Rückblick auf den unauffälligen September 2013 | ||||||
Jahre |
Nach kühlem Monatsbeginn nahm der Sommer in der ersten Dekade noch einmal Anlauf, in einer südlichen Strömung gelangt warme Luft in den Fläming. Es folgte ein deutlicher Temperatursturz, ein markanter Langwellentrog lag über Europa. Zur Monatsmitte sorgte ein Höhenrücken nochmals für eine warme Phase, in den folgenden 10 Tagen überwog kühles Trogwetter. Die letzten Tage des Monats wurden von einem kräftigen Skandinavienhoch bestimmt, bei blank geputztem Himmel bliebt es in der östlichen Anströmung sehr kühl - ein sehr sonniger, aber kalter Altweibersommer am Monatsende. |
Jahr 2013 | ||
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1996 - 2000 |
Verlauf von Temperatur, Niederschlag und Luftdruck im September 2013 | ||
Ruhiges Wetter im September 2013 |
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Am 4. September bildete sich am Südhimmel eine Kühlturmwolke aus, die von der Größe her als Cumulus mediocris eingestuft werden kann. Obwohl die Wolkenoberseite offensichtlich nicht sehr hoch war, bildete sich überraschend die Begleitwolke pileus in Form einer Kappe aus, die normalerweise aus Eiskristallen besteht. |
Der Monat wich insgesamt nur wenig von den Durchschnittswerten ab - etwas zu kühl, zu nass und zu wenig Sonne. Ursache waren häufige Troglagen, die am Monatsbeginn sowie vom 8. bis zum 25. September dominierten. |
Am Monatsende strömte trockene und sehr saubere Subpolarluft in den Fläming, die nahezu frei von Aerosolen und Staub war. Die Folge waren gleißend helle, fast weiße Untergänge der Sonne. Diese zeigten, dass die immer vorhandene und das Himmelsblau verursachende Rayleigh-Streuung nicht, wie oft behauptet, auch für Abendrot oder rote Sonnenuntergänge sorgt.
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Monatsdaten: | aktueller Monat | Abweichung vom Referenzzeitraum 1961 bis 1990: | |
Temperatur- Mittelwert | 13,9 °C | - 0,2 K | |
Niederschlagsmenge | 55 mm | ~ 130 % | |
Sonnenscheindauer | 112 Stunden | ~ 75 % |