Wetterrückblick auf Dezember 2012 - Frühwinter und Tauwetter | ||||||
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Mit einem Polarwirbelsplit startete der Dezember 2012, in den resultierenden meridionalen Wetterlagen folgte ein früher Wintereinbruch. An mehreren Tagen schneite es, die Temperatur sank zeitweise unter -10°C. Zur Monatsmitte klopfte der Atlantik an, ein großräumiger Tiefdruckkomplex stand einem kräftigen Kontinentalhoch gegenüber, das bis zum Ende der zweiten Dekade alle Angriffe abwehrte, eine Pattsituation stellte sich ein.
Letztlich setzte sich doch der Atlantik durch, kurz vor Weihnachten erfolgte der Durchbruch mit aller Macht. |
Jahr 2012 | ||
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1996 - 2000 |
Temperatur (rot) Niederschlag in mm (blau) und Luftdruck (grün) Dezember 2012 nördlich von Lutherstadt Wittenberg | ||
Momentaufnahmen vom Wettergeschehen im Dezember 2012 |
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Über einer dünnen, aber geschlossenen Schneedecke sinkt am 7. Dezember die Temperatur auf zweistellige Minusgrade - in der kristallklaren Nacht erscheinen am Osthimmel die Wintersternbilder. Der helle Jupiter steht links vom goldenen Tor der Ekliptik, deren Linie zwischen den Plejaden (oben rechts) und die Hyaden (das liegende "V" unten rechts) verläuft.
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Der Frühwinter erlebt am 9. des Monats seinen Höhepunkt, das Frontensystem von Tief Marie beschert dem Fläming lang anhaltenden Schneefall. Der dichte Flockenwirbel hielt bis zum späten Nachmittag an und erhöhte die Schneedecke auf 14 cm. . |
Nach dem Weihnachtstauwetter stellten sich wechselhafte Wetterlagen ein, die Frontalzone verlief über Mitteleuropa. Kurzwellige Anteile bescherten schnell wechselndes Wetter, am zweiten Weihnachtsfeiertag wird der Fläming von höhenkalter Luft überlaufen. In der labilen Schichtung formieren sich multiple Wolkengebilde, im Bild zarter Altocumulus kurz vor Sonnenuntergang. . |