Flämingwetter

Wetter im Fläming - der Hochwassermonat Juni 2013

Wettertagebuch Juni 2013

 

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Jahre

Hochwasser 2013 in WittenbergWie der Mai endete, startete der Juni - mit ergiebigen Regenfällen, besonders im Osten Deutschlands. Die sich im Vormonat anbahnende Hochwassersituation hat sich verschärft, nach 2002 stellt sich an der Elbe ein weiteres "Jahrhunderthochwasser" ein.

Während der Scheitel der Welle die Lutherstadt Wittenberg passierte, herrschte angenehmes, hochdruckbestimmtes Wetter mit viel Sonnenschein.

Zur Monatsmitte überquerte die Kaltfront von Tief "Jörn" den Fläming und brachte postfrontal Abkühlung, doch in Folge hielt die erste Hitzewelle des Jahres Einzug. Diese wurde am Abend des 20. durch schwere Gewitter abrupt beendet. In Folge stellte sich über Mitteleuropa eine hartnäckige Troglage ein, es wurde sehr kühl.

Jahr 2013
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
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2010
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Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
1996 - 2000
Temperaturverlauf, Regen und Luftdruck im Juni 2013
Temperaturdiagramm Juni 2013

Wetterphänomene im Juni 2013

Cumulus in schwüler Luft

Der Nachmittag des 1. Juni brachte ein eigenartiges Wetterphänomen: von Norden (!) her strömte eine schwüle, über Osteuropa herum geholte warme Luftmasse in den Fläming.

Ursächlich war das noch immer über dem Balkan liegende Höhentief, an dem sich mehrere Randtröge ausbildeten.

Die korrespondierenden Bodentiefs brachten massive Niederschläge, die das erneute Hochwasser verursachten.

Mammatus Wolken

Die Hitzewelle am Ende der zweiten Dekade brachte die erste tropische Nacht des Jahres, wurde aber durch eine Schwergewitterlage beendet.

Besonderes im Süden Sachsen Anhalts und im Raum Leipzig wüteten schwere Unwetter, die sich Richtung Fläming verlagerten. Hier schien die Heftigkeit doch etwas nachzulassen, es wurden kaum Schäden verzeichnet. Trotzdem erschienen wilde Wolkenformationen, im Bild herrlich ausgeprägte Mammatus- Wolken.

 

Regenbogen am Abend

Wie im Vormonat war die dritte Dekade deutlich zu kalt, ein hartnäckiger Trog, in dem mehrere Höhentiefs eingelagert waren, lag über Europa.

In der höhenkalten Luft kam es am 25. zur Ausbildung kräftiger Schauerzellen, von denen eine den Fläming streifte. Nach Abzug des Wolkengebirges konnte im Licht der untergehenden Sonne ein doppelter Regenbogen beobachtet werden.

  Monatsdaten: aktueller Monat Abweichung vom Referenzzeitraum 1961 bis 1990:
  Temperatur- Mittelwert 17,5 °C + 1,1 K
  Niederschlagsmenge 92 mm ~ 150 %
  Sonnenscheindauer 218 Stunden ~ 100 %