einen lockeren Mix aus Cumulus bis zum mediocris und Stratocumulus. Bei mäßigem Westwind erklimmt die Quecksilbersäule mit Ach und Krach die 10°C-Marke, es ist kühl.

lockerer Wolkenmix

18.04.2016 Mo

Von Westen her schiebt "Norbert" einen Hochdruckkeil über die Mitte Deutschlands, wogegen der Norden und Süden unter wolkenreichem zyklonalem Einfluss liegen.

Nach leichtem Frost in der Nacht zeigt sich mit zunehmend steigendem Sonnenstand die Gattung Cumulus in allen 4 Wolkenarten (hum, med, con, fra), insgesamt ein sonniger, aber kühler Frühlingstag.

Schöner Cumulus im April 2016

19.04.2016 Di

Ein Höhentrog schwenkt über den Nordosten Deutschlands ostwärts und wird begleitet von der schwachen Kaltfront von Tief "Quintina", deren Zentrum über Südskandinavien verortet wird. Diese erreicht den Fläming am Vormittag und löst sich am noch immer vorhandenen antizyklonalen Bollwerk von Hoch Norbert auf.

Wild wallende Haufenwolken und frischer Westwind bestimmen das Tagesgeschehen, aufklarender Himmel am Abend ermöglicht wieder eine Merkurbeobachtung.

Wallende Wolken

20.04.2016 Mi

Hoch Norbert hat sein Zentrum Richtung Nordsee verlagert, unter einem breiten Höhenrücken erstreckt sich ein Keil Richtung Tschechien. Lediglich der Nordosten wird noch von dem ostwärts auswandernden Trog beeinflusst, ansonsten ist heute ein sonniger Tag zu verzeichnen.

Auch im Fläming ist es zunächst bedeckt mit Cumulus und Stratocumulus, die Wolken lösen sich jedoch ab Mittag weitgehend auf. Die kraftvoll einstrahlende Sonne ermöglicht ein ausgiebiges Sonnenbad, allerdings nur in windgeschützten Lagen, da der auffrischende Nordwestwind doch noch für Abkühlung sorgt.

Sonniges Aprilwetter

21.04.2016 Do

Das Zentrum von Hoch Norbert verlagert sich Richtung Island, von dort aus erstreckt sich weiterhin ein Hochdruckkeil Richtung Deutschland.

Unter dem großräumigen Absinken bleibt es völlig wolkenlos, doch am Vormittag transportiert ein kühler West- bis Nordwestwind noch maritime Polarluft nach Mitteldeutschland. Dieser legt sich zur Mittagszeit, endlich beschert uns die warme Aprilsonne einen wirklich angenehm temperierten Vollfrühlingstag.

Warmer Vollfrühling

22.04.2016 Fr

Über dem Nordatlantik setzt eine bedenkliche Entwicklung ein, der westliche Teil von Hoch Norbert erstarkt zu einer gigantischen Antizyklone bei Island und peitscht an seiner Ostflanke arktische Kaltluft Richtung Mitteleuropa. Gleichzeitig beginnt die über Deutschland liegende Hochdruckbrücke samt stützendem Rücken zu schwächeln und wird von Norden her von einem Trog mit Tief "Stefanie" angegriffen!

 

 

 

 

 

Heute halten die Reste der Brücke noch - bis zum Nachmittag ist es fast wolkenlos, danach übernehmen Eiswolken aller 3 Gattungen (Ci, Cc, Cs) das Regiment. Zunächst erscheint hübsch konturierter Cirrus uncinus / floccus radiatus (Bild 1), gefolgt von wild verwirbeltem intortus (Bild 2).

 

 

 

 

 

Immer dichter werden die Eiswolken, endlich können die erwarteten Haloerscheinungen beobachtet werden: 22°-Ring, Oberer Berührungsbogen, Zirkumzenitalbogen. Am hellsten erscheint eine farbige linke Nebensonne (Bild 3), am Abend kühlt es schnell ab.

Scharf konturierter Cirrus

Wilder Cirrus intortus

Nebensonne im April 2016

23.04.2016 Sa

Rasant stößt die arktische Kaltluft nach Mitteleuropa vor und formt einen markanten Langwellentrog aus, die Frontalzone verlagert sich zügig südwärts. Die scharfe Grenze zwischen der stabil geschichteten Luftmasse und der höhenkalten Luft, die von Norden her eindringt, bewegt sich zügig auf den Fläming zu.

Zunächst ist es bedeckt mit Cirrostratus nebulosus, darunter grau erscheinende Haufenschichtwolken. Dies ändert sich am Nachmittag schlagartig, letzte Reste Cirrus fibratus (Bild) werden von der Polarluft weggeblasen. Es folgen viele kleine Schauerzellen, die sich jedoch kurz vor dem Standort in Wohlgefallen auflösen.

Der Trog trifft ein

24.04.2016 So

Der Winter ist zurückgekehrt, ein gigantischer Langwellentrog hat Deutschland mit extrem höhenkalter Polarluft geflutet, bodennah schaufelt das seit vorgestern westlich von Island positionierte Riesenhoch ebenfalls arktische Kaltluft nach Mitteleuropa.

Schon am Vormittag erreichen uns Schauerzellen, aus denen es schneit und graupelt, diese erreichen am Mittag die Größe von ausgewachsenem Cumulonimbus capillatus incus. Es herrscht ein munterer Wechsel zwischen Sonnenschein und Schneefall - kaltes Aprilwetter. Am Abend klart es auf, es ist empfindlich kalt.

Schneefall Ende April

Cumulonimbus capilltus

Solitäre Schauerzelle

Der nächste Graupelschauer

25.04.2016 Mo

Es bleibt spätwinterlich kalt, der sich selbst regenerierende Trog mit negativer Achsenlage erstreckt sich bis in das Mittelmeer, über der Nordsee nähert sich das äußerst höhenkalte Tief "Uta". Wie gestern zeigt das Radarbild "Streuselkuchen" über Deutschland, Schauerzellen mit unterschiedlicher Intensität streifen über das Land.

Auch im Fläming bleibt es bei Aprilwetter, ein schneller Wechsel von Sonne und Niederschlag in Form von Schnee- und Graupelschauern. Am Nachmittag beruhigt sich das konvektive Geschehen etwas, es klart zeitweise auf, aber bleibt dauerhaft kalt.

konvektiver Schauer

25.04.2016 Di

Großwetterlage Trog Mitteleuropa (TrM), in der Nacht hat ins die teilokkludierte Front von Nordseetief Uta mit einem Niederschlagsband überquert, postfrontal erreicht uns der nächste Schwall maritimer Arktisluft.

Dies manifestiert sich am Mittag in einem kräftigen Graupelschauer, der kurzzeitig die Landschaften mit einem weißen Mantel verhüllt. Am Nachmittag gelangt der Fläming kurz in einen sonnigen Streifen mit kompensatorischem Absinken, doch schon bald nahen die nächsten Wolkengebirge, die bis zum Abend kalte Regen- und Schneeschauer hinterlassen.

Wolkengebirge Ende April

Ansatz einer Böenwalze

27.04.2016 Mi

Uta verlagert ihr Zentrum Richtung Dänemark, kringelt sich in ein zyklonales Gewirr wolkenverhangener Okklusionen ein und füllt sich gleichzeitig auf.

Im Gegensatz zu gestern sind kaum noch wolkenfreie Flecken sind auf dem Sat-Bild zu erkennen, schwere Regenwolken wechseln sich mit etwas lichterem Mix aus Cumulus und Stratocumulus ab. Am Nachmittag setzen wieder heftige Konvektionen ein, es folgen Graupelschauer und kurze sonnige Abschnitte bei kaltem Westwind.

eine bedrohlich dunkle Wolke

28.04.2016 Do

Von Norden her nähert sich die nächste Zyklone namens "Viola" und erreicht heute Schottland, weiterhin erstreckt sich ein Höhentrog über Mitteleuropa. Wie in den vergangenen Tagen dominieren konvektive Umlagerungen, allerdings verfehlen uns heute die Schauerzellen.

Nach einer sonnigen Phase mit endlich wieder knapp zweistelliger Temperatur wächst am Nachmittag Cumulus bis zum congestus empor, abends kühlt es wieder schnell ab.

Cumulus congestus am Abend

29.04.2016 Fr

Endlich setzt allmählich eine Milderung ein, der Fläming gelangt auf die Vorderseite des sich leicht retrograd (nach Westen) verlagernden Höhentrogs. Von Nordwesten her nähert sich zwar die Kaltfront von Englandtief Viola, diese kommt aber entlang der Nordseeküste ins Schleifen und schwächt sich ab.

Unter leichtem Zwischenhocheinfluss beginnt der Tag klar und kalt, am Mittag zeigt sich Cumulus humilis, der sich schnell zu Stratocumulus stratiformis perlucidus cumulogenitus ablegt. Am Abend zieht dünner Cirrus fibratus auf, es wird nicht mehr ganz so kalt wie an den letzten Tagen.

Schöne Haufenwolken

29.04.2016 Sa

Über dem Nordwesten Deutschlands schleift weiterhin die wellende Front von Nordseetief Viola mit einem Niederschlagsband und kommt nicht weiter voran, die Osthälfte dagegen liegt noch unter leichtem Hochdruckeinfluss.

Es wird deutlich wärmer, dünner Cirrus nebulosus und kleine Altocumulusfelder stören die Einstrahlung der Sonne zunächst kaum. An einer der Front vorlaufenden Konvergenzlinie verdichten sich am Nachmittag Haufenwolken und bedecken zeitweise das Firmament, es bleibt aber trotzdem trocken und mild.

Endlich wärmer!

 

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